MKN Küchenschnack
Ihr erhaltet einen direkten Blick in die Welt der Profiküche im Podcast "MKN Küchenschnack"
Mit einem Augenzwinkern und einer Prise Humor präsentiert euch Tom nicht nur neue revolutionäre Food-Konzepte, sondern tauchen auch tief in den Alltag und Hintergrund der Profi Küchenhelden ein.
Aber das ist noch längst nicht alles! Ihr dürft euch auf packende Geschichten und spannende Interviews mit coolen Kochgrößen der Branche freuen. Lasst euch von ihren kulinarischen Abenteuern inspirieren und holt euch wertvolle Geheimtipps direkt aus der Meisterküche.
"MKN Küchenschnack" ist der Podcast, der euer Küchenherz höherschlagen lässt. Modern, cool und vollgepackt mit Insiderwissen – ein absolutes Muss für alle Feinschmecker, Kochbegeisterten und Gastronomieprofis da draußen.
Schnallt euch an und genießt die Show!
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MKN Küchenschnack
#159 Die Kulinarikmaschine an der Autobahn 🛣️ - Inside des Bauernmarkt 👩🌾 Dasing
Bauernmarkt Dasing – Regional, ehrlich, unfassbar gut!
In dieser Folge sind wir zu Gast bei einem echten Autobahn-Wahrzeichen: dem Bauernmarkt Dasing an der A8 bei Augsburg.
Ein Ort, an dem Regionalität kein Marketingbegriff ist, sondern täglich gelebt wird – vom frischen Gemüse bis zum hausgemachten Schweinsbraten.
Wir sprechen mit den drei Menschen, die hinter diesem Erfolg stehen:
• Veronika Asam-Zigahl – Geschäftsführerin, Herz des Hauses, Tochter einer Landwirtsfamilie und seit 2014 in der Verantwortung.
• Franziska Meitinger – Geschäftsführerin der zweiten Generation, Marketing-Motor, neue Impulse mit Tradition im Herzen.
• Umberto Freiherr von Beck-Peccoz – Geschäftsführer, Stratege, Verbindungsmann zu den Erzeugern des Wittelsbacher Landes.
Gemeinsam geben sie uns exklusive Einblicke:
Darum geht’s in dieser Folge:
- Warum der Bauernmarkt Dasing seit 2001 ein einzigartiges Erfolgsmodell ist
- Wie 11 Landwirte eine Idee hatten – und heute tausende Kundinnen und Kunden begeistern
- Regionale Erzeuger, kurze Wege & echte Qualität: So funktioniert gute Direktvermarktung
- Ein Blick hinter die Kulissen des Gastronomiebereichs: über 600 Essen täglich, eigene Metzgerei & Backstube
- Was Besucher im Markt erwartet – und warum so viele extra von der Autobahn abfahren
- Frauenpower im Bauernmarkt: starke Führungskräfte, Teamkultur, Gleichstellung
- Herausforderungen durch Klima, Wandel und Wachstum
- Zukunftsvisionen: Digitalisierung, Erlebnischarakter, neue regionale Trends
- Und natürlich: dem Auftritt bei der Sendung "Mein Lokal Dein Lokal"
Ein Gespräch über Leidenschaft, Mut, regionale Identität – und darüber, wie man aus einer Vision eine echte Institution macht.
Und heute im MKN-Küchenschnack gleich drei Personen. Ich bin in Bauern Mike Darsing und neben mir sitzen die Veronika Asam-Ziegal, die Franziska Meitinger und Umberto Freiherr von Beck Pekotz.
Franziska:Dass unsere Väter gesagt haben, wir brauchen einen Ort, wo wir zentral unsere Produkte und Lebensmittel vermarkten können. Weil wir können nicht zu Hause jeden einzelnen Rufladen, der ein paar Tage aufhat oder uns selber auf den Bauernmarkt stellen.
Umberto:Wir sind alle drei eigentlich Kinder von drei der Gründungsgesellschaften des Bauernmarktes.
