MKN Küchenschnack

#155 Elisabeth Englert - Kulinarik in der Therme 🌊 Erding mit Charme & 🧑‍🍳 Female Leadership

Maschinenfabrik Kurt Neubauer GmbH & Co. KG Season 1 Episode 155

Mit Elisabeth Englert, Executive Chef im Hotel Victory, Therme Erding

Willkommen in der größten Therme der Welt – und in einer Küche, in der nicht nur fein angerichtet, sondern auch klar geführt wird. In dieser Folge sprechen wir mit Elisabeth Englert, Küchenchefin im Hotel Victory der Therme Erding, über ihren Weg von der Geigerin zur Gastgeberin, über mutige Gerichte wie „Crazy Chicken“ und darüber, warum sie sich lieber mit Trüffel beschäftigt als mit Tütensuppen.

💥 Themen dieser Folge:

  • Wie man sich als Frau in einer männerdominierten Küchenwelt durchsetzt
  • Warum Gäste bei ihr mit einer Schatzkiste und Schere starten
  • Was es bedeutet, Küche und Familie unter einen Hut zu bringen
  • Wie Ausbildung, Teamgeist und Produktqualität bei ihr zusammenspielen
  • Und was Thomas Müller, Brokkolini und Ramsamsam mit all dem zu tun haben

👩‍🍳 Elisabeth spricht offen, ehrlich und mit Herz über Herausforderungen, Kreativität und ihre ganz eigene Philosophie von moderner Gastronomie.
 Ein echtes Highlight für alle, die wissen wollen, wie man in einem Wellness-Tempel mit 28 Rutschen und 35 Saunen auch kulinarisch Wellen schlägt. 🌊

📍 Mehr zur Therme Erding 
 📷 Elisabeth auf Instagram: @elisabeth.englert
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SPEAKER_01:

Und heute im MKN Küchenschnack die Elisabeth Englert aus der Therme Erding, dem Hotel Victory.

SPEAKER_03:

Wie würde ich das jemandem erklären? Nun ja, man nennt uns die Bayerische Südsee. So ist es auch tatsächlich. Also es ist Schwimmbad, wäre die falsche Bezeichnung. Es ist für jeden irgendwo was dabei. Zum einen die Rutschenwelt, dann haben wir diese vielen Saunen und Dampfbäder. Es gibt genauso Wellness, also man kann sich Massagen, Treatments buchen. Es ist ein kleiner Mini-Urlaub in Bayern. Die klassische Tussi-Frau, sag ich mal, überhaupt nicht böse gemeint. Die hat es wahrscheinlich ein bisschen schwerer als die Frau, die halt mittendrin steht und mit anpackt und ja, vielleicht also ein bisschen männliche Seite hat er in der Küche. Während meine Abwesenheit gesagt haben, nee Elisabeth, wir wollen keinen Küchenchef. Wir rufen das alleine, was sie dann wirklich braborös gemacht haben.

SPEAKER_01:

Moment, Moment, Moment. Das sind ja die Geschichten, die ich mag. Wir. Also du wirst Mama geworden.

SPEAKER_03:

Ich war dann, jetzt muss ich echt da gerade nochmal überlegen. Ich glaube, beste Küchenchefin Europas oder so.

SPEAKER_01:

Genau, genau.

SPEAKER_03:

Grundlegend sind Frauen ja eher die Bescheideneren. Also vielleicht liegt es ja daran, dass die Frauen einfach nicht so schnell und groß vorwärts kommen wie die Männer. Also die reden nicht drüber. Wenn das dann eher gut ist und redet drüber, die Frauen sind da eher nicht so. Bei mir war das so, das sind halt immer mal wieder so kleinere Dinge. Also das war, wir haben zwei Sonnen gekocht. Warten wir alle ziemlich cool, hat uns riesig Spaß gemacht. Hier ist der MKN Küchenschnack. Taucht ein in die Welt der Profiküchen mit Tom.

SPEAKER_01:

Mikrofon ist gerichtet, der Tisch ist gedeckt. Wir haben uns Blümchen bestellt.

SPEAKER_03:

Blümchen und Chill, was?

SPEAKER_01:

Herzlich willkommen im Küchenschnack.

SPEAKER_03:

Ich freue mich.

SPEAKER_01:

Wo durfte ich denn heute hinfahren? Wo treffen wir uns? Wo befinde ich mich?

SPEAKER_03:

Du befindest dich im wunderschönen Erding in der Nähe von München. Hier steht die größte Therme der Welt. Da bist du gerade mittendrin. Also du bist am Rande der Terme Erding im Hotel Victory.

SPEAKER_01:

Dein Job hier drinnen?

SPEAKER_03:

Mein Job ist die offizielle Bezeichnung Executive Chef. Und ja, die Küchenleitung. In dem Fall über das Victory-Gästehaus, das auch mal über den Parkplatz ist. Und dann haben wir das Hotel Victory. Wir decken ab die Übernachtungen der Hotelgäste, also Frühstück, Abendessen, Bankets, Tagungen.

SPEAKER_01:

Wir Triathen haben ja zu Wasser eine ganz besondere Beziehung. Und hier gibt es eine Menge Wasser. Zu Spaßbädern muss ich sagen, die liebe ich sehr, aber mehr so diesen Erholungspart, den Saunapart. Ich brauche schon immer so ein kleines 25, 50 Meter-Becken, das schockt mich immer ein bisschen mehr. Aber es ist ja so, ich wohne nicht weit weg von hier. Also ich wohne ja bloß eine halbe, dreiviertel Stunde weg von hier und habe den ganzen Race-Entwicklung der THMR live miterleben dürfen, den Bau des Hotel Victories seinerzeit. Also ich habe schon immer eine gute Beziehung hierhin. Und weißt du eigentlich noch, wann wir uns das erste Mal über den Weg gelaufen sind? Ist das in lebender Erinnerung bei dir?

SPEAKER_03:

Ich denke schon. Das war, ich glaube, für uns alle kein besonders erfreuliches Erlebnis, weil, also auch ich habe mein Vorstellungsgespräch noch hier auf der Baustelle gehabt, da war noch alles Rohbau. Und der MKN-Flexichef war schon angeliefert, es waren aber noch keine Türen da und da sind aber leider die Ratten dann in den Flexi-Chef eingezogen. Und ja, dann ging es darum, wie sie zu retten. Was können wir retten?

SPEAKER_01:

Haben wir damals komplett, also war ein ganz klarer Baustellenschaden seinerzeit. So sind wir da das erste Mal aneinander geschramt. Da warst du aber noch nicht in der Executive-Position, oder? Warst du Such-Chef, oder? Wie war das?

SPEAKER_03:

Ich bin eingestiegen als Such-Chef und später dann Küchenchef.

SPEAKER_01:

Küchenchef geworden, ja. Und wir haben uns ja dann auch auf diversen Seminaren und Schulungen mal getroffen. Was ist dir da so in Erinnerung geblieben? Was war so die Schulung, wo du mal drüber gestolpert bist, wo du sagst, das hat dir vielleicht am besten gefallen oder hast du den meisten Spaß gehabt?

SPEAKER_03:

Am besten könnte ich jetzt gar nicht sagen. Also ich war beim Herrn Antoniewitz und beim Herrn Vogel, die fand ich beide stark. Also zum einen, weil es natürlich menschlich tolle Persönlichkeiten sind, weil sie ein unheimliches Wissen haben, weil die natürlich beide ein Charisma haben, das sie mitbringen, das man da in den Band zieht. Und dann ist es natürlich auch so, dass man die Kollegen trifft, die teilweise in ganz anderen Bereichen arbeiten. Also es waren beides richtig, richtig coole Events.

SPEAKER_01:

Naja, genau. So, bevor wir jetzt hier einsteigen und bevor wir heute den Zuhörenden hier natürlich auch ein bisschen was über die Term, über die Term will, das Zusammenspiel mit Gastronomie und Hotellerie ein bisschen was erzählen und vor allen Dingen auch, was so deine Herausforderungen sind, die es ja augenscheinlich gibt. Ganz kurz zu dir, das kannst du natürlich dann auch gerne noch ergänzen oder korrigieren. Mal schauen, ob ich dich richtig gestalkt habe. Das ist ja mein zweites Hobby. Du bist irgendwas zwischen 25 und Anfang 40, würde ich mal sagen. Das ist eigentlich ganz gut getroffen, irgendwie sowas.

SPEAKER_03:

Lass mich so stehen, ja.

SPEAKER_01:

Danke, Tom. Du hast mal angefangen im Restaurant Boeff à la Mode in Erding. Das ist, glaube ich, ein Modehaus oder wie kann man sagen? Dann warst du natürlich in der Käferschenke München. Da bist du später nochmal eingeritten. Dann warst du im Berghof in Meyerhofen, Ausflug nach Österreich, wie sich das so gehört. Dann ging es zurück in die Käferschenke als Kartmaschee in Posigner. Das sind wir irgendwie so, jetzt ist so ungefähr vor zwölf Jahren, elf, zwölf Jahren dürfte das gewesen sein. Und dann bist du erst als Such-Chefin 2014 hier zurückgekommen und dann, ich glaube, zwei Jahre später oder war das anderthalb Jahre später, oder?

SPEAKER_02:

Ja. 2016 sowas?

SPEAKER_01:

Du bist ja jetzt zehn Jahre Küchenchefin hier.

SPEAKER_02:

Ja.

SPEAKER_01:

Wow. Zehn Jahre Küchenchefin im Hotel Victory Thermeerding. So ist der komplette Begriff. Wenn du jetzt mal zurückblickst an deine Station, was ist so das sozusagen, hat dich am meisten geprägt, geschockt, gefeiert? Was fandst du am hast du am meisten mitgenommen?

SPEAKER_03:

Also ich muss sagen, ich bereue nichts. Also jede Station hatte einfach per se wirklich Dinge, wo ich viel mitgenommen habe. Also mein Ausbildungsbetrieb. Da war Partyservice mit dabei, also da habe ich viel gelernt, mich zu organisieren. Und dann wollte ich einfach in die große weite Welt, was ich dann gemacht habe mit der Käferschenke. Da habe ich viel gesehen, da habe ich viele Produkte kennengelernt. Da gastiert natürlich auch Stars und Sternchen des Hoshu in und um München ist er da. Und da habe ich einfach meine Produktaffinität, sag ich jetzt mal, mitgenommen, wo dann natürlich mit richtig geilen Produkten gearbeitet wird, tagtäglich. Auch in Meyerhofen war es cool. Also da habe ich ein ganz anderes Kochen kennengelernt. Also da werde ich viel mit Convenience gearbeitet, auch die Schichten sind da ganz andere. Es wird aber nach Dienstende nochmal ganz anders gefeiert als hier.

