MKN Küchenschnack

#151 Moa Fire - Gänsehaut bei 30°C 🌡️ im Schatten ⛅️ - Steffen Prase

Maschinenfabrik Kurt Neubauer GmbH & Co. KG Season 1 Episode 151

In dieser Folge nehmen wir euch mit auf eine besondere Reise in die Welt von Steffen Prase, besser bekannt als MOA fire“. 🌶️ Unter freiem Himmel in Wildenberg erzählt Steffen von seinem Weg vom Sternerestaurant in die Festival-Küche, seiner Liebe zu Reggae-Musik und wie ihn Jamaika kulinarisch und persönlich geprägt hat. Außerdem verrät er, wie aus der Corona-Zwangspause ein blühender Garten und viraler Internet-Content wurden – stets nach seinem Motto „Nahrung für die Seele“.


Themen & Highlights dieser Folge:


  • Vom Sternekoch zum Streetfood-Pionier: Warum Steffen die Gourmetküche verlassen hat („Lieber Sterne am Auto als in der Küche“) und mit dem Foodtruck „The Sandwich Maker“ auf Festival-Tour ging.
  • Reggae-Vibes und Soulfood: Wie Reggae-Musik und die jamaikanische Lebensart sein Kochen beeinflussen – von improvisierten Ghetto-Küchen 🇯🇲 bis zum Gänsehaut-Moment bei 30°C.
  • Hans Söllner & Jamaika-Abenteuer: Welche Rolle der bayerische Reggae-Barde Hans Söllner als Freund und Mentor spielte, und wie Steffen auf Jamaika mit Legenden wie Gitarrist Earl „Chinna“ Smith kochte.
  • Kreativer Content-Creator: Wie Steffen in der Lockdown-Zeit zum Garten- und Koch-Influencer wurde, warum seine Garten-Videos tausende Fans begeistern und welche Tipps er für Anbau, Ernte und nachhaltiges Kochen gibt.
  • Catchphrases & Lebensphilosophie: Die Geschichten hinter Steffens Sprüchen wie „Das Leben ist eins der Geilsten“, „Keep your fire burning“ und warum Authentizität für ihn der Schlüssel zum Erfolg ist.

🎧 Jetzt reinhören & die Vibes spüren!

👉 Website & Kochbücher: www.moafire.com
👉 Instagram: https://www.instagram.com/moafire_aka_dasandwichmaker/ 



Speaker 04:

Und heute im MKN Küchenschnack der Steffen Brase, MOA-Feier. Und ich bin in Wildenberg.

Speaker 03:

Genau, das ist direkt neben Kürkwang. Wer kennt es nicht? Und nach zwei Wochen bin ich zu ihm hin und hab zu ihm gesagt, Chef, schauen Sie, dass Sie einen Ersatz für mich finden. Der Sterne ist nichts für mich. Ich habe lieber Sterne am Auto als in der Küche. Also das ist wirklich, nein, mein Leben ist mir zu schade. Es war von Anfang an, dass ich gesagt habe, okay, wenn wir das machen, dann ist auf jeden Fall Reggae-Musik

Speaker 06:

dabei.

Speaker 03:

Weil Reggae-Musik ist bei mir eigentlich immer

Speaker 06:

dabei.

Speaker 03:

Also das ist, wenn ich im Garten bin oder in der Küche bin, es läuft immer Musik. Und in dem Moment, wo eine gute Musik läuft, wo du dich eingroovst, es fühlt sich nicht wie Arbeiten an. 100 Prozent, der Hans Söllner hat mein Leben gerettet. Das will er gar nicht

Speaker 06:

hören,

Speaker 03:

weil er hat alles, was er gemacht hat, auf der Bühne für sich gemacht.

Unknown:

Mhm.

Speaker 03:

So wie es bei mir eben auch ist. Ich mache die Sachen für mich. Und wenn es anderen Leuten gefällt, umso geiler. Ganz genau. Erfolg ist, andere zu inspirieren. Von den Reichen lernst du das Sparen und von den Armen lernst du das Kochen. Und wirklich Ghetto. Wirklich Wellblech. Du machst die Tür auf und es ist ein Lehmboden. Keine Küche. Wo wollen wir kochen? No worry yourself. Also mach dir keine Sorgen. Zieht eine Autofelge raus, schmeißt Holzkohle rein, macht Feuer, stellt einen Topf drauf, fängt an zu schnippeln und ich kriege jetzt Gänsehaut, wenn ich nur dran

Speaker 01:

denke. Hier ist der MKN Küchenschnack.

Speaker 04:

Taucht ein in die Welt der Profiküchen mit Tom. Wir nehmen heute unter freien Himmel auf. Das war noch nicht so oft im Küchenschnack. Ich blende euch das ein. Wie mein Blick ist, ich weiß nicht, der Baum hier hinten, wie

Speaker 03:

alt ist der? Mindestens so alt wie ich. Mindestens so alt wie du. Der war schon da, wie ich hier eingezogen bin. Das ist 20 Jahre her. Da war er schon

Speaker 04:

mystisch. Pünktlich zur Aufnahme machen die auch Krach hinten. So muss das natürlich sein. Ja, es ist so. Es ist, wie es

Speaker 03:

ist.

Speaker 04:

Steffen, aber erzähl nochmal, wo musste ich heute hinfahren? Wo durfte ich heute hinfahren? Wo treffen wir uns?

Speaker 03:

Wir treffen uns hier direkt an der

Speaker 04:

Baustelle. Ja, hört man. Ja, in Wildenberg. Das ist in der schönen Holledau. Hopfenanbaugebiet, Erdbeeren. Das heißt, wir wohnen ja eigentlich gar nicht so weit auseinander. Ich bin jetzt ungefähr so eine halbe, dreiviertel Stunde hergefahren. Ich sage mal, geografisch irgendwie so kurz vor Regensburg. Eine Stunde weg von München, könnte man sagen. Genau. Stunde 15 eher.

Speaker 03:

Zwischen München und Regensburg,

Speaker 04:

Glanzhut, Ingolstadt, genau in der Mitte. Genau. Und viele von den Hörerinnen und Hörern, die vielleicht jetzt das Bild gesehen haben oder die auf YouTube schon mal geschaut haben, die kennen dich oder haben dich schon mal gesehen, weil du bist ja mittlerweile in Social Media all over the place, könnte man sagen, mit deinem Garten-Content? Wie nennt man das eigentlich am besten? Was machst

Speaker 03:

du? Ich mache das, was mir einfällt. Und momentan ist das einfach der Garten, weil ich zurzeit einfach unglaublich viel im Garten bin. Zurzeit heißt aber nicht gerade seit gestern oder heute. Das geht schon ein Stückchen. Das geht. Also während der Zwangspause ist das passiert. Auf einmal war ja dieser Moment, wo du zu Hause bleiben durftest ohne schlechtes Gewissen. Also das war ja immer so, wir leben ja in einer Leistungsgesellschaft und auf einmal heißt es, du darfst nicht raus. Und ich sage, ja, wow, das ist ja... Also ich habe mich fast ein bisschen gefreut sogar, weil man gesagt hat, hey, das Hamsterrad wird jetzt echt langsam. Und du hast einfach Zeit gehabt für dich selber. Obwohl man das eigentlich so gar nicht sagen darf. Nein, also mein... Ich habe es auch in Jamaika gelernt. Mach aus der Situation das Beste mit dem, was du hast und was du kannst. Und ich habe da in dieser Zeit einfach entschieden, okay, Internet bin ich gerade nicht gut aufgehoben, weil da sind zu viele Informationen und ich habe keine Ahnung, wem man irgendwas glauben soll. Und ich mache mir immer mein eigenes Bild. Und da habe ich einfach entschieden, ich gehe jetzt in den Garten. Und das war das Beste, was mir passieren konnte. Also in meinem Leben ist es wirklich so, ich mache kaum Pläne, sondern ich lasse es einfach entstehen. Ich habe keins in meiner Kochbücher geplant. Ich habe auch nicht geplant, Content Creator zu werden. Es ist einfach aus der Situation heraus passiert. Und das ist das Schönste überhaupt. Genau, weil ich es einfach gern mache. Keiner hat zu mir gesagt, das musst du machen oder das sollst du machen, sondern ich habe es selbst entschieden, weil das Lager war voll, das Konto war leer, gerade nach dieser Zeit. Und habe gesagt, okay, was mache ich jetzt? gehe ich in irgendein Restaurant und lasse mich da von irgendwem anschreien, weil ich war in der Lehre schon die à la carte Bremse. Und es ist halt, ich bin ja 20 Jahre raus aus der Gastro im Endeffekt. Ja, aus der Gastro schon. Also ich habe mein eigenes Ding gemacht. Wir haben uns da Imbisswegen gebaut und sind auf Festivals gefahren und haben halt da Vibes verbreitet, gutes Essen verkauft. Also das ist so eine ganz andere Nummer, wenn du dann wieder dich irgendwo einordnen musst, unterordnen, in so einer Küchenbrigade, sage ich jetzt mal. Das muss man wollen. Und da habe ich halt dann überlegt. Ich habe mir die Küche angeschaut und habe mir gedacht, da wäre ich sogar alleine gewesen. Aber ich habe mir dann gedacht, will ich das? 600 à la carte, alleine? Kannst du dir ja vorstellen. Also... Und dann habe ich gesagt, okay, ich fange jetzt mal an, mich sichtbar zu machen. Und ich habe mir jetzt 20 Jahre durch Sandwichmaker, durch Morefire was aufgebaut, wo ich jetzt nicht sterben lassen wollte, nur weil eine Krankenversicherung jeden Monat abbucht. Das war so das Ding. So, liebe

Speaker 04:

Zuhörenden, das war mal die Einleitung, wie ich sie mir gewünscht habe, weil ich weiß jetzt schon, dass das heute sehr geil wird. Ja, weil das ist auch der erste Podcast, der mir so ein bisschen in meiner Serie, das ist jetzt Folge 151, so ein bisschen gefehlt hat, weil ich überlege ja immer, was könnte man auch mal Neues mit reinbringen, was könnte man mal was anders machen. Und was ich noch in den ganzen Folgen noch nie hatte, ist diese Verbindung Food, Soulfood, Geschichte, Musik, Content und das Ding, das werden wir heute zusammen machen, deshalb... Danke, dass du dir die Zeit nimmst Du warst im Bayerischen Hof, aber vorher hast du mir mal so einen ganz kleinen Seithieb gegeben, warst du auch mal in London gewesen. Unter anderem bei einem Koch der englischen Nationalmannschaft. Genau, aber

Speaker 03:

Nationalmannschaft für Köche. Für Köche, ja. Und Käfer war ich nur schräg gegenüber im Bogenhauser Hof. Bogenhauser Hof. Ich war nie im Käfer. Aha. Ich war da einmal beim Vorstellungsgespräch und habe mir gesagt, okay. Das muss nicht

Speaker 04:

sein. Nee. Bogenhauser Hof, dann, das passt... Sehr gut in deine Vita. Du warst im Haus der bayerischen Wirtschaft. Da hast du ja irgendwann aufgehört. Wir werden auch noch gleich eine Geschichte erzählen. Jetzt hast du es schon gesagt, 20 Jahre Festivalkoch von 2003 an. Bist du auch unter dem Synonym The Sandwich Maker unterwegs gewesen? Genau. Da werden wir drüber sprechen. Du warst Tourkoch für den bekannten Reggae und Musiker und mittlerweile dein Freund Hans Söllner. Genau. Du hast drei Kochbücher geschrieben, die hier drüben liegen. Da werden wir auch ein paar Sachen dazu sagen. Und im Moment ist es so, dass du... Wenn man will, vorsichtig mit ausdrücken, aber du bist schon eine kleine Internet-Sensation geworden in den letzten Monaten, muss man sagen. Du selber wirst das vielleicht jetzt von dir nicht so sagen wollen oder können, aber ich beobachte dich schon eine ganze Zeit lang und ich habe das ja geschrieben, ich habe dich nicht offensiv angequatscht. Aber wir haben uns vor ein paar Wochen mal getroffen und den guten Mann, den wollen wir mal einen schönen Gruß zukommen lassen. Oder wo haben wir uns