Veronika :Am Sonntag laufen ja auch mal 1700 Leute hier ein. Und da gehen dann schon mal bis zu 900 Essen am Tag über die Theke.
Umberto:Wir haben viele, viele Verbesserungen vornehmen müssen. Und zwar durchaus ein holpriger Start. Insofern sehen wir durchaus auch, wenn hochmotivierte Interessenten dann bei uns reinkommen und sagen, ja, wir machen jetzt genau dasselbe irgendwo anders. Dann sagen wir, ja, macht das gerne. Ihr seht ja, es kann laufen. Aber seid euch klar darüber, das ist kein Selbstläufer, zumindest am Anfang. Am Anfang nicht.
Nicole :Hier ist der MKN-Küchenschnack. Taucht ein in die Welt der Profiküchen, Tom.
Tom:Danke, dass ich hier sein durfte an euch drei.
Umberto:Schön, dass du da bist. Ja, herzlich willkommen.
Tom:Keine Angst heute. Ein Podcast mit drei Personen heißt nicht automatisch, dass der Küchenschnack heute drei Stunden lang geht. Aber nichtsdestotrotz gibt es ja einiges zu erzählen. Und Franziska, direkt mal am Anfang die Frage an dich: Wo durfte ich denn hinfahren?
Franziska:Du durftest nach Dasing kommen, das liegt direkt zwischen München und Augsburg.
Tom:Ich bin ja im Außendienst, wie viele von den Hörenden wissen. Und es gibt ja in Deutschland so Wegpunkte, an Autobahnen. Also wenn jetzt irgendein Kollege sagt, wir treffen uns da und da, da gibt es ja so Wegpunkte. Wie zum Beispiel McDonalds und Kreding, kennt jeder an dem Berg. Oder auf der An 7, kurz vor Soltau oben, da ist diese eine Skihalle direkt an der Autobahn. Oder die Schwarztalbrücke A62, Landau, kennt jeder in Deutschland, größte Brücke, Wertheim Village, A3. Und dann gibt es eine Situation, und das ist der Bauernmarkt. Weil egal wen du sagst, wir treffen uns am Bauernmarkt an der A8 zwischen Augsburg und München, weiß jeder, was geschlagen hat. Könnt ihr euch das vorstellen?
Umberto:Das ist super. Das ist toll.
Franziska:Ich sage mal so, ich meine, die Markthalle ist natürlich ein Bild, was jeder kennt, der auf der Autobahn fährt, mit unserem großen Werbeturm, wo dann ganz klar ist, okay, hier gibt es was zu essen, hier kann man einkaufen. Und ich sag mal so, das Bild haben bestimmt viele im Kopf, wenn sie auf der A8 fahren zwischen München und Stuttgart.
Tom:Genau so ist es auch. Und ich bin von einem Opfer zu einem Verkäufer geworden. Also ich habe hier schon Kaffee getrunken. Opfergast, da bin ich hier reingegangen. Also ich bin euer Marketing verfallen. Also ich bin hier reingegangen, hab einen Kaffee erbauern, Mark Kaffee, das hat für mich gepasst. Und umso mehr habe ich mich gefreut, als wir hier unsere MKN-Geräte platzieren durften. Das muss man auch nochmal klipp und klar sagen. Aber wir befinden uns jetzt kurz vor der Weihnachtszeit, vor der Adventszeit und da spielt das Thema Weihnachten, Enten, Gänse, Frische, biologische, regionale Gastronomie spielt eine Riesenrolle. Und deshalb sitze ich auch hier und ich habe vor mir sitzen die drei Gesellschafter. Und ich würde jetzt mal euch bitten, sich mal ganz kurz vorzustellen, dass wir mal ungefähr wissen, was ihr hier macht, wie euer Hintergrund ist. Und ja.
Umberto:Also ich bin Umberto Beck-Pekertz. Wir sind alle drei eigentlich Kinder von drei der Gründungsgesellschaften des Bauernmarktes. Und ich bin praktisch in meiner Funktion, wir sind also ein land- und forstwirtschaftlicher Betrieb mit einer Brauerei. Also ich bin gewissermaßen in Doppelfunktion da und ich bin einer von drei Geschäftsführern hier der Bauernmarktdasing, Betriebs GmbH und KKG, die den Bauernmarkt hier seit 2014 führt.