SPEAKER_01:

Aber mal zurück auf Anfang. Warum hast du Köchin gelernt? Warum bist du Köchin geworden? Und ich weiß, doppelte Fragen sind immer ein bisschen schwierig, aber ich tue sie nochmal ran. Ich hab da irgendwas gelesen, du hast doch irgendwie eine Affinität mal zu Geigen gehabt.

SPEAKER_02:

Wow!

SPEAKER_01:

Das passt irgendwie nicht ganz zusammen jetzt für mich. Aber schieß mal los.

SPEAKER_03:

Na, eigentlich ist es ganz logisch. Also ich bin aus der Schule raus, aus dem Gymnasium und wusste nicht direkt, in welche Richtung gehe. Bin dann erstmal im Restaurant gelandet als Kellnerin, ziemlich lang. Hat mir Spaß gemacht. So der Hintergedanke war, Geigenbauer zu werden, weil ich eben Geige gespielt habe. Also für mich stand so im Raum Geigenbauer, Restaurateurin. Es musste auf jeden Fall was Kreatives sein. Und dann war ich eben in diese Gastroscherei gerutscht und alles, was ich mache, mache ich halt mit Leidenschaft. Und mir hat es richtig Spaß gemacht, einfach Gäste glücklich zu machen. Und diese Gastrowelt fand ich einfach cool. Und dann haben wir irgendwann gedacht, Mensch, Köchen wäre schon geil. Aber da haben wir dann irgendwie alle davon abgeraten und haben gesagt, boah, mach das bloß, ne? Elisabeth, die Arbeitszeiten, schlechtes Gehalt, du musst immer arbeiten, wenn andere frei haben. Und als Frau in der Küche kannst du eh vergessen. Genau, da haben wir irgendwann bei Fallamot meine damalige Küchenchefin kennengelernt. Und dann haben wir gedacht, naja, gut, die ist auch Frau, wenn die das können, dann kannst du das auch. Heute das auch. Genau. Gesagt, getan.

SPEAKER_01:

So ging das los. Also wenn ich jetzt, normalerweise habe ich in meinem Kofferraum führe ich immer ein paar Geigen mit. Heute habe ich sie mal zu Hause gelassen. Wenn ich dir jetzt geben würde, würdest du so einen kleinen Vival, die ja hinlegen können?

SPEAKER_03:

Ja, schon. Echt? Schon, ja, das ist wie Radlfahren. Also du bist natürlich technisch nicht mehr so versiert, aber ja, doch, geht schon. Krass. Geht schon ab und zu nerve ich meine Nachbarn noch damit.

SPEAKER_01:

Nee, echt ja.

SPEAKER_03:

Ab und so, ja.

SPEAKER_01:

Okay, ja, Hut ab. Jetzt sind wir hier in der Therme Erding drin. Für diejenigen, die jetzt aus Berlin, Flensburg, Frankfurt am Main, Köln, vielleicht sogar Stuttgart hören, die können das vielleicht nicht so ganz fassen. Du hast das so ein bisschen vorsichtig gerade gesagt, die weltgrößte Therme. Das Ding ist wirklich groß hier. Es ist wirklich, also eigentlich kannst du das an einem Tag gar nicht alles errutschen, ersaunieren, erschwimmen, erfassen. Du müsstest ja eigentlich mehrere Tage machen, wo plötzlich dieses Hotel wieder Sinn macht. Aber für jemanden, der das nicht kennt, das wäre jetzt der Werbepart, wie würdest du denn das jemandem erklären, der noch nie hier gewesen ist?

SPEAKER_03:

Wie würde ich das jemand erklären? Nun ja, man nennt uns die Bayerische Südsee. So ist es auch tatsächlich. Also es ist Schwimmbad, wäre die falsche Bezeichnung. Es ist für jeden irgendwo was dabei. Die Rutschenwelt, dann haben wir diese vielen Saunen und Dampfbäder. Es gibt genauso Wellness, also man kann sich Massagen, Treatments buchen. Es ist ein kleiner Mini-Urlaub in Bayern.

SPEAKER_01:

Ich bin ja vorbereitet. 35 Saunen und Dampfbäder, 28 Rutschen und Virtual Reality, also so richtig hier mit Dunkel und Laser und Licht und Blitzen und allem drum und dran und schnell und langsam und hoch und tief. Und wir haben 40 Pools und Wasserbecken. Jetzt wirst du ungefähr, von was wir reden. Also das ist halt wirklich ein Riesenthema. Und der Slogan, wir haben heute natürlich Glück, wo wir den Podcast aufnehmen, Anfang Oktober. Der Slogan ist ja 365 Tage Urlaub oder 365 Tage Sonne oder wie sagt ihr hier?

SPEAKER_03:

Genau. 365 Tage Sommer.

SPEAKER_01:

365 Tage Sommer. Also es ist wirklich, wir sehen hier eine große Glaskuppel, man sieht viele entspannte Leute, da werden wir dann auch nochmal ein bisschen reingehen, was wir da für ein Publikum haben. Und da kommen wir natürlich relativ schnell auf das Thema Verpflegung und um auf das Thema Verpflegung zu kommen, müssen wir, glaube ich, nochmal kurz über das Hotel reden. Das ist ja direkt, also du kannst vom Hotel in die Therme reingehen. Du kannst sogar von einigen Zimmern in die Bäderwelt reinschauen.

SPEAKER_02:

Ja.

SPEAKER_01:

Also du guckst aus deinem Zimmer im Prinzip auf dem Pool sozusagen, wie im Urlaub. Wie groß ist das Hotel? Wie viele Zimmer habt ihr, wie groß ist der Bereich?

SPEAKER_03:

Wir haben gut über 100 Zimmer. Und ja, wie du schon gesagt hast, der eine Teil geht zur Schwimmerseite rüber, und der andere Teil geht ins Erdlinge Umland.

SPEAKER_01:

Und das Hotel sieht so ein bisschen aus wie ein Schiff.

SPEAKER_03:

Genau, also das Hotel is gebaut in der Optik der HMS Victory. Also man sieht es auch von außen, die Schiffsform, die Fenster, wir haben eine Bucterrasse. Genau, seinerseits ist da.

SPEAKER_01:

Die Balkone sind auch wie so spitz angeordnet, wie so Dreiecke, ne? Also die nach außen gehen. Also es hat halt wirklich so, da hat sich irgendjemand mal irgendwann was dabei gedacht, dass das so als Gesamtkonzept irgendwie passt. Wir sitzen jetzt hier, in welchem Restaurant sitzen wir? Im Empire, ne?

SPEAKER_03:

Im Restaurant Empire.

SPEAKER_01:

Wir sitzen jetzt im Restaurant Empire. Das hat auch so ein bisschen so ein, ja, ich sag mal, so einen Schiffsstil, ne? So wie wenn du, wenn du im Schiff abends zum Essen gehst, so fühlt sich das an hier, ne? Mit den Palmen, gerade noch gepflanzt hier. Nein. Sind schon länger da, ne? Und in dem Hotel befindet sich ja noch die Küche, aber eine Sache müssen wir noch klarstellen, du bist jetzt nicht für die Verpflegung der einzelnen Kioske, nenne ich sie mal, zuständig, sondern da habt ihr Betreiber, teilweise macht er Sachen selber, ne? Wie stellt sich das dar?

SPEAKER_03:

Also im Thermenbereich, also ich sag mal, in dem Bereich, wo man unbekleidet rübergeht, also mit Bahnenkleidung rübergeht, da sind überall Pächter drin und die managen das komplett autark. Also da haben wir eigentlich keine Berührungspunkte, wir kümmern uns nur um das, was im Hotel stattfindet.

SPEAKER_01:

Und das ist mehr als genug.

SPEAKER_03:

Das ist ausreichend, ja.

SPEAKER_01:

Klär uns mal kurz auf. Tagungsräume, Restaurants, was finden wir hier alles vor für gastronomische Outlets?

SPEAKER_03:

Genau, also wir haben fünf Tagungsräume und dann haben wir das Hafenrestaurant, wo in der Früh das Frühstück für die Hotelgäste stattfindet. Da haben wir so je nach Bestuhlung um die 250 Sitzplätze und dann haben wir hier abends noch das Restaurant Empire. Hier haben wir also 60 Sitzplätze, geht in zwei Schichten. Ist klar, wenn das Hotel dementsprechend größer ist, dann machen wir das auf zweimal.

SPEAKER_01:

Aber man kann auch ganz normal aller Karte essen gehen hier.

SPEAKER_03:

Man kann hier alles, also man kann vorneweg buchen das Halbpensionsmenü, bei uns genannt Victory-Menü, ein Dreigang-Menü oder das Käpt'n's-Menü, das wäre ein Fünfgang-Menü, oder das Admirals-Menü ist ein Sieben-Gang-Menü. Man kann aber genauso gut alles vor Ort auch erst dazu buchen.

SPEAKER_01:

In meiner Hotelzeit habe ich das immer so ein bisschen verbucht. Gäste gehen ungern, manchmal schwierig, manchmal auch, es ist wie so eine Hemmschwelle da, ins Hotel zum Essen. Jetzt seid ihr ein bisschen am Erdinger Stadtrand, sag ich mal. Ihr seid ein Hotel und ihr seid noch mit einer der weltbekanntesten Termen. Also hier gibt es ja drei Hemmschwellen, dass Leute reingehen in das Hotel, um a la carte zu essen. Wie ist das? Gab es da auch ein bisschen Wandel? Sind die in Erdinger hier mehr hergekommen, um neugierig zu sein und dann wiedergekommen oder nicht wiedergekommen? Wie wird es das beurteilen?

SPEAKER_03:

Also Laufgrundschaft, gerade so Erdinger haben wir natürlich wenig, wie du sagst, wir sind abgelegen. Komischerweise vor Corona lief das ganz gut, da haben wir mehrere Küchenpartys gemacht, fanden die Erdinger super und kamen dann auch wieder, aber dann kam eben dieser Cut und seitdem haben wir da ein bisschen zu kämpfen. Und das nächste ist natürlich der klassische Hotel- und Thermengast, der kommt ja hierher, weil er die Therme genießen möchte, weil er im Wasser liegen möchte. Und sich dann erst wieder umzuziehen, aufs Zimmer zu gehen, schick zu machen und dann wieder zu uns. Da brauchen wir schon schlagende Argumente, ja.