Speaker 03:

getroffen? Auf dem Geburtstag vom Küchenchef vom FC Bayern, von Markus Zierer. Ja genau, also das ist so. Der Markus war nämlich mal Gast

Speaker 04:

im Küchenschnack. Ich muss kurz spicken, das ist schon ein paar Tage her. Und zwar war das in der Folge 13. Da haben wir damals noch 20 Minuten aufgenommen. Die haben wir jetzt schon fast voll. Und da haben wir uns auf den Geburtstag getroffen. Aber da war nicht irgendwie die Situation, über Podcasts oder was zu reden. Jetzt habe ich dich angetickert, jetzt nimmst du dir die Zeit. Steffen, mal ehrlich gefragt, musst du dich ab und zu selber mal kneifen? Musst du ab und zu mal selber, wenn Leute zu dir kommen, sagen, ich will ein Selfie, ich will ein Autogramm, hast du eine Autogrammkarte, dass du sagst, was ist jetzt hier

Speaker 03:

gerade passiert? Ich realisiere das gar nicht so wirklich. Also das ist so, ich freue mich natürlich mega, wenn ich irgendwelche Nachrichten kriege von Leuten, Wenn ich Nachrichten kriege von Leuten, die mir schreiben, du hast mich motiviert, den Garten anzulegen. Geil. Sowas passiert halt und sowas freut mich halt unglaublich. Und wenn dann jemand auf mich zukommt und sagt, du hier, wow, danke. Wenn ich ein Video von dir angeschaut habe, geht es mir danach immer besser. Und sowas tut einfach unglaublich gut. Und wenn jemand ein Foto haben will, das ist ja heutzutage unglaublich, jeder hat ein Fotoapparat in der Tasche, dann macht man das halt schnell. Du hast mir jetzt gerade was erzählt, ich hatte am Wochenende... Genau, am Wochenende war es so, ich war jetzt am Wochenende Gastkoch beim großartigen Luki Maurer, was natürlich auch als Vegetarier beim Fleischpapst, das ist was für eine Ehre, was für eine Freude. Und ich habe halt da vegetarisch gekocht. Ich habe mich auch entschieden, eine Aubergine zu machen, weil ich weiß, dass der Luki Mawako keine Aubergine mag. Er sagt, für ihn ist das Verpackungsmaterial. Die wusste nicht, ob sie eine Gurke oder ein Kürbis werden wollen. Genau, genau. Er sagt, super Deko für ein kaltes Buffet. Und da wollte ich ihm halt einfach das Gegenteil beweisen. Und habe halt da eine Aubergine gemacht. Jamaican Style, also Escovich. Und ja, ich habe da mein Essen praktisch rausgegeben. Und da war das Badass Barbecue. Bosshaus hat gespielt. Ein Haufen Musiker waren da, Ehrengäste. Und auf einmal kommt vom BR die Eva Karl-Faltermeier und sagt, na, du bist da. Ich bin dein größter Fan. Können wir ein Foto zusammen machen? Und sowas ist natürlich dann schon, wo du denkst, wie jetzt? Ja, klar machen wir ein Foto zusammen. Und dann haben wir halt kurz gequatscht und dann war das Eis gebrochen. Es sind nette Begegnungen. Ja. Natürlich gibt es auch Menschen, die es einfach nicht merken. Ich bin neulich, da habe ich eine meiner Lieblingsbands, Unlimited Culture, mit denen ich auch ziemlich viel gemacht habe, die haben am Burgerfest in Regensburg gespielt. Und ich habe halt vorher einen Videoaufruf gemacht und habe gesagt, hey, geht es da hin? Geht es zu den Live-Shows? Ist sogar Eintritt frei? Schauen wir, dass ein bisschen was los ist. Und da bin ich in der Pizzeria gesessen, draußen im Freien und beiß gerade so von der Pizza ab und dann kommt einer und sagt, na, Du, hier, können wir ein Foto machen? Sag ich, du, Entschuldige, ich bin gerade beim Essen. Das stört mich gar nicht. Und das ist halt irgendwie so, wo ich mir sage, okay, manche Leute merken es wirklich nicht, wenn es unpassend ist. Das ist halt ein bisschen schade. Aber ich habe dann gesagt, stopp. Ich lege wenigstens kurz meine Pizza weg, weil ich wusste, wenn ich jetzt eine Diskussion

Speaker 04:

anfange, wird meine Pizza kalt. Das ist ähnlich bei Konzerten, wenn du da stehst und du hast plötzlich mitten in der Musikfolge gequatscht. Das war

Speaker 03:

unglaublich. Also gerade auch bei diesem Ding in Regensburg. Der Bassist, sehr guter Freund von mir, der Max, kam irgendwann und sagt so, du stielst uns gerade die Show, weil ich stehe vor der Bühne und die Leute sind nicht Schlange. Also es waren halt fünf Leute, die haben gewartet, um mit mir ein Foto zu machen. Das war schon ein bisschen schräg. Und ich habe dann gesagt, hey, wir können alles machen. Aber sobald die Musik losgeht, jetzt interessiert mich, also ich bin jetzt nicht hier, um mein Bad in der Menge zu genießen. Also das habe ich überhaupt nicht geplant. Und wer dich schon mal

Speaker 04:

beobachtet hat, Bei der Musik. Notgedrungen musste ich das ja tun beim Geburtstag. Du hast einen ganz eigenen Move. Ich weiß nicht, ob du den abgeguckt hast oder selber entwickelt hast. Keine

Speaker 03:

Ahnung. Aber du hast einen eigenen Move. Ich bin da einfach drin. Du bist drin. Und mir ist es auch scheißegal, wer da guckt. Mir hat noch nie interessiert, was andere

Speaker 06:

sagen.

Speaker 04:

Dein Credo ist Nahrung für die Seele. Das lest man auf der Website, das liest man überall, wenn man sich mit dir auch ein bisschen dann beschäftigt. Ist uns das ein bisschen abhandengekommen

Speaker 03:

in den letzten Jahren? Ich habe gemerkt, dass es mir abhanden kommt und deswegen habe ich gesagt, ich muss meiner Seele was Gutes tun und da nehme ich die Leute einfach gern mit. Und deiner Seele was Gutes tun, also viele wissen gar nicht, was eine Seele ist. Wenn du Gänsehaut bekommst bei 30 Grad im Schatten, dann hat es deine Seele erwischt. Und das kann ein Moment sein, das kann ein Gespräch sein, das kann Musik sein, das kann Essen sein. Hast du schon mal ein Essen probiert, wo du einfach Gänsehaut bekommen hast? Also das sind so Momente und das ist die Nahrung für die Seele. Und das ist auch nicht Esoterik für Fortgeschrittene, sondern es ist wirklich essentiell. Ich bin wirklich ein Bauch- und ein Seelenmensch, mehr wie Kopf.

Speaker 04:

Bohlen wir mal ein kleines bisschen in der Vergangenheit. Gehen wir mal ein bisschen in die tiefen Psychologie des Küchenschnacks rein. Warst du der Koch, der irgendwann mal gedacht hat, zwei, drei Sterne, das ist unbedingt das, was ich erreichen

Speaker 03:

will? Auf gar keinen Fall. Ich war einmal in einem Sterneladen und das war beim Diethard Urbanski und das war im Grillrestaurant vom Hilton. München oder? In München. Und der hat mich, also schauen Sie in diese Kamera. Sie werden gerade geschickt. Also der hat mich richtig auflaufen lassen. Und nach zwei Wochen bin ich zu ihm hin und habe zu ihm gesagt, Chef, schauen Sie, dass Sie einen Ersatz für mich finden. Der Sterne ist nichts für mich. Ich habe lieber einen Stern am Auto als in der Küche. Mein Leben ist mir zu schade. Ich habe 16 Stunden gebuckelt. Und ich war halt einfach in der Scheiße, wie man sagt. Ich weiß nicht, ob man das sagen darf. Ja, hast du ja jetzt schon. Nein, also das war wirklich so. Das ist ein Küchenschnack. Natürlich darfst du das sagen. Das war eine Erfahrung. Ich habe auch in diesen vier Wochen extrem viel gelernt. Das war mein erstes Mal Sous-Vide-Garen. Ich bin ja von früher. Das war damals noch nicht so. Wir haben ein Chicory-Sous-Vide gegart und hab gesagt, wow, was man aus so einem Chicory rausholen kann. Ich kannte das nur als Deko. Und auf einmal war der in Orangensaft mit Zitronensaft, bisschen Puderzucker, Sous-Vide gegart, aufgefächert, gebratene Wachtelbrust dazu, ole ole.

Speaker 04:

Wow. Bist du deppert. Du hast mir ja im Vorfeld gesagt, dass du jede Folge Küchenschnack bis jetzt gehört hast, bis auf die eine mit Josef Peter vom Restaurant Mangostin. Die würde ich dir nochmal empfehlen, weil Josef Peter vom Restaurant Mangostin hat mal im Podcast durch Zufall erklärt, woher der Chicory kam. Und dass das ein Unfall gewesen ist. Und zwar die Belgier oder die Franzosen im Krieg haben das versteckt, weil das war ein Zygoriengewächs. Aus den Wurzeln haben sie Kaffee draus gemacht, haben sie eine dunkle Elke in eine Scheune gelegt und als sie zurückgekommen sind, sind plötzlich die weißen Dinger entstanden im Schuppen. Das hat er mal schön erklärt. Also die eine Folge, die musst du unbedingt nochmal anhören. Ich werde mir alle Folgen nochmal reinziehen. Okay, pass auf. Historie. Du wolltest nie unbedingt der Sternekoch werden, warst aber auch nicht der schlechteste Koch, wie man sich so erzählt. Es gab aber 2003 einen Wendepunkt, wo du gesagt hast, oder ein Auslöser, Wendepunkt, wie auch immer, wo du gesagt hast, okay, stopp, ich strebe nicht die klassische Koch-Küchen-Karriere-Zeit an und ich muss was ändern.

Speaker 03:

Was ist passiert? Naja, also ich habe halt diese normale Laufbahn gemacht, die man macht von Ausbildung, Comedy-Cuisine, Chef-de-Party, diese ganze Nummer. Und war dann irgendwann Sous-Chef im Haus der Bayerischen Wirtschaft. Wir haben da praktisch à la carte gekocht. Es war das modernste Konferenzzentrum. Und diese ganzen Politiker waren da halt ständig im Haus. Wie Dr. Günther Beckstein, Edmund Stoiber. Es ist natürlich schwierig, wenn du zeitgleich mit deinem Lieblingsmusiker Hans Söllner unterwegs bist, der gerade eine Stopp-Stoiber-Tour macht. Also ich war praktisch mit Hans unterwegs. Bin dann wieder in die Arbeit und auf einmal hieß es, der Edmund Stolper macht seinen 60. Geburtstag bei uns im Haus. Dann sage ich, ja, herzlichen Glückwunsch, vielen Dank. Ich würde gerne im Backoffice arbeiten, also ich mache da gerne mit, aber ich möchte den nicht sehen, den Typen. Und dann ging es echt los und der Küchenchef war damals, ich war mit dem befreundet, er hat gesagt, nein, das erwarten die von dir, du bist zu Chef und du musst dich da auch mal sehen lassen. Sag ich, du, ich möchte den gar nicht sehen. Lass mich doch einfach im Hintergrund die Geschichten machen. Und so war das dann, wo ich dann gesagt habe, okay, will ich das noch in Zukunft, dass ich dann irgendwie Sachen machen muss, wofür ich nicht brenne. Und habe zeitgleich eben den Dieter Bumba kennengelernt auf der Tour vom Hans Söllner. Der war damals dabei als Tourbegleiter und der hat gesagt, der ist Maler und Lackierer und totaler Schrauber. Und der hat gesagt, du kochst so gut. Ich war jetzt auf einem Festival, da gab es nur Schrott zum Essen. Es gab halt Pizza, Crepe, Bratwurst. Lass uns doch was machen. Wir kaufen uns einen schönen Wagen. Und dann, er hat einen Sandwichmaker gehabt und hat gesagt, das ist eine saubere Geschichte. Da saust du dich nicht ein, wenn wir da eine schöne Füllung machen. Ich kümmere mich um alles, du brauchst nur kochen. Und ich so, okay, alles klar, dann machen wir das. Und so ist dann der Sandwichmaker praktisch entstanden.