Tom:Und was ist dein genauer Auftrag hier? Also ihr teilt euch das ja ein bisschen auf?
Umberto:Wir teilen uns das auf. Ich bin ehrlich gesagt der, der am wenigsten hier im Bauernmarkt macht. Während ja meine Mitgesellschafterinnen hier wesentlich stärker involviert sind, nehme ich halt typische Geschäftsführeraufgaben wahr. Ich bin dadurch, dass ich selber auch Jurist bin, eigentlich für alles, was so, sagen wir, heikel und rechtlich und wirtschaftlich ist, bin ich dann im Endeffekt mit befasst.
Tom:Und Umberto, ich muss eine neugierige Frage stellen. Wie wird man denn Freiherr? Was muss man tun, um Freiherr zu werden?
Umberto:Ach ja, das kann man heute gar nicht mehr. Das war, also wir sind eigentlich unsere Familie, wir waren eigentlich so richtige Industriebarone, wie man sagt. Wir sind geadelt worden vom König Ludwig I. von Bayern im Jahr 140, nachdem wir hier in Augsburg und in München verschiedene Fabriken besessen haben damals. Und wir waren die Ersten, die in Bayern ein Pensionssystem auf freiwilliger Basis damals gemacht haben für alle unsere Mitarbeiter. Und das hat den König damals so beeindruckt, dass er damals unserer Familie den Titel verliehen hat.
Tom:Okay. Finde ich cool. Ich hatte so ein bisschen gehofft, du sagst jetzt, ich könnte noch Freiherr vom Küchenschnack werden, aber das wird schwierig, ne?
Umberto:Dazu müsste ich nicht adoptieren. Okay. Adoption ist doch die Chance.
Tom:Okay. Einzige Chance. Okay. Na schauen wir mal, ob wir den Küchenschnack halt erst durchbekommen. Und dann reden wir mal weiter. So, Veronika, zu meiner Linken. Was ist dein Job hier?
Veronika :Bei mir ist das operative Tagesgeschäft auf dem Tagesprogramm, sprichwörtlich. Ich bin für Personal zuständig, für die täglichen Abläufe, Abstimmungen mit Teamleitern und überall da, wo es brennt, bin ich die Frau für den Notfall.
Tom:Die Frau für den Notfall. Und ich habe dich schon mal gesehen, aber da habe ich dann später eine Frage noch mit dazu. Und Franziska, du hast freundlicherweise den Kontakt zu mir aufgenommen. Was ist dein Part hier?
Franziska:Das erklärt direkt den Part. Ich bin hauptsächlich fürs Marketing zuständig und für die Vermarktung. Und wie Umberto auch meinte, wir sind alle hier aufgewachsen und sind von Kindesbeinen hier auch mitgelaufen und hier gestartet. Veronika in der Spülküche, ich im Lager und sind damit aufgewachsen und freuen uns, dass wir jetzt hier weitermachen können.
Tom:Und ich muss noch einen erwähnen, was mir persönlich sehr wichtig ist, weil ohne den wird man wahrscheinlich jetzt auch nicht zusammensetzen. Das ist nämlich unser Stanny, der ist ungefähr, keine Ahnung, 20 Meter diese Richtung, nämlich in der Küche drin. Liebe Grüße an dich. Wir haben uns, glaube ich, vor 12, 13 Jahren, ich habe mal ein bisschen nachgeguckt, das erste Mal auf einer Messe kennengelernt, gemeinsam auch mit Michael. Die sind irgendwie so Brüder im Geiste, weil ich kenne die immer nur zusammen, die sind immer nur zusammen aufgetreten auf dem Messen. Und das ist euer Küchenleiter, euer Küchenchef. Und ich sag mal nur so viel, und das ist auch unser kleiner Einstieg in die ganze Sache. Hier gibt es alle zwei Tage eine richtig frische, braune Soße. Da werden noch Knochen angeröstet, hier wird noch ein Ansatz gemacht, hier scheppert es noch. Und ich sag mal so, hier gehen auch drei Essen über den Tisch. Das kann man, glaube ich, schon mal vorab sagen.