SPEAKER_01:

Deshalb hier mal der Aufruf, liebe Moosburger, Landshuter, Erdinger, Freisinger, Münchner, Deckendorfer, liebe Niederbayern, schaut es doch mal hier vorbei. Also macht euch doch mal einen schönen Tag hier in der Therme drin und danach geht da mal hin. Bleibt mal beim Podcast noch ein bisschen dran. Ich habe die Speisekarte schon hier liegen. Da wird's crazy chicken. Und wir werden gleich über ein paar Gerichte reden. Schaut es doch mal vorbei, weil das ist, ich verstehe das. Mir würde es, glaube ich, auch so gehen. Aber die versteckten Schätze muss man manchmal ausgraben. Und das ist ja eins, da werden wir gleich nochmal ein paar Sachen drüber sagen. Ist ja so eine Art Fusion-Kich-Küche, die du machst, oder ein bisschen so diese Reise um die Welt, also ist ja von allem ein bisschen was mit dabei. Bevor wir da jetzt dann nochmal reingehen, muss ich diesen einen Joker ziehen, den du dir vielleicht vorstellen kannst. Und die lieben Gäste im Podcast, die wissen das schon lange. Auch der MKN Küchenschnack ist sehr männerlastig. Das liegt aber nicht daran, weil wir die Frauen verschmähen, sondern weil ich halt einfach, ich sag mal, nicht den Zuspruch dazu finde, dass viele Damen here kommen. Also mit den Metzgerinnen oder unsere good, and so deshalb freue ich mich sehr, dass du heute the sight nimmst and here bist. But this thing have in the Kush out. Jetzt bist du noch Mama dazu, not so lange Mama, but you are Mama. Is it cool? Is it schwierig?

SPEAKER_03:

Ich sag mal so, es kommt natürlich auf dich selber drauf an. Es kommt drauf an, wie du in die Sache reingehst. Also die klassische Tossi-Frau, sag ich mal, überhaupt nicht böse gemeint. Die hat es wahrscheinlich ein bisschen schwerer als die Frau, die halt mittendrin steht und mit anpackt und ja, vielleicht auch so ein bisschen männliche Seite hat er in der Küche, ohne Zweifel.

SPEAKER_01:

Was heißt männliche Seite? Kannst du mal auf den Sack hauen?

SPEAKER_03:

Ja, schon. Also ich kann schon auch fluchen. Ich kann natürlich in meiner Rolle jetzt zeigen, wer der Boss im Haus ist. Das gehört natürlich dazu. Und ja, als Frau muss man immer einen Schneff mehr arbeiten als die männlichen Kollegen, um sich zu beweisen. Aber ein ehemaliger Küchenchef von mir hat man gesagt, eigentlich sind Frauen die besseren Kücheninnen, weil die doch irgendwo einen sehr ausgeprägten Geschmacks haben und einfach ein bisschen feiner sind als die männlichen Kollegen. Die sind ohne Zweifel, Männer sind natürlich auch super, aber so ein bisschen das feinere Näschen und vielleicht so ein bisschen das bessere System haben schon die Frauen, muss ich jetzt sagen.

SPEAKER_01:

Was ist denn deine Erfahrung, wenn man jetzt das Thema Personal und Mitarbeiter mal anspricht? Jetzt bewerben sich hier Leute, vielleicht sogar Mädels oder Damen, und dann sitzen die von einer Dame, die die Entscheidung auch trifft, stelle ich dich ein oder nicht ein. Kommt das ab und zu vor, dass du sagst, ich bin jetzt eine Küchenchefin und ich bewerbe mich jetzt bei dir, weil du eine Küchenchefin bist oder ich würde dich gerne nehmen, weil du eine Frau bist. Hast du da einen Blick mit drauf?

SPEAKER_03:

Das haben wir stellenweise natürlich schon, dass die Mädels sagen, okay, wir haben dich gesehen irgendwie in der Zeitung, wir haben von dir gehört und deswegen möchten wir gern zu dir. Aktuell haben wir auch eine Azubine, die weiblich ist, die macht es ja wirklich richtig, richtig stark. Ja, es wäre schön, wenn mehr Frauen in der Küche wären. Auf jeden Fall.

SPEAKER_01:

Das würdest du dir schon wünschen. Hat sich dein Stil in der Küche, ich sage jetzt mein nicht bewusst Führungsstil, aber so dein Stil auch ein bisschen verändert über die Jahre.

SPEAKER_03:

Auf jeden Fall, doch.

SPEAKER_01:

Dann hol mal aus. Spreißt du mehr oder was? Oder weniger?

SPEAKER_03:

Nein, weniger natürlich. Also das hat natürlich zum einen mit der ganzen Denke in der Küche zu tun, weil natürlich alles ruhiger geworden ist. Also früher ist es dann halt noch, also nicht bei mir, aber.

SPEAKER_01:

Ne, bei niemandem. Keiner sagt, dass Töpfe geflogen sind.

SPEAKER_03:

Also das habe ich wirklich nicht gemacht. Also ich bin früher schon mal gerne auch lauter geworden. Vielleicht in der Wortwahl nicht immer hundertprozentig optimal. Was ich mir jetzt in der Binker and bestimmter geworden. Was mir schon immer wichtig war, ist einfach den einzelnen Menschen zu sehen, aufzufangen. Aber halt hart in der Sache zu sein. Also wenn ich möchte, dass so angerichtet werden, dann ist das Fakt.

SPEAKER_01:

Okay, und wie wenn man jetzt mal die Kollegen männliches Volk sieht, gibt es da ab und zu mal auch so Diskrepanzen oder würdest du sagen, nee, das Thema ist durch. Wir sind emanzipiert genug überall, da hast du keinen Stress mehr drin.

SPEAKER_03:

Also an dem Punkt, wo ich heute stehe, muss ich sagen, merke ich davon tatsächlich nichts mehr. Also unterwegs auf der Reise hatte ich schon so das eine oder andere Vorstellungsgespräch, wo mir die Herrschaften dann schon immer gesagt haben, boah, sie wissen es schon, dass Frauen in der Küche schwer haben. Wo ich dann gesagt habe, okay. Ja. Danke, viel Spaß. Das weiß ich schon selber, ne? Ja.

SPEAKER_01:

Wie sieht denn dein Tag aus normalerweise jetzt hier? Wenn du, du kommst dann irgendwann in der Früh rein oder vormittags rein. Wie muss ich mir deinen Arbeitstag hier vorstellen als Executive Chef?

SPEAKER_03:

Ja, wir sind in einem Hotel, das kannte ich vorher auch nicht. Da sind natürlich einige Meetings mit am Start. Da geht es natürlich morgens im Morning Meeting und dann, ja, dann bin ich in der Küche unterwegs, habe natürlich meine Bestellungen zu machen, den ganzen normalen Bürograben, was man halt so hat, Menüs schreiben, E-Mails beantworten, Angebote einfordern, Baustellen flicken. Genau. Und ja, ich schaue halt, dass ich die verschiedenen Schichten und Küchen so ein bisschen zusammenhalte.

SPEAKER_01:

Aber sieht man nicht aber, das aber nehme ich weg. Stehst du auch dann am Herd mal mit?

SPEAKER_03:

Also bedingt durch meine Schichten ist es so, dass ich natürlich immer weniger am Herd stehe, wo ich jetzt aber auch dran bin, dass ich das wieder mehr einbaue. Ich stehe nach wie vor total gern am Herd. Deswegen habe ich mich für den Beruf entschieden, weil ich es einfach liebe, in der Küche zu stehen. Ja, es ist schwierig, weil natürlich im Büro viele To-Dos sind und schichttechnisch mit kleinem Kind. Ist es natürlich auch so, dass ich gerne mal vormittags da bin und eben nicht abends.

SPEAKER_01:

Dass du sagst, okay, pass auf 17, 18 Uhr gehe ich nach Hause und dann habe ich mein Executive Such-Chef, der den Abendservice macht.

SPEAKER_02:

Genau.

SPEAKER_01:

Das muss man ja jetzt auch mal nochmal unterstreichen und ein Ausrufezeichen dahinter machen, liebe Kolleginnen. Für alle, die sagen, ah, Gastronomie, ja, so Gott will, werdet ihr Mamas. Wenn ihr aber, ich sag mal, im Verkaufsbusiness arbeitet, dann steht ihr halt auch bis abends um sieben, um acht, um neun U an der Kasse oder wo auch immer. Und in der Gastronomie hast du halt die Freizeit, oder die, ich sag mal, die Chance, sagen, okay, jetzt ist mal 16, 17 Uhr oder 13 Uhr oder 14 Uhr Schluss. Oder ich komme halt mal nur nachmittags, weil mein Mann dann eben oder mein Partner dann zu Hause ist. Das ist ja auch ein Vorteil, den die Gastronomie bietet, der Flexibilität. Also das muss man auch immer wieder mal hervorragend, wenn man das Klischee hört, Gastronomie und und und. Steig mal mal ein hier. Wie teilt sich denn das auf im Tagesgeschäft? Aller Kartechnisch, Tagungen, Reservierungen, wie muss man sich das ungefähr prozentuell vorstellen? Halbpension hast du gesagt, ne? Wie ist es? Was wird mehr geschickt?

SPEAKER_03:

Das kann man pauschal überhaupt nicht sagen. Also es ist bei uns natürlich, das Geschäft richtet sich danach, es sind Ferien, es sind keine Ferien. Also während der Ferien schicken wir viel Halbpension, weil natürlich die Familien mit Kindern kennen, die sagen, okay, wir haben einen langen Tag, wir möchten, dass das Abendessen sicher ist, die Kinder kommen nochmal runter und dann geht's ab ins Bett. Und außerhalb der Ferien ist es halt so, dass dann die Tagungen, klar, die Firmen sind wieder im Haus. Und ja, die Pärchen oder die Erholungssuchenden, die sind dann außerhalb der Ferien da.

SPEAKER_01:

Und das heißt auch vom Umfang der Küche her, also ich könnte mir vorstellen, dass der Erholungssuchende, der hier sich einen schönen Tag macht, vielleicht auch mal das Sechsgänge-Menü wählt oder das Fünfgänger-Menü und die Familie das Dreigänger-Menü, oder?

SPEAKER_03:

Ja, genau so. Also die Erholungsuchenden, die gönnen sich dann eher mal und holen sich eine Flasche und Wein dazu.

SPEAKER_01:

Also ist das Thema Menü, Halbpension doch übergewichtig gegenüber dem Allercut?

SPEAKER_03:

Kommt natürlich schon auch daher, dass wir preislich nochmal in einer anderen Klasse sind. Also so Sieben-Gang-Menü kostet natürlich doppelt so viel wie das Dreigang-Menü.

SPEAKER_01:

Ja, was auf, wir reden mal kurz drüber. Wir haben das Offiziersmenü, das sind drei Gänge. Wir haben das Captains Menü, das sind fünf Gänge. Und wir haben das Admirals Menü. Das hat sieben Gänge. Genau. Und das ist, kann man ja mal sagen, das kann man ja sogar online einsehen, das hat, glaube ich, das Offiziersmenü, startet mit 70 Euro, also 69 Euro, 99 Euro und 100 irgendwas war es, ne? Glaube ich, in dem Bereich. Ja, das ist ein Preis, aber für ein 7-Gänge-Menü. Sieben-Gänge-Menü jetzt, 119. Für ein 7-Gänge-Menü? Gut, das heißt natürlich wieder ja, was erwirzen überhaupt, ne? Da müssen wir jetzt mal drüber reden. Was erwirzt er überhaupt? Also fangen wir mal an. Burrata die Buffalo, die Buffalo. Rhabarber Fenschel, Bergamotte, was erwittert mich da?