Speaker 04:

Was hast du in den Sandwich reingemacht? Was waren so die klassischen Sandwich, die ihr verkauft habt? Wir haben sogar angefangen

Speaker 03:

mit einem Babylon-Sandwich. Mit Fleisch, ne? Genau, mit Schinken, Käse, Champignons, frische Kräuter. geil abgeschmeckt und dann gab es eine Sandwich-Ecke für einen Euro, total naiv. Nach zwei Jahren haben wir gemerkt...

Speaker 04:

Betriebswirtschaftlich gut.

Speaker 03:

Ja, genau. Nach zwei Jahren haben wir gemerkt, okay, also entweder hören wir jetzt auf oder wir lassen uns was einfallen. Dann haben wir mit Hans Söllner drüber gesprochen und er hat gesagt, ihr könnt das nicht aufhören. Das ist so geil, was ihr macht. Wenn ihr Unterstützung braucht, ich unterstütze euch. Und haben wir dann Gott sei Dank nicht gebraucht, weil der Dieter hat irgendwie eine Lebensversicherung ausgezahlt gekriegt und hat gesagt, na, machen wir so, wir bauen einen zweiten Wagen. Und da, das war 2005. Wir haben 2003 angefangen, 2005 haben wir dann vergrößert und haben dann gesagt, okay, wir kochen jetzt den Rasterreis.

Speaker 04:

Der Elefant im Raum ist ja der, du hast dieses klassische The Sandwich Maker, die letzte Tour war letztes Jahr. Genau. Das habt ihr jetzt gelassen. Man kann dich nach wie vor buchen. Also wenn das jemand hört und sagt, Mensch, wir wollen hier einen geilen Event, wir wollen hier geile Sandwiches haben und und und, man kann dich euch nach wie vor buchen. Aber die klassische Festivaltour, ich sag mal so von Mai, Juni bis eben in den Spätsommer hinein. Das gibt es so nicht mehr, das habt ihr aufgehört. Aber vielleicht kannst du uns trotzdem nochmal ein bisschen die Vibes spüren lassen. Ihr hattet mehrere Fahrzeuge, ihr habt ein richtiges Setup abgebaut, da war die Mucke war ein Thema mit dabei und da wurden die Sandwiches.

Speaker 03:

Genau, das war von Anfang an, dass ich gesagt habe, okay, wenn wir das machen, dann ist auf jeden Fall Reggae-Musik

Speaker 06:

dabei.

Speaker 03:

Weil Reggae-Musik ist bei mir eigentlich immer dabei. Also das ist, wenn ich im Garten bin oder in der Küche bin, es läuft immer Musik. Und in dem Moment, wo eine gute Musikmusik Musik läuft und wo du dich eingroovst, es fühlt sich nicht wie Arbeiten an. Selbst wenn du 16 Stunden runterrockst oder 18 Stunden, du bist einfach in einem Flow drin. Und das ist so, ja, das ist einfach passiert. Dann haben wir praktisch 2005 diesen zweiten Wagen, haben den Rasterreis gemacht und ich bin halt ein Netter. Die Leute kamen und sagen, was hast du drin in diesem Rasterreis? Das schmeckt so geil, können wir als Rezept haben. Und dann habe ich es halt aufgeschrieben. Und irgendwann habe ich gesagt, so, Vielleicht mache ich ein Kochbuch und mache dieses Rezept da rein. Und habe dann eben meine zwei Superhelden, Ganja Mann und Hans Höllner, als erstes gefragt, du, ich würde gerne ein Kochbuch machen. Ich würde euch mit reinnehmen. Ich würde euch gerne in den Topf gucken, wenn ihr eure Lieblingsrezepte kocht. Und der Hans hat gesagt, ja, okay, ich mache Knödel. Und der Ganja Mann hat gesagt, Kohlrabi-Schnitzel kann ich total gut. Mit Kartoffelpüree und mehr Kräuter-Hollandais. Und so ist dann quasi... hatte ich die ersten zwei Zugpferde drin und es sind dann 18 Reggae-Musiker geworden, weil der Sandwich-Maker hat sich dann praktisch entwickelt zu einem Treffpunkt von Musikern. Also die Musiker sind von der Bühne runter und oft ist es so, Musiker muss man wissen, die essen nicht, bevor sie auf die Bühne gehen. Weil du mit einem leeren Magen, hungrig, viel mehr Power hast, als... Ja, wenn du satt bist, schwer, am liebsten auf die Couch willst und dann musst du, aber wenn die von der Bühne runtergehen, haben die richtig Hunger. Und meistens ist es bei den Headlinern so, dass das Backstage schon abgefressen

Speaker 06:

ist.

Speaker 03:

Also da ist nicht mehr viel am Buffet los und die haben sich dann bei uns getroffen, am Sandwichmaker. Und irgendwann haben wir am Chiemsee Reggae aufgebaut und Mr. Wicked, der macht bayerischen Reggae, der hat gesagt, darf ich meine Anlage mitbringen. Und der hat seine Anlage aufgebaut und hat live auf Rhythms gesungen. Und dann habe ich zum Dieter gesagt, genau, das brauchen wir. Also wir hatten da nie ein richtiges Konzept. Es ist wirklich von der Sandwich-Ecke für ein Euro gewachsen, bis dass wir jetzt letztes Jahr hatten wir unsere Abschluss-Festival. Da waren... 15 Musiker, die sich das Mikro in die Hand gegeben haben und haben einfach Vibes erzeugt. Also das ist wirklich unglaublich, was da passiert ist. Und wirklich Headliner, die auf der Hauptbühne stehen, ebenerdig. Das hat es ausgemacht beim Sandwich Maker. Die waren einfach zum Anfassen. Ebenerdig, auf Augenhöhe, haben die da ihre Freestyles rausgehauen und haben über uns gesungen, wie geil wir sind. Also das ist schon, wenn du da stehst... Da kriegst du Gänsehaut bei 30 Grad. Es sind 10 Fotografen um dich rum. 300 Leute. Und die feiern mich, weil Eiterli singt Stefan, we love you. Das ist so... Da würdest du am liebsten einfach dich vergriechen, weil das ist so, das ist einfach

Speaker 04:

sehr viel. Ist auch ein Grund, ein Teil wahrscheinlich mit, warum das heute so ist bei dir, wie es ist oder warum sich das jetzt so entwickelt, wie es ist. Glaube ich auch, dass diese Anfangsvibe oder diese Reise, die du da genommen hast, die hat sich ja entwickelt. Bevor wir jetzt mal ein bisschen in die Karibik gehen, will ich trotzdem nochmal... Wenn du dir selber ein Sandwich gemacht hast oder selber ein Sandwich gemacht hast, was muss da drauf sein? Was ist so dein, wo du sagst, da kann ich drauf, da habe ich

Speaker 03:

richtig Bock drauf? Das ist halt je nachdem, wie ich gerade drauf bin. Also es gibt zum Beispiel ein Sandwich beim Sandwichmaker, das gibt es nur unter der Theke. Das ist ein Royal Sandwich. Das wollen wir jetzt wissen. Ja, Royal Sandwich ist... Ich war halt auf Jamaika. Und auf Jamaika gibt es die Nationalfrucht. Das ist Aki. Aki ist in Jamaika ein arme Leute-Essen. Ist das die, wo du die Kerne heimlich rübergeschmuggelt hast und hier jetzt anbauen lässt? Nein, leider nicht. Das ist die Chili. Das ist die Chili? Das ist die Chili. Aki, das kannst du dir vorstellen wie ein Apfelbaum. Und da hängen Früchte dran. Die sind so groß wie Paprika. Und wenn die aufplatzen... haben die drei so gelbe Fruchtsegmente mit einem schwarzen Kern. Und das ist im Endeffekt Rührei vom Baum. In Jamaika arme Leute essen. Bei uns kostet so eine Dose 14 Euro. Und du kriegst aus dieser Dose vielleicht vier Sandwiches raus. Also ganze Doppelte. Und Ganja Mann liebt Aki. Und ich liebe Ganjaman. Also kriegt er, wenn wir auf dem gleichen Festival sind, mache ich ihm ein Royal Sandwich mit Aki. Er sagt jedes Mal, kannst du doch eigentlich nicht machen. Sag ich, muss ich machen. Und so ist der Vibe einfach. Das ist so, ja, Royal Sandwich. Okay. Also Aki Sandwich oder Kalalu auch. Die habe ich hier im Garten zum Beispiel. Kalalu ist Amaranthgewächs. Das meine ich.

Speaker 04:

Das sind die, die du so... Geschmuggelt ist falsch gesagt, aber die waren halt dann da hier. Genau. Und die werden jetzt... Lässt

Speaker 03:

du hier auch anbauen oder baust du hier an? Ich baue die hier an und dann lasse ich die ausblühen. Dann habe ich wieder Saatgut für das nächste Jahr. Wie muss man sich den Geschmack vorstellen? Grün. Sehr grün. Der Geschmack ist zwischen Spinat und Mangold, würde ich jetzt mal sagen. Also schon sehr eigen. Und das Gute ist, du kannst die komplette Pflanze hernehmen. Du putzt den wie ein Rhabarber, also du ziehst die Fäden runter und dann schneidest du den klein und in Jamaika kochen, die dann bis an den NATO-Olivgrün ist. Das mache ich halt

Speaker 04:

nicht. Okay, gut. Jetzt hast du es ja ein paar Mal angesprochen und da bin ich auch jetzt gut drauf vorbereitet. Jamaika, how come? Wie kam die Liebe dorthin? Zu Jamaika. Mir fallen so Stichworte ein. Sehnsuchtsort, Lifestyle, Foodtechnik, die Musik, der Vibe. Das sind ja alles so Dinge, die dann, wenn man sich mit dir ein bisschen beschäftigt oder wenn man dir auch ein bisschen folgt, die immer wieder rüberkommen. Aber wie ging das los mit Jamaika? Wo hast du das erste Mal das Gefühl gehabt, Jamaika und ich, wir passen irgendwie

Speaker 03:

zusammen? Also der größte Einfluss in meinem Leben ist einfach der Hans Söllner gewesen. Der kam zur richtigen Zeit in mein Leben. Und der Hans Söllner hat eine Platte, die heißt Der Charlie. Das ist ein Lied, das geht über 30 Minuten und er erzählt von seinem ersten Urlaub auf Jamaika, was ihm da passiert ist. Und wie ich das gehört habe, habe ich gesagt, genau da will ich hin. Und das war so der Startschuss

Speaker 04:

Jamaika. Also der Hans Söllner hat im Prinzip... Die Weichen für dich gestellt.

Speaker 03:

100%. Der Hans Söllner hat mein Leben gerettet. Das will er gar nicht

Speaker 06:

hören,

Speaker 03:

weil er hat alles, was er gemacht hat, auf der Bühne für sich gemacht. So wie es bei mir eben auch ist. Ich mache die Sachen für mich. Und wenn es anderen Leuten gefällt, umso geiler. Ganz genau. Erfolg ist, andere zu inspirieren. Das habe ich mal gelesen und das ist einfach so. Okay,

Speaker 04:

also wir steigen jetzt Im Flieger. Bleibt uns ja nichts weiter übrig. Mit dem Paddleboard wird es ein bisschen schwierig. Und wir fliegen nach Kingston. Wir fliegen nach Montego Bay. Montego Bay. Genau, da ist der Flughafen. Elf Stunden direkt. Elf Stunden direkt. Wie geht es los? Was muss man als erstes sehen? Was muss man als erstes machen? Und ich frage das jetzt wirklich so, weil ich habe einen ähnlichen Vibe mit Amerika. Also ich habe zwei Jahre mal drüben gewohnt und ich sehe das auch alles ein bisschen anders, wie so das, was momentan in der Presse ist. Deshalb, I feel you. Du fährst da hin und du fühlst dich ungefähr so, wie andere an Gardasee fahren oder an Tegernsee oder was auch immer. Diesen Vibe verschwöre ich bei dir dann. Wie geht es los? Wo machst du da zuerst hin? Du hast ja auch so ein bisschen eine Community, eine Familie da aufgebaut.