Franziska:Ein oder zwei Essen so am Tag.
Tom:Genau, genau. Und ich starte mal ein mit meiner Marketingfrage. Franziska, ich bin jetzt wirklich unterwegs als Gast, als Minder meiner Familie, wo auch immer. Warum sollte ich denn hier mal einbremsen?
Franziska:Warum du hier reinbremsen? Das ist ja ganz klar. Bei uns ist alles unter einem Dach. Also man kann hier essen, man kann hier tolle regionale Produkte einkaufen, man kann hier tollen Kuchen, hausgemachten Kuchen und Torten essen. Und das ist ja genau das, was wir wollen. Wir wollen die regionalen Produkte, die unsere Region eben hat, in verarbeiteter und verarbeiteter Form anbieten. Und das eben unter einem Dach, jeden Tag von 8 bis 18 Uhr. Und zusätzlich, wenn man jetzt über Familien spricht, hat man natürlich auch das Gesamtprogramm noch draußen mit Spielplatz, mit unserem Ziegen und das alles an einem Ort.
Tom:Das heißt, auch am Wochenende ist auf.
Franziska:Auch am Wochenende, jeden Tag, auch unser Handel hat geöffnet. Außer am ersten Weihnachtsfeiertag haben wir geschlossen.
Tom:Am 25. ist zu. Aber auch am 24. Wenn man die Knödelmasse ausgeht, könnte ich nochmal.
Franziska:Bis mittags könntest du nur Knödelmasse bei uns gekauft.
Tom:Bis Mittag könnten wir noch vorbeikommen. Ja, wunderbar. Umberto, du hast es ja gesagt, ihr seid die Kinder der Gründer sozusagen. Da gibt es auch ein wunderschönes Foto. Das werde ich für diejenigen, die das auf YouTube anschauen, auch einblenden. Wo die elf Gründer zu sehen sind. Aber vielleicht kannst du uns mal ein bisschen zurückführen, was du noch so aus der Erinnerung weißt oder was auch immer. We are impressed, da wurde die Gesellschaft gegründet. Wie ist das losgegangen? Wie ist die Idee entstanden?
Umberto:Also, das Ziel war natürlich ein ganz großes, und das war, dass wir die größte landwirtschaftliche Direktvermarktung in Bayern werden. So seid ihr rangegangen? So sind wir rangegangen. Das war damals angestoßen von Dr. Theo Körner, dem Landrat, damals des Landkreises Eichach-Friedberg, der auch maßgeblich daran beteiligt war, diesen Doppelnamen Landkreis, also Bindestrich-Landkreis umzubenennen in Wittelsbacher Land, was natürlich auch wesentlich schöner klingt. Und das war eigentlich seine Idee, lasst uns hier was richtig Großes machen für unsere gesamte Region und natürlich auch für unsere Landwirte in der Region. Und da waren ursprünglich viel, viel mehr Landwirte eigentlich als Interessenten da. Ich glaube, es war fast eine dreistellige Zahl, die sich das vorstellen konnte. Übrig geblieben sind damals eben elf Landwirte, die sich dann zugetraut haben und dann wirklich mit eigenem Kapital mit reingegangen sind und dieses doch sehr, sehr große Projekt in Angriff genommen haben, allein dieses Bauwerk hier zu bauen. Und das ging eben im Jahr 2000 tatsächlich los. Eine Baustelle, die dann ein Jahr gedauert hat, bis dann im Jahr 2001, am Mitte Juli, am 15. Juli, der Bauernmarkt dann tatsächlich eröffnet werden konnte.
Tom:Jetzt sagst du, you had a gross thing before, it was the plan. But my lead erinner on the Jahr 2000 is zwar. They bring it with bäuerlicher Direct Vermarktung in verbinding. Can we schon sagen, dass das so eine Art Pionierarbeit damals? Oder wie würdest du das bezeichnen?