SPEAKER_03:

Das ist eine Burata, also wir wollten natürlich weg von dem, was alle machen. Das ist generell so ein bisschen unser Anspruch, immer ein bisschen eigene Kreationen zu fahren, abgefahrene Kreationen, Dinge, die halt auf den ersten Blick nicht unbedingt zusammenpassen. Genauso ist es bei der Burrata, da haben wir ein bisschen getüftelt. Aber es ist halt jetzt eine erfrischende ganz andere Kombination, als immer Burrata mit Tomaten.

SPEAKER_01:

Crazy Chicken. Also das zieht sich ja durch seit Jahren, ne? Das hat sich auch irgendwie so, hat sich irgendwie etabliert.

SPEAKER_03:

Hier freuen sie ja die Gäste einfach. Also die Gerichte haben halt so ein bisschen, also nicht alle, aber manche haben halt ein bisschen einen Namen, der zum Schwunzeln anregt.

SPEAKER_01:

Was bekomme ich, wenn ich einen Crazy Chicken bestelle?

SPEAKER_03:

Ein Crazy Chicken? Da bekommst du eine Keiko-Maispoade mit Gnocchi mit Baharat, mit wildem Brokkoli, mit einem Avocado, Chutney und genau einen Avocado. Ein Paprikaschaum ist noch mit dabei und eingelegte Cranberries.

SPEAKER_01:

Wilder Brokkoli. Das ist der längliche, ne? In Amerika hieß der immer Brokkolini. Und ich habe jahrelang den gesucht. Den gab es ewig nicht. Der ist in Deutschland erst irgendwie so seit acht, neun Jahren ist der eingeräumt, ne? Brokkolini. Ich liebe den. Also ich liebe den. Jetzt gehen wir mal noch Richtung Captins Menü, weil da wird es schon richtig krass, ne? Spicy Jakob, auch ein geiler Name. Was könnte es sein? Jakobsmuschel.

SPEAKER_03:

Spicy, weil er eben gut gewürzt ist. Also da haben wir die spanische Salami-Namen. Chorizo. Chorizo, wenn du.

SPEAKER_01:

Chorizo, sag ich.

SPEAKER_03:

So der gepflegte deutsche Chorizo. Genau, mit Mango dabei. Ein Sorbe von Gaspacho ist mit dabei und halt so verschiedenes Gestreu an Kimchi-Sesam, an Zwiebelerde.

SPEAKER_01:

Geil. Richtig gut. Du hast ja auch mal eine Zeit lang gab es ja mal was. Da hast du Kresse an den Tisch bekommen, eine Schere dazu. Ist immer noch so. Ist immer noch so. Und du nennst das eine Schatztruhe oder Schatzkästchen? Oder wie nennst du das? Erklär das mal bitte.

SPEAKER_03:

Ja, da war der aus der Nord eine Tugend tatsächlich. Das ist so passiert. Ein ehemaliger Hoteldirektor hat zu viele dieser Schatzkisten bestellt. Also wir haben unten ein ganzes Lager voll gehabt mit diesen Schatzkisten.

SPEAKER_01:

Kleine Holzkisten oder was, oder wie?

SPEAKER_03:

So. Du bist ja gar nicht so klein, ne? Genau. Und da waren tatsächlich so Reisegrößen an Kosmetiker drin. Und keiner wusste, was machen wir damit. Und irgendwann hat sie die Frau Engert gedacht: Mensch, wäre eigentlich total lässig, wenn wir das Board da reinpacken, Geräste dazu, Schere dazu und die Butter.

SPEAKER_01:

Brot heißt selber frisch aufgebacken dann pro Service, oder? Genau.

SPEAKER_03:

Also wir backen auch Brot, aber jetzt nicht vor allem Großen, es wird den Rahmen sprengen. Genau, das kriegt jeder einen Tisch, jeder freut sich, wenn er da sein Kistel aufmachen kann und den Schatz gefunden hat.

SPEAKER_01:

Achso, und dann und dann schneide ich mir die Kresse, schneide ich mir runter, was ich möchte und gibt noch eine Butter und Frischkäse, glaube ich, dazu.

SPEAKER_03:

Genau, da macht man sich seine Kressestulle.

SPEAKER_01:

Okay, und das wird serviert so als Entree dazu, oder wie?

SPEAKER_03:

Ja, das wird als Gedeck am Tisch mit eingesetzt.

SPEAKER_01:

Okay. Nummer 24 habe ich irgendwo gelesen. Das steht, glaube ich, jetzt aktuell nicht mehr auf der Karte, oder? Doch, Ente.

SPEAKER_03:

Ente 24.

SPEAKER_01:

Ente 24? Ja. Aber warum Nummer 24?

SPEAKER_03:

Nummer 24. Man kennt es von den asiatischen Restaurants, die haben Speisekarte. Da haben die Richter alle Nummern. Da ist gerne mal eine Ente mit dabei.

SPEAKER_01:

Ja.

SPEAKER_03:

Deswegen hat die Ente die Nummer 24 gekriegt.

SPEAKER_01:

Aber das macht jetzt plötzlich Sinn, was du vorhin gesagt hast, ne? Geigenbauerin, Kreativität, das kommt dann wieder zurück, oder?

SPEAKER_03:

Richtig.

SPEAKER_01:

Warte, ich muss noch was fragen. Hier, Tuba Astrium. Astrium.

SPEAKER_03:

Tuba ist Tibumum.

SPEAKER_01:

Astibum.

SPEAKER_03:

Genau. Das ist der lateinische Name für den Trüffel.

SPEAKER_01:

Ah, jetzt wird es lateinisch.

SPEAKER_03:

Ja. Also der ukrainische wahrscheinlich.

SPEAKER_01:

Ist dann im Prinzip das Nudelgericht, was du servierst, oder? Schaum von schwarzen Trüffel mit gehobeltem Trüffel. Also Trüffel auf Trüffel.

SPEAKER_03:

Ja.

SPEAKER_01:

Wo ich vorhin so ein bisschen, ich sag mal nicht abwerdend, aber erkennend, 99 Euro bezahlt habe. Jetzt müsst ihr euch sagen, da gibt es noch ein rosa gebratenes Kalbspillet dazu. Und am Ende gibt es noch was ist das, äh, Caramellierung.

SPEAKER_03:

Valrona Caramel, ja, das ist die, ähm, das ist eine Vollmilchschokolade von Valrona. Also unterm Strich ist es eingelehnt an ein Snickers.

SPEAKER_01:

Ah, okay.

SPEAKER_03:

Das ist richtig Bomber.

SPEAKER_01:

Oder einen Erdnussriegel, wenn man Snickers nicht sagen möchte. Darf man sagen, natürlich.

SPEAKER_03:

Yeah. Richtig gut.

SPEAKER_01:

Was immer besonders gut im Podcast kommt, ist, wenn mir der Mund wässrig wird, das passiert jetzt gerade hier. Natürlich Ovechi und Pasta, also da ist echt was geboten. Gebeizter Rehrücken vom Büffelbill am Bodensee. Ah, da benennst du sogar den Lieferanten.

SPEAKER_03:

Ja, schon. Also das ist mir wichtig, dass wir zum einen natürlich gute Produkte verarbeiten und das darf der Gast ja auch gerne wissen. Aufgrund dessen rufen wir natürlich auch, also ich sag mal, ich nenne es faire Preise, weil wir haben wirklich auf unserer Karte keinerlei Convenience, die damit reinspielt. Also es ist alles von Hand gemacht, es sind wirklich gute Grundprodukte. Du hast die Leute da drin stehen.

SPEAKER_01:

Also faire Preise, liebe Leute, ich war jetzt drei Tage in Düsseldorf auf einer Messe. Rolling Pin, darf man mal sagen. Also ziemlich das Geilste, was ich seit Jahren erlebt habe. Kann man wirklich nur empfehlen. Leute, geht auf die Rolling Pin. Und da waren wir abends in einem klassischen Düsseldorfer Restaurant, wo man das Düsseldorfer Getränk so lange bekommt, bis man Stop sagt. Und da gab es einen Schnitzel auf der Karte, das hat weniger gekostet als das rosa gebratene Kalbspillet vom Ballmann mit Mais, Kartoffelrote, Paprika, Speck und eingemachte Mistfeln bei dir, nämlich 36 Euro. Also faire Preise, das kann man mal festhalten hier. Das ist wirklich geil. Letztes Beispiel noch. Umani, umami extremel oder extrem?

SPEAKER_03:

Umami extrem.

SPEAKER_01:

Extrem. Erzähl mal, Schweinebauch so Vietgegart.

SPEAKER_03:

Ja, also das ist jetzt ein Gericht, das mein Zoo-Chef ausgetwüftelt hat. Und genau, also der Name kommt von mir, aber er wollte einfach ein Gericht erschaffen, nachdem der Heiko bei uns war, das eine Umami-Bombe ist. Genau, ist es arm. Richtig gut. Also mit gebackten Genäle, fermentierte Shitake, Pilze und fermentierter Rhabarber, Celerypüree, alles ist schon.

SPEAKER_01:

Wann war der Heiko bei euch?

SPEAKER_03:

Der Heiko war ziemlich genau vor einem Jahr bei uns.

SPEAKER_01:

Okay. Und das war so nach dem Seminar hast du gesagt, den will ich mal bei mir haben, oder was? Ganz gut. Den Mann will ich mal ganz für mich haben, oder was?

SPEAKER_03:

Das sparen wir jetzt ein bisschen und dann laden wir den mal ein.

SPEAKER_01:

Das heißt aber, wie lange, ein Tag mit da oder was?

SPEAKER_03:

Der war ein Tag mit da, genau, hat ein bisschen Theorie und Praxis mit uns gemacht. Genau, das war so ein bisschen, das zuckert auf meine Jungs, die ja während meiner Abwesenheit gesagt haben: Nee, Elisabeth, wir wollen keinen Küchenchef, wir ruppen das alleine, was sie dann wirklich bravo röst gemacht haben.

SPEAKER_01:

Moment, Moment, Moment. Das sind ja die Geschichten, die ich mache. Wie? Also du bist Mama geworden. Ist so, wird man. Erklär mir jetzt nicht weiter wie, was, wo, ist so. Okay, und dann stand zu Debatte. Du bist dann zehn Monate, zwölf Monate in deine Elternzeit gegangen.

SPEAKER_03:

Ein Jahr Elternzeit macht.

SPEAKER_01:

Und dann haben deine Leute im Hintergrund gesagt, wir boben das für dich und wir freuen uns, wenn du wiederkommst.