Speaker 03:

Also ich war beim ersten Mal, weil ich mich, wie alle anderen, auch nicht unbedingt getraut habe, auf eigene Faust mit Rucksack dahin zu gehen. Ich habe wirklich einen Pauschalurlaub gebucht, zwei Wochen mit Rundreise und habe mir das erste Mal wirklich in Sicherheit angeschaut, dieses Land, und habe mir ein eigenes Bild gemacht. Typisch deutsch. Ja, ich mache mir immer mein eigenes Bild. Das Auswärtige Amt empfiehlt, am Abend das Haus nicht zu verlassen. Das ist gefährlich. Ja. Liest man und man wird gewarnt. Wann war das ungefähr? Das war ganz genau 1999. 1999, okay. Genau, da war ich das erste Mal da. Zwei Wochen Pauschalurlaub mit allen Sehenswürdigkeiten, die man so kennt. Bob Marley Museum, Duns River Falls, wirklich alles. Und eben auch Negril, das man sich ein bisschen vorstellen kann wie Thailand, nur umgekehrt. Also du siehst da schon... Sachen. Ja, du siehst Sachen, die musst du ausblenden. Also es ist nie alles hundertprozentig

Speaker 06:

genial.

Speaker 03:

Aber solange man nicht dazulegen muss, ist doch alles in Ordnung. Weißt du, wie ich meine? Also das ist so. Und 2007 war ich dann das erste Mal mit dem Rucksack unterwegs. Und hab mir das vier Wochen lang angeschaut und hab gemerkt, okay, natürlich kannst du... Also ich hab gemerkt, Jamaika zeigt dir wirklich, wer du bist. Also du kannst da... alles erleben. Jamaika ist einfach wirklich echt. Ich war auch schon in Thailand. Und ich war auch schon in Malaysia. Und es ist relativ ähnlich. Es gibt die gleichen Bäume, es gibt die gleichen Pflanzen, es gibt die gleichen Früchte. Aber in Jamaika weißt du einfach, es ist echt. In Asien ist es so, du wirst angelächelt und du weißt nicht genau. Also Jamaika ist wirklich rough. You have to be tough. Also das ist so... Ich bin mittlerweile da mega akzeptiert. Also das ist echt krass. Ich gehe zum Beispiel in Kingston in Dub Club. Das ist der Place to be in Jamaica. Du gehst wirklich den Berg hoch. Da ist eine Dub Party, Open Air. Ich laufe den Berg runter und auf einmal kommt durchs Mikrofon Moa Fire in the

Speaker 04:

Place. Okay, stopp. Wer hat dir den Namen gegeben? Den hast du in Jamaica bekommen, Moa Fire. Nee, den habe ich mir selber gegeben. Den hast du selber gegeben? Ja, den habe ich mir selber gegeben. Aber warum nennen

Speaker 03:

die dich Moa Fire? Wie ist das... Ich habe halt das erste Kochbuch gemacht und habe einen Namen gebraucht. Und mir geht es einfach ums innere Feuer. Und im Reggae ist das ein geflügeltes Wort, More Fire. Da gibt es den Fire-Mann, das ist Capleton, der hat so sein eigenes, wie ich jetzt mein Keep Your Fire Burning habe, hat der sein More Fire. Und der schreit das halt auf den Konzerten immer zwischen den Songs, More Fire, More Fire. Da heizt er das Publikum an. Und dann habe ich gesagt, das ist eigentlich genau das, was ich von meinem Buch brauche, aber ich mache eine andere Schreibweise, damit du nicht bei dem auf der Webseite... So ein bisschen bayerisch. Genau, so ein bisschen bayerisch mit rein. Es hört sich genau so an, wird aber anders geschrieben und ich kreiere jetzt mein eigenes Ding. Ich sage, noch Nahrung für die Seele drunter, weil darum geht's. Und so ist dieses Moorfire entstanden. Und dann bin ich ja quasi 2011

Speaker 04:

ist dieses Buch rausgekommen. Das erste Buch. Genau. Also wir haben ja drei Bücher.

Speaker 03:

Das erste Buch, Moorfire. Genau. Also 2005 kam dieser Rasterreis, mein gemischter Salat mit Mango-Kokos-Dressing. Die Leute wollten wissen, wie machst du

Speaker 06:

das? Mhm.

Speaker 03:

Und dann habe ich gesagt, okay, ich mache ein Kochbuch. Habe 2006 die Idee gehabt. Ein guter Freund, der Michi Süllner aus Neumarkt, hat gesagt, ich helfe dir dabei, ich bin Grafiker. Dann haben wir das gemeinsam entstehen lassen im Endeffekt. Haben vier Jahre an dem ersten Buch gearbeitet. Ohne Verlag. Ich habe das Ding selber verlegt. Weil ich habe keinen Verlag gefunden, der dafür gebrannt hat. So wie ich dafür gebrannt habe. Und ich habe gesagt, ich mache es einfach. Und dann schauen wir einfach mal. Ich habe 2000 Stück drucken lassen. 2011 war der Release. Nach drei Monaten waren die vergriffen. Sehr geil. Und das war so, wow. Und alle haben gesagt zu mir, wer soll denn dein Kochbuch kaufen? Weißt du, wie viele Kochbücher am Tag rauskommen? Das ist doch... Reggae ist eine Nische. Genau. Lern doch erstmal kochen, Kollegen gesagt. Weißt schon, lern doch... Was willst denn du, ein Kochbuch machen? Weißt schon... Die ganzen Zweifler, aber das sind ja Grenzen, die sind bei denen und nicht bei mir, weil ich brenne für diese Geschichte und habe einfach angefangen, dieses Ding zu produzieren und 2011 war der Release und 2013 bin ich mit dem ersten Buch nach Jamaika geflogen. Und da habe ich den Matthias Reulecke, der war Musiker bei Gentleman, der wohnt mittlerweile in Kingston und das war mein Link. Der hat mir an einem Wochenende so viele Türen aufgemacht zu Musikern, Und der hat gesagt, wir gehen jetzt zum Earl Jenner Smith. Lebende Legende. Earl Jenner Smith hat für Amy Winehouse gespielt. Der hat für alle Reggae-Künstler gespielt. Der war mit Bob Marley zwei Jahre

Speaker 04:

auf Tour. Man erzählt sich ja, dass der ab und zu durch Wildenberg läuft. Wenn der durch die Straßen geht, grüßt er dich? Kennt ihr euch? Das wäre ja der Bob Marley. Nee, der nicht mehr. Aber Earl Jenner Smith. Du wirst da erkannt. Oder da will ich eigentlich hin.

Speaker 03:

Auf jeden Fall. Er weiß, wer ich bin. Ja, okay. Okay. Also da gibt's eine, ich hab, ja, erzähl ich dir gleich. Ich hoffe, ich denk dran. Ja, ja. Ich war mit Hans Söllner auf Jamaika. Und wir haben den Earl Tina Smith besucht. Und normalerweise ist es so, der sitzt da, du hörst die Naya Binghy Drums so, immer dieses, dann riecht's schon gut, weil die rauchen alle Pfeife. Und ich bin mit dem Hans Söllner da hingefahren, wir haben uns einen Taxifahrer abgecheckt, steigen aus dem Auto aus, Und der Earl Turner Smith, die Legende, springt auf und sagt, more fire in the place, more fire in the place. Und der Hans so, boah, was ist denn jetzt los? Schon wieder Gänsehaut bei 30 Grad. Genau. Und dann habe ich gesagt so, alright, let me introduce. Living legend meets living legend. Ach, die haben sich gar nicht gekannt. Null. Nein. Und dann hat der Earl Turner zum Hans gesagt, what instrument you play? Und der Hans, äh, Gitarre. Alright, play. Und drückte ihm die Gitarre in die Hand und der Hans, äh, und ich so, da musst du jetzt durch. Und dann hat er die Gitarre genommen und hat dann echt drei Nummern gespielt und die ganzen Raster sind mit eingestiegen und haben dann da mitgespielt. Das war für den Hans auch ein unglaublicher Moment. Hans ist ein mega Bob Marley-Fan. Weißt du, das war so nah dran zu sein. Du hast ja dort auch einen Gitarristen von Bob Marley mal treffen dürfen, oder? Ja. Ja, das ist er ja. Ach, das ist er? Das ist er. Ach, das ist er. Das ist der Earl Chandler Smith. Ah, okay. Genau, das ist der Gitarrist von Bob Marley. Und bei dem bin ich gelandet und habe ihm das Buch gezeigt. Und habe ihm halt dann eben auch Hans Höldner gezeigt und Jamar Ram und wie die alle heißen. Und dann sagt er so, who are these people? Also, was sind das für Leute? Und dann sage ich, German Reggae Artist. They link up at the Sandwich Maker und ich habe ihm halt dann so die Story erzählt, wie das passiert ist. Und dann hat er gesagt so, why you don't do this with us? Why you don't cook with Jamaican artists? Und ich so, würdest du mit mir kochen? Would you cook with me? Und er so, no man, I smoke my chalice and I play the drums and play music. Aber ich habe hier Chef Sams. Dann kommt Chef Sams um die Ecke, der ist irgendwie, weiß ich nicht, 1,60 Meter hoch. Ich habe ihn gefragt so, wie alt bist du eigentlich? Und er hat gesagt, I don't know. But I know what to eat. I just keep fit. Also der war irgendwas zwischen 60 und 100, sage ich jetzt mal. Also wirklich. Und dann habe ich gesagt, würdest du mit mir kochen? Sagt der, ja man, no problem. Und dann sind wir am nächsten Tag einkaufen gegangen und da ist praktisch die Idee zu einem zweiten Buch. entstanden. Das sind wir irgendwo so 2007, 2008 oder wo sind wir jetzt? 2011 kam das erste raus. 2013 war ich bei dem Gitarristen und dann wusste ich ja schon, wie das geht mit dem Buch. Dann haben wir da zwei Jahre intensiv dran gearbeitet und 2014 kam das zweite raus. Also

Speaker 04:

Moorfire, das Kochbuch, was wir ja auch einblenden, was wir hier aber haben. Kannst du mir mal ganz kurz mal reichen? Das ist ja so, es ist am Ende des Tages ist das auch so ein bisschen die Geschichte von Jamaika, die du die du da mitgemacht hast. Ich meine, was halt mega ist bei dem Buch, es ist ja, ja Bilderbuch ist falsch ausgedrückt, aber die Bilder sind mega. Also es ist, es erklärt so dein, ja es

Speaker 03:

bringt den Vibe rüber. Also das ist immer gleich aufgebaut. Das ist der Mr. Wicke zum Beispiel. Also das ist der, der die Live-Sessions beim Sandwichmaker ins Leben gerufen hat. Also ich erkläre dir das kurz. Jeder Künstler, Hat vier Seiten in dem Buch. Das ist immer der Name von dem Künstler. Dann haben wir hier frische Karottensuppe, Paprika-Nudel-Pfeiler. Sein Lieblingsgericht. Dann haben wir hier eine Live-Präsentation von dem Essen. Zwei Live-Bilder. Hier die ganzen kleinen Fotos. Die habt ihr separat produziert? Von der Session, wie wir das gekocht haben. Hier gibt es den Einkaufszettel. Seite 3 ist das Rezept. Wie funktioniert es? Und so wird es gemacht. Und die vierte Seite ist immer ein Porträt vom Künstler mit einer handgeschriebenen Message, die er loswerden will.

Speaker 04:

Jetzt bauen wir das hier schon mal ein. Wer sich für das Kochbuch interessiert, die kann man natürlich... glücklicherweise kaufen. Hier in Abensberg gibt es die, glaube ich, im Buchhandel.

Speaker 03:

Ja, die kannst du in jedem Buchhandel bestellen, weil das hat eine ISBN-Nummer.

Speaker 04:

Genau, aber der einfache

Speaker 03:

Weg ist auch, über die Website zu gehen. Der einfachste Weg ist entweder, wenn ich live irgendwo bin, dann spart man sich die Versandkosten und ich kann auch was reinschreiben. Und man kann auch ein Foto dazu

Speaker 06:

machen.

Speaker 03:

Oder eben über die Webseite, aber da schreibe ich auch was rein, wenn das gewollt ist. Und es ist auch eine CD dabei, bei den ersten beiden Büchern. Und zwar von jedem Künstler ein Song. Weil, wie gesagt, Kochen und Musik gehört für mich einfach zusammen. Ist das die Handschrift von Hans Söllner? Ja. Alter, der hat eine schöne Handschrift. Ich kann, was ich muss, weil ich will. Das

Speaker 04:

fällt uns Sachsen ein bisschen schwer auszusprechen. Ich kann,

Speaker 03:

was

Speaker 04:

ich muss, weil ich will. Hans Söllner. Geile Botschaft. Okay, Buchmisch machen wir gleich noch weiter. Wir sind noch in Jamaika und ich muss kurz auf meinen Spiegelzettel schauen. Wir sind in Jamaika. Jamaika verbindet man natürlich mit Musik. Musik verbindet man dann in deinem Fall auch ganz stark mit Essen. Reggae-Music und Food.

Speaker 03:

Ja. Was passiert da mit dir? Von den Reichen lernst du das Sparen und von den Armen lernst du das Kochen. Mhm. Und das ist wirklich so. Ich habe einen Künstler gesehen auf Jamaika, der mich wirklich berührt hat. Da sind Superstars drin und da sind auch wirklich No-Names drin. Mir geht es nicht nur um Name-Dropping. Wenn ich einen Künstler nicht fühle und der hat eine riesen Reichweite, würde ich den nicht ins Buch reinnehmen. Sondern es muss meine Seele berührt haben, dass er es in dem Buch schafft. Und ich habe den gefragt, würdest du mit mir kochen? Und er so, ja Mann, können wir machen. Dann sage ich, ja, wir müssen einmal zu dir nach Hause fahren. Dann sagt er, okay. Und dann kommst du da rein. Und wirklich Ghetto. Wirklich Wellblech. Du machst die Tür auf und es ist ein Lehmboden. Keine Küche. Wo wollen wir kochen? No worry yourself. Also mach dir keine Sorgen. Zieht eine Autofelge raus. Schmeißt Holzkohle rein. Macht Feuer. Stellt einen Topf drauf. Fängt an zu schnippeln. Und Ich kriege jetzt Gänsehaut, wenn ich nur dran denke. Das war so ein Moment, wo ich sage, hey, du brauchst nicht viel, um glücklich zu

Speaker 06:

sein.

Speaker 03:

Und das musst du als Deutscher erstmal checken. Weil ich sage jetzt immer, wir haben die Generation abgelenkt. Die meisten sind von sich selbst abgelenkt. Das ist echt das Ding. Und man versucht, sich glücklich zu machen, indem man sich da irgendwas organisiert oder da was holt. Aber im Endeffekt ist Glück eine Lebenseinstellung. Das ist das Ding. Und das habe ich einfach wirklich auf Jamaika gelernt. Da habe ich so weit wegfahren müssen, um das zu checken.

Speaker 04:

Hast du auf Jamaika oder beim Reggae, hat der dir überhaupt was gelernt? Wenn du das im Verhältnis mit deiner Schule stellst?

Speaker 03:

Ich habe auf Jamaika mehr gelernt als in der Schule. Und ich habe auch auf den Touren mit Hans Söllner mehr gelernt als in der Schule. Also in der Schule, ich meine, ich sage jetzt nicht, dass Schule unwichtig ist. Schule ist total wichtig bis zum gewissen Punkt. Also ich war sehr gut in Mathematik, aber wie die Buchstaben dazugekommen sind, habe ich gesagt, okay, jetzt verstehe ich es nicht mehr. Oder wie dann in Deutsch. Also A plus B ist C Quadrat, sowas. Oder so Wörter wie Plusquamperfekt. Was ist denn jetzt los? Also jetzt, ja, und dann bin ich auch öfter mal zu Hause geblieben.

Speaker 04:

Und dieser Reggae-Vibe, wie muss ich mir das jetzt in deinem Daily-Business vorstellen? Es gibt ja nicht nur tolle Momente, das hast du ja selber gerade oder vorhin schon mal angesprochen. Du machst dann wahrscheinlich jetzt den CD-Player weniger, jetzt machst du eher Spotify oder was auch immer an oder deine YouTube-Playlist und dann fühlst du das und dann kommst du auch ins Kochen, ins Leben und ins Daily-Business. Kann ich mir das wirklich so vorstellen? Du lebst das

Speaker 03:

wirklich? Ich meine, im Endeffekt ist alles Reggae da draußen. Die Vögel, wenn zwitschern, Manchmal stehe ich in der Früh auf um 4 Uhr. Ich bin ein sehr leicht ablenkbarer Mensch. Und höre, wie die Vögel wach werden. Das ist so ein Moment, das ist so ein Gänsehaut-Moment. Das ist Reggae. Das ist Reggae.

Speaker 04:

Also es ist Klischee, Aber ich muss dir noch was sagen. Ich habe dir gesagt, ich war am Wochenende in Leipzig und habe ungefähr von, weil die A9 ja gerade Stress macht, bin ich über Regensburg gefahren und ich habe ungelogen von Regensburg bis Leipzig Hauptbahnhof. habe ich die ganze Zeit deine Reggae-Playlist angehört. Und unter anderem dann Three Little Birds, weil das ist das, da gibt es auch so ein Meme mit so einem kleinen Kind, das es nachsingt und so. Und das ist so mein Lied. Ich würde mich jetzt nicht als den Reggae-Musiker anhören, aber natürlich habe ich auch viele Reggae-CDs und habe das auch immer so beiläufig angehört. Aber ich wollte auch ein bisschen deinen Vibe spüren und habe mich da ein bisschen so reingehört. Und da ist was da. Bei mir ist

Speaker 03:

es fast extrem. Ich sage immer so ein bisschen, ich bin musikbehindert. Nein, es ist wirklich. Also ich würde mir keine andere Musik selber auflegen. Also wenn ich jetzt zum Beispiel mit dem Luki unterwegs bin und wir kochen da irgendein Catering und da drin schreien mich die ganze Zeit einer an. Natürlich. Der Luki ist dann auch so cool und sagt, okay, komm, jetzt machen wir mal ein Reggae für den Irie. Der Luki nennt mich Irie. Also ich habe ja verschiedene Namen. Ja, ich merke schon. Stefan von. Ja, und dann sagen die anderen so, also wir brauchen wieder andere Musik, weil sonst wären wir nicht fertig. Weil das ist halt irgendwie so, dann wippen sie alle. Und wenn da halt einfach, wenn die da einer anschreit und das macht die ganze Zeit. Aber bei mir ist das anders. Ich nehme mir Zeit. More Fire ist keine schnelle Nummer. Schnelle Nummer machen andere Typen. Bei mir ist es wirklich, wenn du More Fire, du nimmst dir wirklich die Zeit für dich selber. Weil die Zeit ist das Kostbarste, was wir haben in unserem Leben. Das stimmt. Und die Leute sagen immer, ich habe keine Zeit, ich habe keine Zeit, ich habe keine Zeit. Nimm sie dir. Nimm sie dir, weil die geht eh so schnell. Also ist egal, ob du was machst oder ob du nichts machst. Zack. Ist das Kind aus den Windeln? Zack. Ist es in der Schule? Zack. Ja, super. Der Sohn fährt. Manche sind so in ihrem Hamsterrad drin, dass sie das gar nicht merken, wie die Zeit an einem vorbeirennt. Und das ist wirklich das Kostbarste, was wir haben. Und ich habe Respekt vor jedem Menschen. Vor jedem. Wirklich. Ich war auf der Eden Style, habe da Kochshows gemacht und ich habe der Klofrau was zum Essen gebracht. Weil die genauso wichtig ist, wie der oberste Chef von der Eat & Style. Und wenn der oberste Chef von der Eat & Style keinen Respekt hat mir gegenüber, dann sage ich ihm das ins Gesicht. Und das ist ganz, ganz schwierig, weil manche Leute das gar nicht, die kennen das nicht. Du kannst manchen Leuten gar nicht in den Arsch treten, weil zwei da sind, die gerade reinkriechen. Weißt du, was ich meine? Aber ich sage ihm dann einfach ganz normal im Ruhigen, sie wissen nicht, wo ich herkomme. Zeit ist das Kostbarste, was ich habe in meinem ganzen Leben. Gehen Sie damit sorgsam um. Und das sage ich eben in die Augen. Damit können die erst mal gar nicht umgehen. Meistens merkt man es auch dann erst, wenn es zu spät ist. Ganz genau. Aber das ist für mich einfach, das ist mein innerer Reinigungsprozess. Wenn ich merke, es brodelt in mir, dann muss das raus. Weil ich glaube, sonst wirst du krank.

Speaker 04:

Deshalb haben wir ja die ganzen Situationen, die es auf der Welt gibt momentan.

Speaker 03:

Aber es muss jeder für sich selber entscheiden. Ich sage keinem, wie er es machen soll. Ich sage nur, wie ich es mache. Und das hat sich einfach über die Jahre so entwickelt. Ich habe das einfach selber gemerkt. Wenn du Sachen in dich reinfrisst und nicht drüber sprichst und nochmal und nochmal und es dann deckelst mit irgendeiner Substanz, sei es Alkohol, sei es Drogen, es ist nicht gut für dich, weil irgendwann einmal... irgendwann scheppert es richtig. Und bei mir ist es so, wenn mich irgendwas belastet, vielleicht nicht in dem Moment, nicht in der Emotion, die gerade da ist. Das ist auch ganz, ganz wichtig, weil dann geht es auch meistens nach hinten los. Runterschlucken, drüber nachdenken, am besten drüber schlafen. Am nächsten Tag ist es schon gar nicht mehr so schlimm. Aber wenn es dann noch da ist, sprich es einfach an in einer ruhigen Minute. Mach einen Termin aus mit demjenigen. Sag Entschuldigung. Bei dem Chef von der Eden Style war es blöd, da habe ich es fast aus einer Emotion heraus gemacht. Aber...

Speaker 04:

Achso, das ist eine wahre Geschichte. Das ist eine wahre Geschichte, ja. Wir kommen jetzt ein bisschen dann auf deinen jetzigen, ich nenne es mal Erfolg, was ja auch einen absoluten Erfolg darstellt. Aber um das zu verstehen, müssen wir nochmal ungefähr 100 Meter in diese Richtung gehen. Wir müssen in dein Gewächshaus gehen. Das heißt... Corona kommt, du hast noch ein bisschen Zeit, mehr Zeit, beschäftigst dich auch mit Garten, fängst an Sachen anzubauen, beschäftigst dich damit, lernst auch Sachen. Wo schneide ich richtig den Basilikum? Wie kann ich Schnittlauch neu ziehen? Wie kommen Früchten? Welche biologische Hürde kann ich Schnecken bauen? Das schaut alles mal auf seinem Instagram an. Da kannst du wirklich viel, viel lernen, auch für die, die nur ihren Balkon als Garten haben. Unbedingt. Was machst du hier? Erklär das mal ein bisschen. Was lebst du hier mit deinem Garten? Also,

Speaker 03:

was lebe ich hier? Es hat sich einfach wirklich alles entwickelt. Der Garten war ja vorher schon da. Dieser eine Teil. Aber im hinteren Bereich, da waren nur Brennnesseln. Und ich habe alle Brennnesseln raus und habe angefangen, Hochbeete zu bauen. Da war der Misthaufen. Da haben wir ein Indianerbeet angelegt. Darf man heute gar nicht mehr sagen, weil das Wort Indianer, man sagt doch Milperbeet. Ich weiß nicht, was... Was ist denn ein Indianerbeet? Indianerbeete sind die drei Schwestern. Das ist Mais, Kürbis und Bohnen. Das ist die perfekte Nachbarschaft. Das ist wie

Speaker 04:

wenn sie beim Hopfen zwischendrin Raps anbauen.