SPEAKER_03:

Genau, also wir haben erst mal gesucht nach einem Küchenchef, der das übergangsweise eben übernehmen würde oder wo ich eben dann später wieder dazu stoßen würde. Aber zum einen, einen war es halt preislich so, dass die das Doppelte von mir gewollt hätten. Und zum anderen war es dann also, dass wir eigentlich alle gesagt haben, also vielmehr die Jungs, die die Herne ankennen gelernt haben, die haben gesagt, befass uns den Reichstellst, da schaffen wir das lieber alleine für dich. Und so war es dann auch.

SPEAKER_01:

Ja, das ist immer eine Geschichte.

SPEAKER_03:

Ja.

SPEAKER_01:

Das ist cool. Und dann hast du gesagt, okay, ich bin ja jetzt nicht komplett auf einem anderen Planeten gewesen, sondern ich habe mich jetzt ein Jahr um Kind und Kegel gekümmert und alles. Ich komme wieder und als so kleines Coming Home hast du gesagt, dann holen wir uns nochmal den Kick mit dem Heiko Antonjewitz.

SPEAKER_03:

Ja, man muss ja sagen, für das, was so ein Küchenchef Monat gekostet hätte, da kann man sich schon mal ein Heiko auch leisten. Und ja, wir sind dann einmal zum Kollegen mit dem Grundstern zum Essen gegangen, alle miteinander. Einfach als Zucker, einfach als Dankeschön.

SPEAKER_01:

I like name dropping.

SPEAKER_03:

Name Dropping, wir waren im Brauerei Gasthof Aing bei Dorf.

SPEAKER_01:

In Ein, okay. Okay, cool. Nice. La Dolce Vita Dienstag. Was ist da los Dienstags hier? Wird es Italienisch, oder?

SPEAKER_03:

Ganz verrückte Geschichte, ja. Dienstag, machen wir Italienisch. Da haben wir in der ganzen Terme das Motto Dolce Vita, also sprich der Aperol für 95, wenn ich mich recht erinnere. Juhu! Und weil das so schön ist, haben wir uns als Hotel angeschlossen. Wir haben dieses Dolce Vita-Menü. Ein bisschen Italienisch mit Aperol dazu. Afogato wie in Italien.

SPEAKER_01:

Wie in Italien. Und was gibt es dann auf dem Deutsche Vita-Menü?

SPEAKER_03:

Auf dem Dolce Vita-Menü haben wir jetzt die Burata, dann haben wir die Türöffelnudeln und dann haben wir einen Afogato.

SPEAKER_01:

Cool. Und wie muss man sich jetzt, ich meine, ihr seid ja jetzt hier kein Kindergeburtstag, ne? Ich meine, hier geht es ja auch um Geld und da hängt ja ganz viel mit dabei. Wie muss man sich den Workflow vorstellen? Es gibt ja hier einen Hoteldirektor, es gibt einen Thermen-, wie nennt man das? Geschäftsführer, Inhaber, whatever. Zwei. Und dann gibt es dich als, ich sag mal, den Abteilungsexecutive für den Küchenbereich, dann gibt es wahrscheinlich im Schwimmbereich, Sanitätsbereich, dann gibt es die einzelnen Wellen, das habe ich ja vorhin nochmal so ein bisschen übersprungen. Wir haben den Vitalbereich, wir haben den Galaxy-Wellenbadbereich, den Außenbereich, das sind ja alles eigene. Ich sag mal, Unternehmen klingt zu viel, aber wie muss man sich, gibt es da ein Meeting am Tag, in der Woche, wo du sagst, so, pass mal auf, das ist das jetzt der Plan, kannst du die Küche dahingehend auch vielleicht ein bisschen justieren? Oder die und die Leute erwarten wir zu deren der Zeit? Oder wie muss man sich den Workflow vorstellen in so einem Unternehmen?

SPEAKER_03:

Also tatsächlich ist es so, wenn wir nicht zusammen irgendwelche Veranstaltungen eben wie diesen Deutsche Vita-Dienstag planen oder wenn Veranstaltungen sind, wie eben diese verschiedenen Sommerfeste, die Braswiesen und wir da involviert sind, haben wir tatsächlich eigentlich wenig damit zu tun. Also wenn solche Infos, dann kommen wir eben über Marketing, über den Direktor. Aber wir sind eigentlich auch ziemlich eigenständig.

SPEAKER_01:

Mit wie vielen Leuten wuchst du denn das in der Küche?

SPEAKER_03:

Wir haben sechs Auszubildende. Dann haben wir sechs Köche.

SPEAKER_01:

Sechs Auszubildende heißt zwei am ersten, zwei im zweiten, zwei im dritten oder ein bisschen verteilt, oder?

SPEAKER_03:

Wir haben jetzt ganz frisch drei neue Erzuger. Dann haben wir noch eine, ne, zwei im dritten jetzt und einen im zweiten.

SPEAKER_01:

Und festangestellte Köchinnen und Köche?

SPEAKER_03:

Genau, abends haben wir sechs Stück und morgens haben wir zwölf Stück.

SPEAKER_01:

Morgens habt ihr zwölf, achso, weil Frühstück ein Riesending ist, oder?

SPEAKER_03:

Zum einen Frühstück, also wir haben schon gerne mal zwischen 300 und 400 Frühstück.

SPEAKER_01:

Wow.

SPEAKER_03:

Plus, dann haben wir ja noch das Gästehaus, da gibt es auch ein Frühstück. Also es ist schon genug zu tun.

SPEAKER_01:

Und dann gibt es auch noch so, also wenn man jetzt mal euer Instagram durchscrollt, was ich übrigens sehr empfehlen kann, ist ja auch nicht ganz klein, das Instagram, ne? Also es ist wirklich eine Hausnummer. Dann sieht man natürlich auch ganz viele Testimonials. Achso, wir müssen erstmal nennen, wie es heißt. Das heißt natürlich Therm Erding, ne? Also einfach mal schauen. Das sind, glaube ich, bei knapp 270.000 Followern, also ist schon ein Ding. Aber da fällt natürlich ein Testimonial auf, was auch in den letzten Monaten stark in aller Munde war, und das ist der Thomas Müller. Der zieht hier seine Bahn oder wie den trifft man ab und zu mal hier und der liebt das ein bisschen. Hast du auch eine Beziehung da irgendwie zu?

SPEAKER_03:

Ich meine schon, dass er sich hier wohlfühlt, dass er gerne ist. Der ist einfach, also Thomas Müller, der ist so ein Original, wie die Terme ein Original ist. Deswegen glaube ich, basta es einfach so gut zusammen. Ja, man sieht ihn hier. Logisch. Also, wenn er natürlich hier ist für irgendwelche Drehs. Und dann haben wir natürlich auch dieses Highlight aus unserer Sicht gehabt, dass der eben hier mit seinen Jungs sein Abschiedsessen gefeiert hat.

SPEAKER_01:

Das war aus der Presse, ne?

SPEAKER_03:

Das war in der Presse, nicht zu wenig. Die Paparazzi waren hier. Das war natürlich für uns einmal ganz was Neues. War sehr, sehr spannend. Und die Jungs natürlich aufgeregt.

SPEAKER_01:

Ja, und das heißt, du hast, ihr habt dann für ihn gekocht sozusagen. Also das Abschiedsessen war hier. Ja, okay, cool. Also das ist natürlich ein Riesenthema. Und dann hast du das jetzt gerade angesprochen, Lehrlinge, da haben wir schon mal kurz mal reingedriftet, aber das ist für dich, glaube ich, auch so ein Herzensding, oder?

SPEAKER_03:

Absolut.

SPEAKER_01:

Also muss ich vielleicht mal noch eine Sache, Entschuldigung, wenn ich dann auch ins Wort fall, aber da muss ich nochmal eine Sache sagen. Als du, glaube ich, das erste Mal zum Seminar gekommen bist, war dann deine erste Frage, die du mir gestellt hast: darf ich noch jemanden mitbringen? Also in deiner höflichen und zurückhaltenden Art und Weise. Und ich bin ja auch ein netter Typ. Ich hab natürlich gleich Ja gesagt, aber das fand ich schon geil. Du hast da nicht irgendjemanden mitgebracht, sondern du hast auch ein Auszubilden damals mitgebracht, glaube ich. Erzähl mal, was geht da in deinem kleinen Köpfchen vor?

SPEAKER_03:

Ja, also es liegt mir halt unheimlich am Herzen, mein Wissen weiterzugeben. Das mache ich total gern. Für mich ist es wichtig, dass wir für uns sagen können, der Azubi, wenn hier rausgeht, dann möchte ich, dass der sein Handwerkszeug gepackt hat. Dass wir mit Stolz sagen können, das ist unser Azubi. Also nichts schlimmer, als wenn der irgendwo wäre und dann wird zuerst ein Mensch, wo hast du denn du gelernt? Und dann kommt unser Name. Deswegen legt uns das schon am Herzen, dass sie da wirklich mit einem guten Wissen hier rausgehen. Gut, man als Köche wissen wir selber, das Lernen beginnt nach der Lehre, weil es einfach so ein großes Wissen ist, das du dir aneignen kannst. Genau, und das nächste ist, wir können uns nicht beschweren, es gibt keine Fachkräfte, wenn wir nichts dagegen tun. Deswegen sind wir da ganz vorne mit dabei.

SPEAKER_01:

Das heißt, du hast natürlich den Ausbilder wahrscheinlich, ne? Und wie mal unabhängig davon, dass sie natürlich auch hier einen kleinen Job zu erfüllen haben und Arbeitsproduktionen mitmachen müssen, ganz normales Allerkart-Geschäft, Halbpensionsgeschäft und und und. Gibt es da noch was, wo du sagst, hier, pass mal auf, wir treffen uns mal nachmittags und da gibt es irgendwas oder du bestellst mal irgendwas Besonderes für die oder es gibt jetzt das Menü oder was auch immer, wo sie mit reinspielen. Wie muss man sich das vorstellen, dass du dich da praktisch mit reinbringst?

SPEAKER_03:

Ja, wir machen wirklich schon viel für die. Also wir machen Schulungen über verschiedene Themenbereiche, wo einfach Produkte dann auf den Tisch kommen, die du heute nicht jeden Tag im Alacat hast, wo du, also wir haben mal Fischschulung, wir haben Größtentierschulungen, wir haben Exoten an Obst und Gemüse, wir haben Fleischschulung, wir machen dann Ausflüge. Dieses Jahr waren wir bei Früchtefeldbrach und haben uns eben so einen Großlieferanten angeschaut, wie schaut es da aus? Ja. Und dann in der Küche eben schauen wir, dass wir denen so viel wie möglich beibringen.

unknown:

Ja.