Speaker 03:

Ich weiß nicht, ob die beim Hopfen Raps anbauen, aber wenn das so ist, dann kann das sein. Es gibt immer perfekte Nachbarn. Dann habe ich angefangen, das anzubauen. Salate, Tomaten. Hatte extrem viele Niederlagen auch. Durch die Schnecken, durch die Raupen, durch... Die Bester. Ich habe dann einfach gesagt, ja, ich pflanze einfach so viel an, dass für alle genug da ist. Wenn ich nicht

Speaker 04:

Vegetarier wäre,

Speaker 03:

würde ich euch fressen. Ja, genau so. Und habe dann einfach auch gemerkt, wenn du in einem Supermarkt Gemüse kaufst, Also jetzt in einem normalen Supermarkt. Wir wohnen hier am Land. Es gibt natürlich Bioläden oder Viktualienmarkt, wo die Sachen geerntet werden, über Nacht hergeflogen werden und dann schmeckt es natürlich auch sensationell. Aber so diese Tomatensorten, die gezüchtet sind zum Lagern, die irgendwo halbgrün geerntet werden und dann ewig unterwegs sind, bis sie in meinem Einkaufs... Das ist einfach eine andere Nummer. Du kannst ja ganz andere Sorten machen. Und das ist natürlich als Koch... Unglaublich, wenn du auf einmal sagst, da muss ich ja gar nicht so viel machen. Weil so eine Ananastomate, wenn du aufschneidest und einfach ein bisschen Fleur de Sel obendrauf machst und ein gutes Olivenöl, brauchst du gar nichts dazu. Hey, keep it simple, make no bullshit. Und das habe ich halt im Garten gelernt. Auch der Kalalu, wenn ich den Kalalu einfach nehme, ich schneide den ab, den kriegst du sonst in einem Jamaika-Shop in der Dose. Das ist einfach eine andere Nummer. Und auf einmal ist das möglich. Oder auch das Chili. Scotch Bonnet Chili. Kennst du die? Die haben so ein Hütchen. Ja, die schauen wie so eine Kappa aus. Wie so ein Sputnik. Wie so ein Ramschiff. Und das ist aus der Familie der Habaneros. Die kriegst du hier nicht am Land. Die kriegst du vielleicht am Viktualienmarkt und die kriegst du vielleicht... Beim Gemüsehändler deines Vertrauens, der wirklich in Frankfurt oder sonst irgendwas, wo ein Flughafen in der Nähe ist. Kalifornien

Speaker 04:

und sowas durch Mexiko kennt man die wieder. Da hatte ich sie auch oft verarbeitet. Aber hier normal, da liest du ja manchmal Chili und

Speaker 03:

dann... Ja, die meisten Leute wissen gar nicht, wie man mit Chili wirklich umgeht. Viele hauen die einfach zusammen mit Kerne, mit Trennwände. Und da ist ja diese unangenehme Schärfe drin. Deshalb

Speaker 04:

kann man übrigens, wir machen hier unbezahlte Werbung, aber deshalb kann man zum Beispiel auch das Chiliöl, Original Bavarian by the way, auch bei dir bestellen.

Speaker 03:

Genau. Also ich habe dann einfach dieses Gottsbonnet Chili, weil ich die so lieb mitgenommen und habe die eingefroren. Hast du schon mal Chili-Schnee gemacht? Nee. Chilischnee ist geil. Du nimmst einfach eine gefrorene Chili, hast so eine Microplane-Reibe, auch Unbezahlbewerbung, weil so eine Reibe einfach geil ist, frierst die auch ein und gehst dann über die geriebene Reibe drüber mit der Chili und dann sprenkelt das praktisch über den Teller und du hast eben auch nicht, du nimmst nur die Außenhaut. Mega.

Speaker 04:

Mega fruchtig. Die Habanero, die jetzt hier in deinem Chiliöl drin sind. Habe ich selber angebaut, hier in Bayern. Die sind hier. Das sind jamaikanische Chilis, das ist der Ursprung. Wo die Schnecke dran geleckt hat und dann gesagt hat, boah, Alter, nee, ich gehe wieder zum

Speaker 03:

Salat. Ja, nee, die Schnecken, die stehen auf scharf. Die haben ja den Wasabi komplett niedergemacht. Wasabi ist ja eine andere Geschichte. Da geht ja die Schärfe nach oben. Und das ist ja eher so dieses wohlig-warme. Also bei dem Chiliöl habe ich auch drauf geachtet. Ich putze die wirklich fein säuberlich. Und da kann jeder froh sein, dass ich das mache. Weil das ist nämlich echt eine Arbeit. Das ist eine scheiß Arbeit. Die wünschst du niemandem. Danach? Danach. Egal, wo du hingehst mit den Fingern. Es brennt einfach. Ich will gar nicht ins Detail gehen. Aber wir haben es alle vor uns. Und dann habe ich eben... Das ist so, was auch so einen Shitstorm auslöst. Das habe ich ja echt... Shitstorm im Internet ist ja auch, den musst du ja pflegen. Das ist ja Wahnsinn. Jetzt habe ich gesagt, ich nehme ein gutes, kaltgepresstes Rapsöl. Was, Rapsöl? Also das ist ja ungesünd, da geht es nicht und damit kann man einen Traktor tanken. Rapsöl, das ist von früher, das ist ja wohl das allerletzte, das macht Entzündungen im Körper. Dann sage ich, ja, die kriegen von mir alle ihr Herz. Du wirst nicht fertig, wenn du da eine Diskussion startest. Ich habe jetzt extra, weil ich habe in Hemau den Hofer Bauer kennengelernt, auch unbezahlte Werbung. Hemau auch

Speaker 04:

an der A93 zwischen Regensburg und, ja, sagen wir mal der Hallertau. Also wir haben

Speaker 03:

hier ein jamaikanisches Lebensmittel. Mit regionalen Zutaten. Da musst du erst mal drauf kommen. Da musst du schon lange im Lockdown sitzen. Ich habe den gefragt, ist das wirklich so? Gibst du mir ein Öl, das Entzündungen fördert und das du eigentlich zu deinem Traktor tanken nimmst und das gibst du mir? Dann sagt der so, nein, nein, nein. Das ist noch aus den 70ern. Die Leute haben keine Ahnung. Das ist wirklich absoluter Biostandard. Demeter, Bioland. Diese alten Sorten sind bei dem gar nicht mehr erlaubt. Natürlich, wenn du jetzt diese Plastikflaschen mit diesem gelben Nubbel da, habt ihr alle recht mit dem Shitstorm. Aber das ist das Beste, was du nehmen kannst. Und alles schreiben, ja, nimm doch lieber ein Olivenöl. Hey, nimm doch du ein Olivenöl, wenn du das selber dein Chiliöl machst. Du weißt ja, das ist ja dein Chiliöl. Aber das ist meins. Und ich denke mir, das Gute liegt oft so nah. Und Der Hoferbauer ist in Hemau und ich habe mir das angeschaut, wie der arbeitet. Weißt du, wie ich meine? Und warum soll ich nach Griechenland fahren oder nach Italien und mir da jetzt einen Olivenölbauern suchen, nur weil der Schlausenpaule geschrieben hat, das

Speaker 04:

ist ungesund. Checkt das aus, könnt ihr auch über die Website bestellen, oben benutzen, einmal schütteln, ist eh klar und dann ist das eine feine Sache. Jetzt baust du hier dein Zeug an, du machst das, du hast Erfolge. Und jetzt kommst du irgendwann auf die Idee, liegt ja jetzt nicht unbedingt nah, aber du kommst auf die Idee, Mensch, jetzt könnte ich mal mein Handy dazu nehmen. Das könnte ich jetzt mal filmen. Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen, der das geil findet. Oder hat jemand zu dir gesagt, Alter, das, was du hier machst, das ist special. Die Verbindung mit Jamaika und so. Poste das mal. Wie ging das los? Wir sind Stand heute knapp bei 90.000 Followern auf Instagram, TikTok. YouTube sind irgendwie 15.000, 17.000, 18.000. Ja, bei YouTube haben wir erst angefangen. Ja, da postest du jetzt regelmäßig. Sieht man aber auch sofort eine Reaktion

Speaker 03:

drauf. Ja, auf jeden Fall. Also ich hatte im April noch 1.200 Follower. Die habe ich mir über die letzten 15 Jahre aufgebaut auf YouTube.

Unknown:

Ja.

Speaker 04:

Aber wie ging das? Warum hast du angefangen damit? Geschäftsidee? Zufall?

Speaker 03:

Nee. Das war kurz nach der Pandemie. Ich habe in der Pandemie zwei Kalender gemacht. Ich hatte viel Zeit und habe quasi gesagt, der Kritikpunkt bei meinen Büchern ist, durch das, dass ich auf Jamaika war, ihr wisst ja, wie die Deutschen sind. Die schauen sich was an und picken genau dieses eine Rezept raus, wo Aki drin ist. Die Zutaten kriegst du ja nirgends. Das ist ja schwierig. Hey, das sind, keine Ahnung, ich habe jetzt 50 Reggae-Künstler in den Topf geschaut und bei zweien ist es wirklich schwer, die hier nachzukochen. Da empfehle ich euch, fliegt nach Jamaika. Aber wir sind ja Fehlerfinder und die Deutschen oder wir Deutschen, ich bin ja auch einer, wir finden gern Fehler und hängen uns dann genau auf diesem Fehler auf. Okay, ich habe jetzt diese Kalender gemacht und ich muss das ja irgendwie promoten. Während dem Setup, ich habe das alles da draußen im Garten gekocht und habe halt kurze Videos schon gemacht und habe mich dann, deswegen dieser Spruch, lasst euch nicht durcheinander bringen von da draußen. Da meine ich nicht unbedingt die News. Da war ein Hater dabei, der jedes Mal in meine Timeline reingekotzt hat. Jedes Mal hat er gesagt, das ist doch nichts, das kann man doch nicht essen. Und der hat mich damals durcheinander gebracht. Weißt du, das ist Das ist echt komisch. Du hast 100 Kommentare, die wir schreiben. Dieser eine, dieser eine. Bei diesem einen gehst du aufs Profil und schaust, was ist denn mit ihm eigentlich? Was ist da verkehrt, genau. Aber der hat mich quasi, ich habe den dann geschrieben so, wie meinst du jetzt das? Und das habe ich gelernt. Das mache ich nicht mehr. Ich habe damals gesagt, okay, stopp, ich mache jetzt kein Content mehr. Auch wenn alle gesagt haben, also ich mag deine Videos, mach doch wieder. Und ich so, boah, nee, ich fühle es gerade nicht. Und dann war es eben so, dass ich jetzt Sandwichmaker war vorbei. Wie geht es weiter? Aber dann habe ich gesagt, okay, ich mache mich jetzt einfach mal sichtbar. Einfach auch, dass man stattfindet.

Speaker 04:

Weil du ja auch durch Jamaika, es gibt ja Verbindungen, da hast du wahrscheinlich auch Leute dann aufrechterhalten mit Kontakte über Instagram, Facebook, was auch immer. Was ja jeder von uns macht. Früher hat man geguckt, was man im Telefonbuch hat. Jetzt guckt man, wen habe ich auf Instagram? Den kann ich folgen. Und dann auf einmal hat das eine Fahrt aufgenommen.