SPEAKER_01:

Hätte ich vielleicht mal eine Idee. Ich liebe spontane Sachen, ne? Ja. Da mache ich dir jetzt mal einen Vorschlag. Es ist ja so, ich sitze auch hier, weil du doch ein bisschen auf MKN arbeitest, musst, darfst, kannst du jetzt aussuchen, was du sagst. Da hast einen schönen Herdblock drin, da hast ein Flexi-Chef drin und und und. Dann lass uns doch mal einen Deal machen. Du nimmst mal, wenn du den nächsten Ausflug machst, gebe ich dir zwei Varianten. Entweder The Big Player wäre, ihr guckt mal nach Wolfenbüttel. Ich lade euch nach Wolfenbüttel ein. In Wolfenbüttel gibt es ja noch eine zweite Firma, die man besichtigen kann. Weißt du welche?

SPEAKER_03:

Nein.

SPEAKER_01:

Also es gibt zwei ganz große Firmen, es gibt zwei ganz große Firmen in Wolfenbüttel. Der Esel nennt sich immer zuerst, das ist MKN. Und die zweite ist so eine ganz unbedeutende kleine Kräuterlekürma, die nennt sich Jägermeister.

SPEAKER_03:

Ach, du liebes Bisschen.

SPEAKER_01:

Und ich könnte bestimmt auch dafür organisieren, dass ihr da vielleicht eine Doppelinformations macht. Also das ist jetzt hier eine Einladung. Die zweite, wenn es nicht ganz so lang, weil das ist wahrscheinlich mit Anreise, wird das ein Zweitages-Ding werden. Die andere Variante, die könnten wir relativ kurz und grob halten. Wir könnten auch mal einen wunderschönen Tag im Hotelkompetenzzentrum mit dem verbinden. Koche ich mal ein bisschen was? Oh ja. Lass uns mal ein bisschen was einfallen. Da holen wir vielleicht auch noch den einen oder anderen mal mit dazu. Das wäre vielleicht mal was. Weil Dinge, die es gibt nur ein Problem. Dinge, die im Küchenschnack besprochen werden, die müssen nur gehalten werden.

SPEAKER_03:

Ja, du könntest es jetzt schlauerweise noch rausschneiden, natürlich.

SPEAKER_01:

Nee, das mache ich nicht.

SPEAKER_03:

Das würdest du nicht machen, richtig.

SPEAKER_01:

Also du hast zwei Möglichkeiten. Ich sag mal, im Jahre 26 müssen wir das über die Bühne ziehen, haben wir uns ein kleines Zeitfenster eingeboten und das machen wir. Wenn noch ein Koch dazu kommt, können wir natürlich gerne. Aber unsere Augenmerk liegen in den Lehrlängen.

SPEAKER_02:

Super.

SPEAKER_01:

Deal?

SPEAKER_03:

Yes.

SPEAKER_01:

Gut, ausgemacht, liebe Lehrlinge. Und dann die Lehrlinge bitte alle in den Küchenschnack folgen, ja.

SPEAKER_03:

Reinfolgen, aber sofort.

SPEAKER_01:

Ja, genau, genau. Ja, das freut mich sehr. Aber Lehrlinge ist ja das eine für die Therme und für das Hotel Victory. Aber ihr habt, glaube ich, auch für die Mitarbeiter. Das ist auch nicht so ganz selbstverständlich oder unwichtig, was ihr hier mit Mitarbeitern veranstaltet, oder?

SPEAKER_03:

Ja, also die Therme ist ein Arbeitgeber, der halt schon darauf achtet, dass dem Mitarbeiter per se auch gut geht. Also zum einen ist es natürlich die Arbeitszeiterfassung. Es sollte jetzt nicht zwingend und regelmäßig mehr gearbeitet werden, als es das Gesetz vorsieht. Und dann haben wir halt verschiedene Angebote wie Mitarbeiterausflüge, irgendwelche Benefits, verschiedenster Art. Was jetzt ins Haus steht, ist die Obama Aoka Gesundheitswoche nächste Woche. Also da gibt es verschiedene Vorträge und auch körperliche Untersuchungen, Thema Rückengesundheit, Thema mentale Gesundheit. Und dann kochen wir hier Montag bis Donnerstag im Restaurant Empire ein Dreigangmenü, ein gesundes Dreigangmenü.

SPEAKER_01:

Für die Mitarbeiter.

SPEAKER_03:

Für alle Kollegen.

SPEAKER_01:

Okay, das heißt, die melden sich an und dann können die hier.

SPEAKER_03:

Genau. Cool.

SPEAKER_01:

Das ist nice. Das Hotel, die Therme, hat ja auch schon sehr viele Auszeichnungen erhalten. Du hast auch schon mal eine ganz tolle Auszeichnung erhalten, ne, vor ein paar Jahren, glaube ich. Habe ich das richtig gesehen? Schon, ne?

SPEAKER_03:

Ja, kann sein.

SPEAKER_01:

Kann sein. Ist immer scheiße, wenn man über sich selber reden muss, aber es ist nun mal so. Ich kann jetzt keine vom Marketing reinbestellen, die sage, halte eine Laudazie auf Elisabeth. Nein, das wollen wir nicht. Aber vielleicht kannst du mal kurz sagen, was das damals gewesen ist und auch für die Therme an sich, was das vielleicht so, ich meine, du bist jetzt zehn Jahre hier oder über zehn Jahre hier. Es ist natürlich, klar, wie immer, man versinkt auch im Daily Business irgendwo und da gibt es auch mal kleine und größere Probleme oder kleine oder größere Missverständnisse. Aber in Summe unterstelle ich mal, hat man doch auch für so ein Objekt ein Stück weit stolz oder genug tun, hier zu arbeiten, oder?

SPEAKER_03:

Das ist es natürlich. Grundlegend sind Frauen ja eher die Bescheideneren. Also vielleicht liegt es ja daran, dass die Frauen einfach nicht so schnell und groß vorwärts kommen wie die Männer. Also die reden nicht drüber. Die Männer sind ja eher Gutes und rede drüber, die Frauen sind da eher nicht so. Bei mir war das so, das sind halt immer mal wieder so kleinere Dinge. Also das war, wir haben zwei Sonnen gekocht. Faren wir alle ziemlich cool, hat uns riesig Spaß gemacht und ist natürlich eine Auszeichnung. Ich war dann, jetzt muss ich echt da gerade nochmal überlegen. Ich glaube, beste Küchenchefin Europas oder so.

SPEAKER_01:

Genau, genau. Das wurde, ja genau. Dann kam noch Wattra dazu, ne? Watra-Auszeichnung, Fallstaff, habe ich mal gesehen.

SPEAKER_03:

Ja, dann haben wir halt im Michel gelistet, aber es ist jetzt nicht so, dass ich Ambitionen auf einen Stern hätte.

SPEAKER_01:

Weiß auch nicht, ob das dienlich wäre jetzt in dem Moment. Also da müsste man ein eigenes Restaurant nochmal gründen, um zu sagen, man geht auf Fine Dining, irgendwas.

SPEAKER_03:

Das Restaurant hier war ja eigentlich vor der Öffnung schon so geplant, dass das ein Sternerrestaurant werden sollte. Da war schon ein Sternekoch eingestellt. Aber warum auch immer, wurde dann wieder verstoßen. Und ja, also was uns wichtig ist, dass der Gast ja glücklich rausgeht, was wir total geil finden, wenn er sagt: Oh Mensch, das hätte jetzt von einem Schwimmbadrestaurant nicht erwartet, da hätte jetzt Currywurst mit Pommes erwartet. Und das ist einfach das, was für uns richtig Spaß macht, wenn der Gast sagt, wow, cool.

SPEAKER_01:

Die kommen auch wieder manchmal, ne?

SPEAKER_03:

Das haben wir nicht erwartet, zur Qualität, und die kommen auf jeden Fall wieder. Das ist das, was uns antreibt.

SPEAKER_01:

Was sind so die Momente, wenn wir die letzten Jahre mal zurücknehmen, außerhalb die Zeit, wo hier auch geschlossen war, wahrscheinlich? Was sind so Momente, die dich geprägt haben oder Dinge, die du da erlebt hast, wo du sagst, ach, das war jetzt schon irgendwie cool. Also du hast ja auch eine Party angesprochen hier, ne? Was war das? Basswiesen oder?

SPEAKER_03:

Braswiesen, ja, die ist, ich würde es jetzt mal ganz klar sagen, jedes Jahr mit der Abriss-Party. Also da ist eine Stimmung draußen in den Pools. Also generell bei den Sommerfestivals, da geht es einfach draußen zur Sache des Suchtseinsgleiches. Kann man sie so eigentlich auch gar nicht vorstellen, was da in einem Schwimmbad los ist, wie die Leute da sind.

SPEAKER_01:

Wenn man es auf Instagram verfolgt, kann man es erahnen, würde ich mal sagen. Und wenn man, wenn man hinfährt und die Parkplätze sieht, spürt man es.

SPEAKER_03:

Also das ist natürlich schon wieder schon immer wieder toll. Das sind dann die Künstler, die da können wir, ich sag mal, wir sind eigentlich so ein kleines Restaurant, aber was du hier erleben konntest, ist schon irre, wer da an Künstlern rumkommt.

SPEAKER_01:

Aber erklär mal für jemanden, der jetzt nicht bayerisch denkt, Prass, wie ist denn, erklär mal, was passiert da genau? Was ist das? Volksmusik und Humba oder DJ oder was passiert da? Versuch das mal.

SPEAKER_03:

Ich sag mal, was es ganz gut umschreibt oder was man kennt, ist an der Labrasbanda, ihr kennt man, und so in diesem Stil geht dann so das ganze Wochenende vor sich. Also locker gelöst, gute Stimmung, ein bisschen bayerisch mit dabei.

SPEAKER_01:

Wie stehst du denn zu diesem ganzen Thema Social Media Marketing an sich? Wie gesagt, es ist ja ganz erfolgreich hier. Meinst du, das ist auch für uns in der Küche notwendig mittlerweile? Oder sagst du, ich konsumiere, es schrammt aber an mir vorbei? Oder wie ist so deine persönliche Meinung? Also, ich frage dich jetzt als Elisabeth in Persona.

SPEAKER_03:

Das flachsmeer war hier ganz von der Seite. Social Media more is more, auf jeden Fall. Also, wir sind in Social Media nicht so stark vertreten, leider.

SPEAKER_01:

Als Hotel.

SPEAKER_03:

Als Hotel, genau, auch als Restaurant haben wir jetzt keine eigene Plattform, wäre natürlich schon besser. Aber also heutzutage ist es ein Muss, in Social Media zu vertreten, vertreten zu sein.

SPEAKER_01:

Würdest du auch sagen, dass du deine kochtechnischen Ideen und sowas aus Social Media, der ab und zu mal, dass du da hängen bleibst bei irgendwas, dass du irgendwas anguckst? Ja, auf jeden Fall.

SPEAKER_03:

Also ich bin ja auch schon so, je moderner, je aktueller, je abgefahrener, desto besser. Also auf jeden Fall hat die Frage England mal wieder irgendwas zu sehen, was wir dann machen müssen.

SPEAKER_01:

Was damit, dann findet man dann auch mal was auf der Karte wieder oder als Idee oder als Gericht oder als.