Speaker 03:

Ich habe nur Küchenvideos gemacht. Küchentrick. Wie verpacke ich Kräuter? Oder so. Und auf einmal hat sich das mit diesem Garten halt einfach so entwickelt. Und ich habe gemerkt... wie oft bin ich auf die Schnauze gefallen und habe natürlich auch auf YouTube bei anderen geguckt, boah, jetzt habe ich das Problem, was macht man? Man geht ins Internet und sagt, boah, Spinnmilben auf der Gurke, was mache ich? Oder Mehltau, echter Mehltau, falscher Mehltau. Was kann ich tun? Ich habe einen total guten Freund, den Wolfi Kleber, der ist mein Gartenguru, den rufe ich an. Aber es war halt einfach schwierig. Und ich habe dann gemerkt, okay, jetzt mache ich mich sichtbar, habe angefangen, Videos im Endeffekt für mich vor fünf Jahren zu machen. Was meine Probleme waren, habe ich gesagt, ich mache mir immer mein eigenes Bild, aber man muss ja auch nicht selber auf die Schnauze fallen. Da gibt es ganz viele Garten-YouTuber, die haben extremes Wissen und ich weiß nicht, warum die es nicht schaffen, auf den Punkt zu kommen. Das ist mir halt immer auf den Keks gegangen. Da gibt es viele, die wissen viel, viel mehr wie ich, Ich habe ja im Endeffekt keine Ahnung. Ich habe nur Erfahrungswerte. Da gibt es Leute, die haben das wirklich studiert und gemacht. Bei mir, ich mache dieses LBD, Learning by Doing. Ja, aber du hast die Verbindung zum Koch. Genau. Und ich kann das ziemlich gut auf den Punkt bringen. Und die Leute haben doch eh keine Zeit. Und noch

Speaker 04:

etwas, ich nehme es dir ab. Das ist mein Punkt. Es ist jetzt nicht so, ja, es gibt natürlich mehrere und wenn man das so ein bisschen anguckt, aber ich glaub dir das. Jetzt mach diese ganze Stunde, was wir jetzt schon quatschen, das kommt halt irgendwie so zusammen. Ich nehm's dir ab. Ich nehm dir die Jamaika-Geschichte ab, ich nehm dir die Hans-Söllner-Geschichte ab, ich nehm dir ab, dass du das hingeworfen hast, ich nehm dir auch ab, dass es auch schwere Zeiten gab, wo vielleicht das Festival scheiße war, wo kein Geld drüber kam. Ich nehm dir das ab und ich nehm dir das auch mit dem Garten ab. Und wenn du hier bist, nimmst es dir dreimal ab, wenn du das dann noch live in Farbe siehst. Und das ist für mich, es gibt dieses schöne, beschissene Wort authentisch, das bist du. Ja, ich nehme es mir ja selber ab. Du nimmst es dir selber ab. Und das ist am Ende des Tages, kannst du tausend Sachen probieren und tausend Sachen machen. Wenn du nicht authentisch bist, wird es nicht funktionieren. Und das funktioniert. Also das ist das. Und deshalb hast du, glaube ich, zu beurteilen, auch so als Hilfs Social Media Gucker, Das bringt deinen Erfolg jetzt gerade mit und die Welle reitest du und die reitest du erfolgreich. Und ich kann jedem, der das jetzt hier hört, nur sagen, checkt das ab, folgt ihm, weil die Reise ist erst

Speaker 03:

losgegangen. Ja, ich freue mich auf alles, was noch kommt. Ich werde es nie vergessen, wo ich meine erste Kochshow gemacht habe. Ich wusste ja auch nicht, kann ich das? Du gehst irgendwo auf eine Bühne und quatscht vor Leuten. Da war gerade mein erstes Kochbuch fertig. Das zweite war gerade draußen. Da hat mich der Luki Maurer angerufen und hat gesagt, er macht den Style. Magst du mitfahren und für die Crew kochen? So ist es entstanden. Ich habe dich vorletztes Jahr

Speaker 04:

übrigens beobachtet. Habe ich dir noch gar nicht gesagt. Wir waren nämlich bloß 100 Meter weg voneinander. Alles für den Gast in Salzburg. Da waren wir 100 Meter weg. Da habe ich das geguckt. Da waren ja so einige, das war das erste Mal, dass das in dieser neuen Halle da gewesen ist, da standest du vorne auf der Bühne, die haben wir als MKN damals nicht unterstützt, also was heißt unterstützt, wir haben keine Geräte hingestellt da, aber da habe ich deine Show mir angeguckt. Also das ist, du hast da 100% ein Talent und das, was du auf YouTube machst, noch ein schönes Beispiel, wir haben auch noch einen gemeinsamen Bekannten, wie auch immer, Schwarzkugler, Michi, der macht einen ganz anderen Content, der kommt aus dem Sanitärbereich, aber auch super witzig, super erfolgreich und der hat dich ja auch ein paar Mal jetzt regepostet und kommentiert

Speaker 03:

und alles. Wir kennen uns nicht übrigens. Ja, kennt euch nicht. Wir kennen uns nur online und es wird bald Zeit. Also wir schreiben uns, aber wir haben uns noch nie im Real

Speaker 04:

Life getroffen. Pass auf, ich sag dir was. Das Ding, das machen wir jetzt. Das feiern wir drei zusammen. Weil wir haben schon lange vor, irgendwann mal was gemeinsam zu machen. Wir wussten bloß nicht so richtig. Er macht Scheißhäuser und

Speaker 03:

ich mache Küche. Wir wussten nicht so richtig. Aber du bist jetzt die Verbindung. Der Kopf und der Darm, das gehört doch zusammen. Er ist

Speaker 04:

so ein geiler Typ. Ich war mit ihm laufen. Ich feiere ihn. Und er ist so ein geiler Typ. Michi, wir kommen auf dich zu. Ich bin ja überhaupt kein Läufer.

Speaker 03:

Du hast die Sportskanone.

Speaker 04:

Nee, wir brauchen nicht laufen.

Speaker 03:

Bei mir ist es so, ich mache wirklich... Aber was ich sagen will, die Leute

Speaker 04:

feiern dich. Die Leute feiern dich. Und das ist

Speaker 03:

einfach nur schön. Das ist auch so unglaublich. Dadurch merke ich auch meinen Wachstum. Ich habe ja vor eineinhalb Jahren angefangen. Ich habe vor einem Jahr, weiß ich nicht, 15.000 Follower gehabt. Und der Schwarzkugler Michi ist auf mich aufmerksam geworden. Er hat mir geschrieben, ich feiere dich. Das war meine Führerscheingeschichte, glaube ich. Da hat er das erste Mal von mir Notiz genommen. Und dann hat er mir geschrieben, ich feiere dich total. Und ich so, wow, der hat 70.000 Follower. Krass. Oder 65.000. Wow. Und der schreibt mir, das war so mein Gefühl. Dem schicken wir jetzt gleich ein Selfie.

Speaker 04:

Dann werden wir auflegen, machen wir ein Selfie und

Speaker 03:

dann... Und jetzt habe ich ihn überholt und mir tut es fast in der Seele weh, weil ich finde, ich feiere ihn so. Ich würde ihn so gern... Nein, er feiert dich,

Speaker 04:

weil du ihn überholt hast. So ein Typ ist

Speaker 03:

das. Ja, ja, voll. Das weiß ich. Es ist wie bei mir. Dieses Gefühl Neid ist ein ganzer, ganzer schlechter Begleiter. Und ich freue mich für andere, wenn sie Erfolg haben und Ja,

Speaker 04:

und instinktiv machst du vieles richtig, weil ich will noch auf eine Sache hinweisen. Ich habe das mit Philipp Vogel, einem sehr guten Koch aus Berlin. Der hat einen geilen Signature-Tisch mit seiner X-Back-Duck. Also er macht Peking-Ende in Berlin. Und du musst dich ja ein bisschen, ich will nicht sagen abheben, aber schon ein bisschen special darstellen. Und deine Sprüche sind Legende. Das Leben ist eins der geilsten. Du... was dir selber gut tut. Keep your fire burning. Da habe ich dann übrigens noch zum Abschluss einen kleinen Anschlag auf dich vor. Wir haben Merchandise. Du hast ein T-Shirt an, dann gibt es die Hoodies hier

Speaker 03:

davon. Es gibt halt die More Fire Palme. Irgendwann hat sie das da bei den Kochbüchern einfach etabliert. Die Palme Karibik, das passt.

Speaker 04:

Also das ist halt, du kreierst Bewusst oder unbewusst. Es passiert. Es passiert einfach. Hast du deine Marke schon kreiert? Ja. Und die heißt es jetzt auszubauen und noch mehr zum Leben zu bringen. Und da bist du gut dabei und da bist du guter Dinge. Und das macht einfach Spaß, das zu beobachten. Und ich feiere das auch wieder, weil du einer von uns bist. Du bist am Ende des Tages, bist du ein Koch. Also das ist wunderschön. Diese Sprüche, nochmal jetzt so als, sag mal, Kommen die dir, weil du sagst, die habe ich jetzt ein paar Mal schon gesprochen, die gucke ich mir ab, die entwickeln sich oder kommen da neue Sprüche irgendwann nochmal mit dazu oder ist das auch wieder so eine, es passiert einfach?

Speaker 03:

Es passiert einfach. Also wie gesagt, ich plane das nicht wirklich. Ich quatsche da in die Kamera rein, ganz am Anfang habe ich da eine halbe Stunde reingequatscht und habe halt da dann eine Minute rausgeschnitten. Mittlerweile bin ich da ein bisschen strukturierter und versuche vorher mir schon Gedanken zu machen, was ich gerade mache. Weil das musst du ja alles anschauen. Ich mache das ja alles am Handy. Ist ja nicht gut für die Augen. Und diese Sprüche wie, das Leben ist eins der geilsten, das ist einfach wirklich passiert, wo ich sage, hey, du lernst jeden Tag dazu. Das Leben ist eins der geilsten. Und habe es dann selber beim Anschauen gemerkt, sage ich so, wow, den kannst du öfter bringen. Das merkst du dann selber, wenn du dann... Es war für mich am Anfang schwer, meine eigenen Sachen anzuschauen. Und Stimme zu hören. Ja, genau. Das ist wirklich, weil du klingst anders, wie du es selber wahrnimmst, wenn du es machst. Aber das war halt dann auch, wir haben in der Corona-Zeit diese zwei Live-Kochshows gemacht. Und danach habe ich es mir angeschaut. Hier auf der Terrasse übrigens. Drei Stunden. Da waren Musiker da, Unlimited Culture, Hans Zöllner, Mr. Wicked. Und die haben halt musiziert und ich habe gekocht. Drei Stunden. Und ich habe mir das am nächsten Tag angeschaut und habe mir gedacht so... war das eine geile Sendung. Aber es hat sich nicht angefühlt, wie wenn ich mich selber anschaue. Das war ganz, ganz komisch. Das war das erste Mal, wo es diesen Klick gemacht hat. Wow, den Typen schaue ich mir gerne an.

Speaker 04:

Das habe ich mir auf YouTube angeschaut. Ist das das, was auf YouTube ist, wo dann zwischendrin auch die Musik gespielt wird? Ja, genau. Wer Lust hat, kocht mit. Wer Lust hat, kocht mit. Irgendwie knapp zwei Stunden, glaube ich. Drei Stunden und acht. Oder drei Stunden sogar. Das habe ich mir reingezogen. Ich habe bei der Musik manchmal ein bisschen vorgespult. Du kannst ja auch weiterklicken. Ich habe mir selber gedacht, wer soll sich denn das anschauen? Drei

Speaker 03:

Stunden, wer hat denn

Speaker 04:

die Zeit? Ist mega. Habe ich mir in der Vorbereitung reingezogen und total inspirierend. Und da hast du auch gemerkt, du lässt dir Zeit beim Grocken. Ja,

Speaker 03:

genau. Und das war halt auch eine mega Produktion. Das waren fünf Kameras, das war, der Sound ist abgemischt worden, also das war wirklich, und das war halt während der Pandemie, wo man sich eigentlich... haben wir uns halt getroffen und haben das gemacht einfach. Einfach um den Leuten einfach was Gutes zu tun. Darum ging es im Endeffekt. Und das war diese Feuerstelle, wo wir das gemacht haben. Ich zeige dir die später. Die hat gebrannt und nicht nur das Feuer, sondern das war... Du hast gedacht, die hebt ab. Du musst dir vorstellen, zehn Musiker, die normalerweise auf Tour gehen... Es hat nichts stattgefunden und auf einmal war live

Speaker 06:

Musik.

Speaker 03:

Hans Söllner war überhaupt nicht geplant, dass er spielt. Ich habe ihn einen Abend vorher angerufen. Er war als Gast eingeladen. Er hat gesagt, du magst deine Gitarre mitbringen. Der Mr. Wicket hat abgesagt. Er hat angefangen zu spielen und die Band Unlimited Culture steigt ungeprobt einfach ein. Der Gitarrist hat solche Eier, dass er halt einfach da mitzupft. Und dann sagt der Hans, ja, mag der Bass nicht mitspielen? Mag der Bass nicht ein bisschen mitspielen? Was? Wo ist der Bass? Und auf einmal war die ganze Band dabei und es war live, ungeprobt. Und es war so ein krasser... Wirklich in diesen drei Stunden, eineinhalb Stunden Gänsehaut. Und das ist... Ich bin froh, dass ich das kann. Einfach mich hinzustellen und zu quatschen, ohne... Berührungsängste zu haben. Und das war eben diese Eden Style Kochshow, wo der Luki Maurer mich angerufen hat und gesagt hat, magst du für die Crew kochen? Du darfst in Hamburg am Sonntag eine Stunde Kochshow dein Kochbuch promoten. Und ich so, boah, ich weiß nicht, ob ich das kann. Und dann war da Ralf Jakumait, ich weiß nicht, ob du den kennst. Der war auf der Bühne am Samstag und der hat mich gefragt, magst du bei mir mit auf die Bühne gehen? Sag ich, was kochst

Speaker 06:

du?