SPEAKER_03:

Ja, letztens bei unserem Influencer-Event, das musste natürlich fancy und Instagrammable und geil sein. Da hat sich die Frage nicht ausgedacht, sie müsste Regenbogengemüse aufschreiben. Das war es dann, wir haben hier Gemüse in Farben des Regenbogens gehabt. Das wird dann in Blau zurecht geschnitzt, haben wir im Blau war es nicht dabei, aber.

SPEAKER_01:

Lila, aber Karotte oder was?

SPEAKER_03:

Rot, also gelb, Orange, Rot und Grün haben wir gehabt.

unknown:

Gelb, Orange-Grün.

SPEAKER_01:

Grün war Zucchini. Zucchini. Okay, war ich mit Golge nicht schlecht. Und Karotte hast du wahrscheinlich mit dabei gehabt? Kürbis oder was ist?

SPEAKER_03:

Nee, äh, das war ein grüne. Es war gelbe und rote Karotte. Genau. Habe ich mal beim Herrn Bau gesängt. Der macht hier so diese Bögen auf seinem Teller, dachte ich mir, Mensch.

SPEAKER_01:

Das muss man auch machen.

SPEAKER_03:

Kann doch nicht so schwer sein.

SPEAKER_01:

Haben alle Köche gefeiert.

SPEAKER_03:

Die haben sich richtig gefreut, die haben schon ein bisschen Angst gehabt vorher kurz, aber.

SPEAKER_01:

Okay.

SPEAKER_03:

Haben wir ja, haben wir geschafft.

SPEAKER_01:

Und dann hat mir vorhin die liebe Kollegin aus dem Marketing, wo wir uns ja kurz begrüßt haben, noch was gezeigt. Also The Duke, also der Gin, da gibt es sogar einen eigenen Gin von der Therme Erding. Also für die, die das jetzt auf YouTube hören oder sehen, ich blende das natürlich auch nochmal ein. Also ihr habt schon mit Marketing ein bisschen Ideen sind da, ne?

SPEAKER_03:

Ja, auf jeden Fall. Also Marketing ist dann wie halt am Zahn der Zeit und ja, die machen da wirklich viel auch.

SPEAKER_01:

Und aufgestellt und hast du nicht gesehen, ja.

SPEAKER_03:

Ja, ohne Marketing, ohne Social Media heutzutage bist du auf dem Abstellgleis.

SPEAKER_01:

Was ist denn so die größte Herausforderung für dich im Daily Bay? Also wenn man jetzt mal sagt, okay, Hotel, es ist ja am Ende bist du ja dann in diesem Hotel angestellt, aber was ist so die größte Herausforderung im Zusammenspiel mit der Therme als Küchenchefin oder als Kirchen?

SPEAKER_03:

Ja, die größte Herausforderung ist eigentlich, sich auf das ständig wechselnde Klientel einzustellen. Also es ist natürlich, dass die Gäste von überall auf der Welt zu uns kommen. Also die Österreicher sind natürlich ganz anders drauf als jetzt die Italiener. Der Österreicher kommt rein bei der Tür und sagt: Wo ist denn die Salatbuffet? Was jetzt der typische Italiener eher überhaupt gar nicht kennt. Die haben natürlich Essenstechnisch ganz andere Präferenzen. Genauso ist es natürlich mit den Gästen. Da haben wir auch ganz verschiedene Menschen mit dabei. Da haben wir jetzt diese Menschen, die sagen, okay, wir haben jetzt da ein halbes Jahr drauf gespart. Wir wollen es in vollen Zügen genießen und dann gibt es die, die sagen, ach Mensch, das ist ja Klacks. Also klar, die Übernachtung ist nicht ganz günstig. Da muss man schon ein bisschen in die Tasche greifen. Und die einfach alle unter einen Hut zu bringen, ähm kulinarisch, ist schon eine Herausforderung.

SPEAKER_01:

Das glaube ich sofort, weil die, ja, also, ich meine, was wir am Anfang nicht gesagt haben, wir sind ja auch bloß ein paar Kilometer weg vom Flughafen. Also wenn man jetzt in Berlin ist und sagt, ich will das hier mal sehen, also das ist, also bist du da in andere Thermale in eure Region gefahren bist, bist du ja immer schneller hergeflogen und mit dem Radl rübergeradelt, kannst du fast sagen, vom Terminal. Also wir sind da wirklich auch direkt am Flughafen gelegen, sozusagen.

SPEAKER_03:

Ja, merkt man halt auch dann am Klientel. Also da haben wir wirklich, ich glaube, die ganze Welt reißt sonst.

SPEAKER_01:

Okay, jetzt haben wir die Therme abgerissen, wir haben das Restaurant abgerissen, wir haben deinen Stil in der Küche abgerissen, dann gibt es natürlich, ich stelle mir immer so vor, der Podcast kommt raus, da kommen Leute, die sehen das. Da gibt's, für mich gibt es eine Frage von Anfang an, und ich glaube auch, die stellen sich viele der Zuhörenden hier. Wie oft gehst du denn in die Therme? Jetzt sag keine Zeiten oder wohin, oder?

SPEAKER_03:

Unangenehm. Also ich muss sagen, ich habe das natürlich selber auch schon rekapituliert. Wenn du dann mal in der Therme arbeitest, gehst du natürlich selber nicht mehr so regelmäßig. Also zum einen natürlich, wenn es im Badeanzug vor den Kollegen stehen möchte, ist so die eine Frage. Und dann ist es halt einfach dein Arbeitsplatz. Ich meine, es ist super geil da. Ich finde es jedes Mal richtig, richtig schön. Ich habe dieses Jahr das erste Mal hier übernachtet, war, wow. Also es ist wirklich geil.

SPEAKER_01:

Also so richtig so früh aufgesehen. Schatz, schau mal, die Südsee. Nein, ist mein Arbeitsplatz.

SPEAKER_03:

Ja, dann gehst du frühstücken im Bademantel und schwingst gleich weiter, wieder rüber planschen. Das ist schon echt ein Mega-Konzept. Ja, und ansonsten habe ich natürlich so einen kleinen jungen Mann, der unheimlich gern badet.

SPEAKER_01:

Okay.

SPEAKER_03:

Deswegen ist man schon wieder öfters hier dann.

SPEAKER_01:

Du bist schon öfters hier. Ja, genau. Das ist, ich meine, das ist so, wie wenn du jetzt einen Koch fährst, wie oft kochst du zu Hause, wenn du den ganzen Tag am Herd stehst. Also die Antwort kann sich dann jeder irgendwie selber geben oder als Automechaniker hast du Bock, abends nochmal eine Stoßstange rum dazu schrauben. Das ist vielleicht auch nicht so ein Thema.

SPEAKER_03:

Es ist natürlich auch blöd, wenn man das HR dann in der Sauna trifft.

unknown:

Ja.

SPEAKER_03:

Dann schon eher komische Situation.

SPEAKER_01:

Wir wollten doch nochmal über die Gehaltserhöhung reden. Das wäre jetzt genau der richtige Moment. Richtig.

SPEAKER_03:

Das ist schon deswegen. Diese Situation gab es wohl. Bin ich seitdem hin nicht mehr so regelmäßig.

SPEAKER_01:

Servus, Chef. Ja, ich stelle mir das richtig vor. Naja. Da müssen wir mal einen Schluck nehmen. So, bevor wir jetzt zum großen Finale ansetzen, gehen wir nochmal das letzte Mal auf das Food-Thema an. Wir haben, wie gesagt, die wunderschöne Therme, alles wunderschön. Und jetzt ist natürlich die Frage: Frische Regionalität, Einkauf, Verkauf. Du benennst, haben wir ja gerade gehört ja, du benennst ja auch die Produkte. Wie ist da dein? Also ich glaube, ich kenne die Antwort, die du jetzt bringst, aber vielleicht kannst du es mit deinen Worten nochmal auslegen. Wie wichtig ist für dich Regionalität und?

SPEAKER_03:

Also Regionalität und Nachhaltigkeit ist hier auf jeden Fall ein sehr großes Thema, auch für uns ein großes Thema. Ich schaue schon, dass wir viele Dinge aus der Region beziehen, was natürlich beim Frühstück zum anderen am allerbesten funktioniert, wo wir dann am Ende sind, sonst bei den Melonen und die Bananen, die wachsen hier natürlich nicht so gut. Aber wir schauen schon, dass wir regional beziehen. Auf der anderen Seite muss ich aber auch sagen, kommt halt meine Produktaffinität wieder ins Spiel. Es ist halt einfach cool, Produkte zu haben, die du halt hier nicht kriegst. Ausgefallene Produkte, besonders hochwertige Produkte. Also das möchte ich jetzt auch nicht auslassen.

SPEAKER_01:

Die Jakobsmuscheln holst du nicht aus der Isar.

SPEAKER_03:

Nein. Das sind nicht aus dem kleinen Bach nebenan. Leider. Aber das sind, ja, das sind einfach Produkte, Die kriegst du hier nicht. We have natürlich immer die Jakobsmuschel auf der Karte. We have a long time the honest catch aus language auf der Karte.

SPEAKER_01:

Okay. Ich glaube auch, auf alle Fälle in Europa, ist direkt um der Ecke rum, habe ich mir auch schon mal angeguckt. Das ist special.

SPEAKER_03:

Ja, genau. Und einfach hier so die gesunde Balance zu finden, das glaube ich schon ganz gut.

SPEAKER_01:

Werd dir noch was wichtig zu erwähnen? Habe ich noch irgendwas vergessen? Gibt es noch irgendeinen Punkt, der die Zuhörenden triggern würde?

SPEAKER_03:

Würde ich mich nicht trauen? Nee, auf gar keinen Fall. Nee, was mir jetzt als Frau in der Küche am Herzen liegt, ist, mehr Frauen in der Küche zu sehen und mehr Frauen in der Küche auch an der Macht zu sehen.

SPEAKER_01:

Ja, das ist schön.

SPEAKER_03:

Traut euch, macht es.

SPEAKER_01:

Darf man mit dir auch Kontakt aufnehmen, wenn du sagst, ich fühle mich da jetzt irgendwie angesprochen und ich will mal Kontakt mitmachen?

SPEAKER_03:

Na, immer her mit dem Nachwuchs.

SPEAKER_01:

Wer dich kennt, der weiß, dass du da auch eine klare Meinung zu bringst und die Dinge auch ansprichst. Das hilft dir aber jetzt trotzdem nichts, denn zum Kröner des MKN Kuschenschnacks kommen natürlich die viel geliebten, oft gefürchteten und doch immer ehrlich beantworten.

SPEAKER_03:

Ladies and gentlemen, zehn Fragen, zehn Antworten.

SPEAKER_01:

Frage Nummer 1: Süß oder salzig?

SPEAKER_03:

Süß.