Speaker 03:

Wenn ich die Beilagen machen kann, weil ich bin echt Veggie, ja, ja, kein Problem. Und der hat ein Navigationssystem für die Küche vorgestellt. Also mit Nadel in der Pfanne und so. Und das Erste, was ich gesagt habe beim Headset war, 2016, Navigationssystem für die Küche. Wir entwickeln uns nicht nach vorn. Und die Leute sind zusammengebrochen und ich habe gewusst, okay, scheiß da nix, fährt da nix. Das ist auch sein Spruch.

Speaker 04:

Lass dir doch froh sein, dass er nicht sein St. Pauli Fischauge mit dir

Speaker 03:

gekocht hat. Nee, also das war so, okay, ich kann das und bin am nächsten Tag am Sonntag auf diese Bühne und hab's meiner Meinung nach komplett verkackt. Aber die Leute haben's gefeiert. Ich bin nicht fertig geworden, die Leute sind immer mehr geworden und dann kam eben der Veranstalter von den Style, Irie. Du brauchst nicht mehr für die Crew kochen, kannst du dir das vorstellen, öfter zu machen. Und schon war ich für alle Städte gebucht, in jeder Stadt drei. Also es war ja Hamburg, München, Berlin und es war eine richtige Tour. Und in jeder Stadt habe ich dann jeden Tag zwei Kochkurse gemacht oder Kochshows gemacht. Geiler Nummer. Also so bin ich da reingesteppt und auch ungeplant. Und ich wusste echt, da war ich wirklich nervös vorher so, boah, kriege ich das hin, einfach vor Publikum zu quatschen. Und dann habe ich gewusst, okay, einfach machen. Ich habe auch schon Sachen gemacht, wo ich dann gesagt habe, okay, das hat jetzt nicht funktioniert. Hey, die Welt ist so schnelllebig, das haben doch die in drei Wochen schon wieder vergessen. Weißt du, es muss ja auch mal was wurscht sein können, was die anderen denken. Das stimmt, das stimmt.

Speaker 04:

Ein Podcast, der über Food, Jamaika, Reggae, anbauen gehen, der kann nicht 30, 40 Minuten gehen, der muss über eine Stunde gehen. Das haben wir jetzt locker schon geschafft. Deshalb werden wir jetzt zum großen Finale ansetzen und das große Finale heißt am Ende immer Ladies and Gentlemen. Zehn Fragen, zehn Antworten. Natürlich Jamaika Edition. Deshalb Frage Nummer eins. Mein absoluter Lieblingssong? Es gibt keinen Lieblingssong. Ich habe für jeden Moment den passenden. Okay, dann lasse ich das so stehen. Frage Nummer zwei. Ein Abendessen mit einer Person kannst du wählen, die leider nicht mehr unter uns weilt. Ja, wahrscheinlich ist es der Bob Marley. Also von 100 möglichen Antworten hätte ich jetzt die für dich auch

Speaker 03:

ausgewählt. Ja, wobei ich mit meiner Oma auch gerne nochmal essen würde. Ja, also das ist... Ich weiß gar nicht, ob ich einen Bob Marley wirklich kennenlernen wollen würde. Wer weiß, wie er drauf ist. Ja. Vielleicht bist du am Ende enttäuscht. Glaube ich nicht. Glaube

Speaker 04:

ich nicht, weil ich habe keine Erwartungen. Frage Nummer drei. Jetzt darfst du dir ein Abendessen aussuchen mit einer Person, die noch lebt. Hans Söllner. Und am besten er kocht, weil er kocht wirklich gut.

Speaker 03:

Frage Nummer vier. Das ist mein Lieblingsgemüse. Chili, Knoblauch und Thymian. In der Kombination. Noch mal. Chili,

Speaker 04:

Knoblauch und Thymian. Sehr gut. Frage Nummer fünf. Red Stripe Bier oder Augustiner Bier? Red Stripe. Am besten Barfuss im Sand. Frage Nummer 6. Diese drei Komponenten darf bei einem Menü aus Jamaika nicht fehlen.

Speaker 03:

Knoblauch, Chili, Thymian, Frühlingszwiebel, Piment. Das ist so der Geschmack Jamaikas auf die Fresse. Piment, echt? Ja, ja. Piment aber wenig. Aber das ist so... Ich sage immer Bouquet Jamaika. Früher hieß es Bouquet Ghani. Und ich binde das immer zusammen. Ich nehme Frühlingszwiebel, Thymian, eine Habanero-Thymie oder eine Scotch Bonnet, wenn ich sie habe, binde das zusammen und da koche ich mein Reis. Da schmeiße ich einfach den Gewürzbündel mit rein, hole den danach wieder raus und dann Kokosmilch noch mit

Speaker 04:

rein. Scheiße, ich habe Hunger. Diesen Ort in Jamaika möchte ich noch besuchen und habe ich noch nicht besucht.

Speaker 03:

Gibt es da was? Ja, den Blue Mountain Peak. Das ist praktisch da, wo dieser, ich weiß nicht, ob es der weltbeste Café ist, aber schon einer der besten Cafés. Blue Mountains ist schon der Wahnsinn, aber bei mir ist es wirklich so, ich bin Core Wandersmann und ich bin auch keine Sportskanone. Also wenn ich Fahrrad fahre zum Beispiel, Nur wenn es einen Grund gibt. Weil ich schnell was zur Post bringen will. Aber es ist nicht so wie bei dir jetzt. Aber 180 Kilometer beim Triathlon kann auch sein. Wenn

Speaker 04:

du

Speaker 03:

dafür brennst, gönne ich dir das. Ich habe das alles

Speaker 04:

ausprobiert. Das Geile ist, beim Küchenschnack entwickle ich immer den Folgennamen in der Aufnahme. Und diese Folge wird tatsächlich heißen 30 Grad und Gänsehaut. Das weiß ich jetzt schon. Und ich muss ehrlich sagen, ich fühle, was du denkst, aber Ich hatte vor drei Wochen 30 Grad und Gänsehaut, als ich ins Ziel eingelaufen bin. Wahnsinn, das ist... Und deshalb, der Name steckt 100% drin.

Speaker 03:

Aber genau das ist die Kunst. Genau. Dass jeder für sich selbst checkt, wo kriege ich diese Gänsehaut? Absolut. Du kriegst die nicht, weil du sagst, der andere kann das und ich kann das nicht. Ich will das auch, weil der hat da Gänsehaut, dann kriege ich... Nee, hör auf dich selber. Das ist das Ding.

Speaker 04:

Frage Nummer 9. Das habe ich in Jamaika gegessen, was absolut grenzwertig

Speaker 03:

war. In Jamaika, die kochen echt simpel, aber richtig gut. Und das Ding ist, durch das, dass es so heiß ist, ist es auch immer frisch. Da gibt es nichts mit Vorbereitung wie im Catering, das schon drei Tage im Kühlschrank, im Kühlhaus steht und dann regeneriert wird, so wie in der Gastronomie. Es ist alles von dem Tag. Nobody should eat yesterday food. Es ist so dieser Spruch. Und deswegen gibt es eigentlich nichts, was grenzwertig ist, weil durch diese Hitze da und die wenig Kühlmöglichkeiten, bei denen ich unterwegs bin,

Speaker 04:

haben. Ganz genau. Die letzte Frage. Diesen Geruch verbinde ich mit Jamaika. Ganja. Ganja.

Speaker 03:

Ganja, auf jeden Fall Ganja. Das war nicht die nächste Antwort. Wobei das mittlerweile, also in Bayern ja auch schon überall riecht, wenn du auf ein Festival gehst.

Speaker 04:

All over the

Speaker 03:

place. Ja, ist ja unglaublich. Übrigens

Speaker 04:

auch jetzt Las Vegas, Los Angeles. Wollen wir nicht reden, das ist überall. Gut, liebe Steffen, aka Sandwichmaker, aka Moorfire. Ich mache jetzt ein kurzes Danke an dich und eine kurze Danke und Tschüss an die Zuhörenden. Danach habe ich noch einen Wunsch. Ich würde gern, dass du die Verabschiedung so machst, wie du sie in deinen Videos machst. Dass die, die dich noch nicht kennen oder dir noch nicht gefolgt haben, das folgen. Da kannst du dich jetzt kurz mal drauf vorbereiten. Falls du noch ein bisschen Inspiration war. Ich habe deine Aufkleber. Wie man im Shop kaufen kann, kannst du noch ein bisschen ablesen. Für meinen Teil bleibt heute noch mal zum Abschluss zu sagen, vielen, vielen Dank für die vielen, vielen Wünsche für die Das hat uns alle sehr, sehr berührt und auch sehr glücklich gemacht. Und wie ihr vielleicht gemerkt habt, sind wir jetzt bei 151 und es geht weiter. Deshalb folgt uns wunderbar weiter auf Spotify, Apple Podcast, YouTube, auf Instagram, überall, wo es euch gefällt. Und vergesst auch nicht, den kleinen Lohn ein Like oder einen Teil dazulassen. Die Folge ist jetzt nicht ganz unüberraschend etwas länger geworden als normal, aber das war auch mein Ziel heute. Wir versuchen immer auch mal was Neues rauszuholen, immer was Neues reinzuholen. zu machen. Ihr könnt dem Steffen einfach folgen, indem ihr bei YouTube den Namen Moorfire eingibt. Nicht bei YouTube, Entschuldigung, bei Instagram den Namen Moorfire. Da findet ihr es sofort. Drückt auf Folgen, folgt dieser ganzen Geschichte. Seht auch, wie sich das entwickelt. Ihr habt hier jemanden, der in zwei, drei Jahren, das sage ich einfach mal voraus, noch eine viel, viel höhere Reichweite hat. Checkt auch ab, was er zu sagen hat. Trefft ihn auf den Konzerten. Bucht ihn für eure Veranstaltungen. Ich sage dir voraus, ich habe schon konkrete Ideen mit dir. Wir werden zusammen mal kochen. auf einer der nächsten Messe, wo wir als MKN unterwegs sind. Ich hoffe, es hat euch gefallen und wie versprochen, bleibt kulinarisch. Die letzten Worte gehen an den jungen

Speaker 03:

Mann. Okay, jetzt sage ich auch erst einmal Danke an dich, Tom. Es war ein sehr angenehmes Gespräch. Ich wusste überhaupt nicht, was auf mich zukommt, weil ich habe es leider nicht zu Ende gehört. Nein, also es ist mir eine unglaubliche Ehre. Ich bin ja jetzt schon länger aus der Gastronomie, also aus dieser täglichen Gastronomie. Sagen wir mal so, ich bin immer noch in der Gastronomie, aber ich bin da eigentlich schon draußen. Bin immer mal wieder in der Gastro unterwegs, auch mit Luki und mit dem Stefan Marquardt und so Geschichten. Also wir machen da schon ziemlich viel und ja, was soll ich sagen? Bleibt bei euch. Lasst euch nicht durcheinander bringen von da draußen. Tut's ganz viel von dem, was euch selber gut tut. Das ist die Challenge. Das musst rausfinden. Was ist das Beste für dich selber? Das kannst nur du wissen. Lass dich nicht durcheinander bringen von da draußen. Keep it burning. Keep your fire burning. Wir

Speaker 05:

haben gelacht. Der

Speaker 04:

Küchenschnack ist eine Produktion von der MKN GmbH und Co.KG in Zusammenarbeit mit Thomas Klein. Executive Producer ist Andrea Oster und Martin Ubel. Vielen Dank an alle Zuhörerinnen und Zuhörer.