SPEAKER_01:

Frage Nummer 2. Das ist mein Lieblings Social Media.

SPEAKER_03:

Instagram.

SPEAKER_01:

Frage Nummer 3. Diese Köchen Koch hat mich am meisten geprägt.

SPEAKER_03:

Erst war es Christian Jürgens tatsächlich und dann der andere Christian, der Herr Bau.

SPEAKER_01:

Christian Jürgen hat jetzt gehört, er geht in der Schweiz, habe ich letzte Woche gesehen. Okay. Frage Nummer 4. Das ist mein oldtime Favourite Movie.

SPEAKER_03:

Ach, du Liebesbisschen. Wie lange waren wir denn immer im Kino?

SPEAKER_01:

Es gibt ja auch sowas wie Fernsehen oder Netflix oder. Es heißt, es muss ja nicht Kino sein. Kannst du mir auch eine Serie nennen, wenn du möchtest.

SPEAKER_03:

Ja, da wird es nicht besser. Also ich schau, also solche Medien konsumiere ich echt wenig. Ich glaube, ich habe vor zwei Jahren mal überraschend Titanic irgendwo im Fernsehen gefahren. Zum Motto passen.

SPEAKER_01:

Zum Motto passen.

SPEAKER_03:

Und überraschend sollen mir da die Tränen gekultert. Also es ist schon ein Film, der bewegt.

SPEAKER_01:

Okay, schönes Beispiel. Guter Film. Frage Nummer 5. Das habe ich vorhin ein bisschen vorbereitet, deshalb bin ich jetzt auf die Antwort gespannt. Das ist mein Lieblingsbereich in der Therme.

SPEAKER_03:

Ähm, der Rutschenbereich.

SPEAKER_01:

Frage Nummer 6. Jeder hat in der Küche schon mal irgendetwas gekauft, was er unbedingt gebraucht hat. Was ihm extrem hilfreich vorkam. Und als er es dann gehabt hat, ganz selten genutzt hat.

SPEAKER_03:

In große Geräte oder kleine Geräte?

SPEAKER_01:

Whatever you want. Wäre gut, wenn du jetzt kein MKN-Gerät sagst, aber sonst kannst du tun lassen, was du möchtest.

SPEAKER_03:

Boah, wir haben mal Waffeleisen kauft.

SPEAKER_01:

Das ist ein Klassiker.

SPEAKER_03:

Ich glaube, wir haben es einmal gebraucht seit zehn Jahren.

SPEAKER_01:

Ich habe mir letztes Jahr komplett eingebildet, dass ich ins Dürren einsteigen möchte. Oh, auch geil. Das war super. Die Äpfel waren geil, aber seitdem, naja. Naja. Frage Nummer sieben. Wenn ich nochmal mit der Berufsausbildung starten würde, würde ich folgenden Beruf wählen.

SPEAKER_03:

Ich glaube, ich würde tatsächlich wieder Koch werden. Ich habe gestern erst mit meinen Kollegen darüber gerettet. Koch ist schon geil. Und wenn du es richtig machst, dann kannst du da echt ein gutes Leben zusammen mit einem Privatleben führen. Und du kannst es also was bringen. Das ist ein geiler Job.

SPEAKER_01:

Schöne Antwort. Frage Nummer 8. Dieses Reiseziel steht noch auf meiner Agenda.

SPEAKER_03:

Boah, Thailand.

SPEAKER_01:

Thailand? Warst du schon da?

SPEAKER_03:

Nein.

SPEAKER_01:

Ich auch noch nicht.

SPEAKER_03:

Steht auch auf meiner Art. Also wenn du die Bilder sixt und überhaupt das komplett andere essen.

SPEAKER_01:

Muss der Zwerg mal noch ein, zwei Jahre ins Land ziehen, oder?

SPEAKER_03:

Genau.

SPEAKER_01:

Okay. Frage Nummer 9, die meistgenutzte App auf meinem Handy.

SPEAKER_03:

Auf deinem Kanal?

SPEAKER_01:

Nee, nicht auf meinem, auf deinem.

SPEAKER_03:

Auf WhatsApp, klar.

SPEAKER_01:

Okay. Frage Nummer 10. Das ist jetzt interessant. Achso, ich muss dich ein bisschen umformulieren. Du darfst bis zum Ende des Lebens nur noch ein Lied, in deinem Fall eine Melodie hören. Welche wäre das?

SPEAKER_03:

Also ich bin ja momentan eher so im Kinderleader-Game so Ramsamsam.

SPEAKER_01:

Fliegerlied? Also das wünsche ich dir jetzt nicht, dass du Ramsamsam bis zum Ende deiner Tage hören musst.

SPEAKER_03:

Ich bin jetzt eher verstört aktuell. Boah, ganz schwierige Geschichte.

SPEAKER_01:

Das auf der Ufer mal jetzt doch ein bisschen aus.

SPEAKER_03:

Das können wir an den festlegen.

SPEAKER_01:

Aber eher klassisch, dann bist du in der.

SPEAKER_03:

Es gibt keinen. Es ist einmal Schlager drin. Ist einmal die Helene drin oder so eine Geschichte.

SPEAKER_01:

Aber jetzt muss ich doch. Eins will ich jetzt hören. Ein Lied muss ich jetzt hören von dir. Irgendeine Melodie, ein Lied, ein Song.

SPEAKER_03:

Wie heißt das? Save your tears for another day.

SPEAKER_01:

Von Adele?

SPEAKER_03:

Nein, nicht doch. Wie heißen die denn? Fällt dir ein?

SPEAKER_01:

Save your tears? Ja, ich weiß, was du meinst, aber ich könnte es jetzt weder nachsingen, noch wüsste ich, wer es singen. Aber habt ihr ja eine Aufgabe, ihr dürft dann in die Kommentare reinschreiben, wer dieses Lied singt. Weil wenn wir ja fertig sind mit der Aufnahme, werde ich das natürlich googeln. Und diese Frage hat natürlich immer einen Hintergrund, weil der eine oder andere, der dann die kleinen Snippets auf Instagram oder was auch immer hört. Vielleicht hört er dann im Hintergrund diese Musik, insofern es nicht gesperrt wird und was auch immer. Jalis, jetzt sage ich selber, jetzt sage ich Liz zu dir, obwohl ich Elisabeth sagen wollte. Das war ein sehr, sehr guter Ausflug in einen deiner 365 Tage Urlaub, die wir hier haben. Danke für deine Zeit.

SPEAKER_03:

Gerne, jederzeit.

SPEAKER_01:

Ich würde jetzt zum Abschluss einläuten und mir ist nochmal eine Sache zum Abschluss, in dem Fall jetzt mal persönlich gegönnt, zu sagen. Ich war die letzten zwei Tage auf dieser Rolling-Pin-Veranstaltung, wir haben uns darüber unterhalten und da muss ich nochmal ein ganz großes Danke sagen, weil ich mache das jetzt 18 Jahre für MKN hier und diese Rolling-Pin-Veranstaltung war etwas Besonderes. Wir haben uns ja auch schon auf den einen oder anderen Messen getroffen. Und das war special, weil diese Mischung aus cool, besonders, innovativ, informativ und auch die geballte Masse an Köchinnen und Köche oder allgemein Gastronomen, Hoteliers, Influencern, alles, was es so gibt, die war echt besonders und die hat mir jetzt den Start, den mir MKN ja gegönnt hat, als zusätzlich zu meiner Vertriebsaufgabe, als kulinarisches Gesicht oder Kulinary Ambassador für MKN dazustehen, hat es mir wirklich sehr, sehr leicht gemacht. Und das hat echt Spaß gemacht und das war mir auch wichtig, das heute mal hier am Podcast zu erwähnen und zu sagen, weil ich das normalerweise nicht mache, über besondere Messen zu sagen, weil man sich ja da doch irgendwie sieht. Aber das war irgendwie besonders und wir haben uns im Vorfeld schon unterhalten. Und ich kann euch, liebe Zuhörenden, liebe Händler, liebe Planer, vor allen Dingen auch ganz wichtig, alle Köchinnen und Köche, die wirklich mal dieses Feeling-Gastro nochmal neu erfahren wollen und vor allen Dingen auch nochmal neu aufsagen wollen, schaut euch das ab, checkt das ab. Jürgen Pischler kann ich auch nochmal ein großes Danke sagen, der sich auch die Zeit genommen hat, da vorbeizuschauen und ein paar Worte zu sagen. Das war special und besonders und das war mir mal ganz wichtig zu erwähnen. Elisabeth, wo kann man denn die Therme überall im Netz finden? Wo kann man sich mit dir vernetzen? Vielleicht kannst du da nochmal zwei, drei Worte sagen. Wo kann man denn dir vielleicht ein Follow da lassen oder wo kann man sich mit dir connecten? Vielleicht das nochmal zum Abschluss.

SPEAKER_03:

Ja, also Terme findet man natürlich auf der Therman-Website, ansonsten Social Media, alles was hergeht. Also von TikTok, Instagram, Facebook, LinkedIn, alles mit dabei. Bei mir genauso, außer TikTok. Da bin ich noch nicht zu Hause. Aber ja, logisch.

SPEAKER_01:

Genau. Also Therma Erding ist super schnell zu finden und bei dir ist, glaube ich, Elisabeth mit TH Englert. Auf Instagram kann man dir folgen und dich mit dir vernetzen. Oder auch auf LinkedIn bist du, glaube ich, auch. Auf LinkedIn kann man sich auch mit dir vernetzen, wer den Business-Kontext sucht. Ich sage dir vielen Dank, dass du die Zeit genommen hast.

SPEAKER_03:

Sehr, sehr gerne.

SPEAKER_01:

Ist gefühlt 100 Folgen zu spät, haben wir uns schon ein paar Mal zugesagt. Aber die guten Dinge reifen.

SPEAKER_03:

Ja, eben. Und am Ende wird es richtig, richtig gut.

SPEAKER_01:

So sieht's aus. Danke für deine Zeit, danke für die Erklärung und ich wünsche dir alles Gute, bleib gesund und weiterhin viel Erfolg.

SPEAKER_03:

Danke, danke ebenso. Ciao.

SPEAKER_00:

Hi, fife.

SPEAKER_03:

Juhu!

SPEAKER_00:

Der Podcast Küchenschnack ist eine Produktion der MKN, GmbH und CoKG. In Zusammenarbeit mit Tom Klein. Executive Producer sind Corinna Dühl und Martin Ubel. Lineproducer sowie Audio- und Videoschnitt Jonathan und Tom. Die Post-Production übernimmt Sarah. Für Redaktion und Marketing sind Mara und Patricia verantwortlich. Wenn dir der Küchenschnack gefällt, dann folge uns gerne auf Spotify, Apple Podcasts oder YouTube. Und natürlich freuen wir uns über jedes Like, jedes Abo und wenn du den Podcast mit anderen teilst. Danke fürs Zuhören, bis zur nächsten Folge.