Umberto:Auf jeden Fall. We waren da unser Zeit weit voraus. Heute ist es ja, sagen wir mal, was sich jeder wünscht. Gesunde, regionale, saisonale Produkte. Damals war es sehr viel schwieriger. Damals war es auch so, dass die Höfe in unserer Gegend auch nur teilweise die Produkte hatten, die wir eigentlich alle gebraucht hätten. Und wir haben damals im Endeffekt halt gesagt, okay, alles, was wir aus der unmittelbaren Nähe kriegen, nehmen wir daher, haben aber ansonsten auch sehr viel weiter weg beziehen müssen. Das hat sich rasant verändert. Gerade in den letzten 10, 15 Jahren haben wir sehr, sehr viele Landwirte umgestellt, auch mit Sonderkulturen, mit auch Veredelungen ihrer Produkte, sodass wir heute wirklich aus dem Vollen schöpfen können. Am Anfang war das durchaus ein nicht ganz einfaches Geschäft.
Tom:Ich meine, es ist immer schlecht, über sich selber viel zu loben, aber kann man sagen, dass ihr mit Deutschland einer der Größten, wenn nicht der Größte seid? Oder wie traut ihr euch das zu, hier zu sagen, bei den Millionen Hörern?
Franziska:Ich glaube, das ist schwierig zu sagen, vor allem, weil wir ja so punktuell sind. Es gibt ja auch, und es ist ja auch toll, mittlerweile viele Projekte, die auf die Region bezogen sind. Und für unseren Bereich, für Bayern sind wir auf jeden Fall eine der größten. Und das war ja auch so ein bisschen die Motivation, sag ich mal, vor 20 Jahren, über 25 Jahren, jetzt bin ich schon im falschen Jubiläum gelandet, dass unsere Väter gesagt haben, wir brauchen einen Ort, wo wir zentral unsere Produkte und Lebensmittel vermarkten können. Weil wir können nicht zu Hause jeder einen einzelnen Hof laden, der ein paar Tage aufhat oder uns selber auf den Bauernmarkt stellen und verkaufen. Das war ihm der Grundgedanke für sich selber und für regionale Akteure und Akteurinnen, eine Plattform zu gründen, um ihre eigenen Produkte zu vermarkten. Und dieser Plan ist aufgegangen und das ist natürlich schön zu sehen, dass die ins Risiko gegangen sind und gesagt haben, ja, wir glauben daran und stemmen dieses riesige Projekt, was ja auch ein großes finanzielles Risiko war für die einzelnen Höfe. Und da kann man schon sagen, das ist aufgegangen und da sind wir schon eine der größten in der Region oder über die Region hinaus natürlich.
Tom:Veronika, an dich mal. Jetzt, wenn ich auf eure Website schaue, da habt ihr ja oben diesen grünen Balgen und da stehen Gastronomie, Handel, Backstube, Metzgerei Online-Shop. Das sind so diese, ich sag mal, Pfeiler, auf denen ihr basiert. Da kann man jetzt schon, wir haben immer von groß gesprochen, wir haben noch gar nicht gesagt, was so richtig groß hier ist, ja. Vielleicht kannst du das mal ein bisschen aufteilen. Wie verteilt sich das? Wie muss man sich das vorstellen?
Veronika :Also der Handel und die Metzgerei, die machen ungefähr 50 Prozent aus und die Gastronomie machen 50 Prozent aus. Und zur Gastronomie ist die Backstube mit inkludiert, so von der Aufteilung her. Und von den Besucherinnen und Besuchern, die wir haben in der Gastronomie, sind es ca. 50 Prozent, die aus der unmittelbaren Region kommen und 50 Prozent, die von den großen Straßen uns besuchen und bei uns einkehren.
Tom:Ich mag es nicht, wenn man uns Vertreter nennt, wollte ich mal sagen. Vertreter hat für mich Jeanshose und Mickey Maus-Schlips an, deshalb hast du das jetzt schön ausgedrückt. Habt ihr aber so ein klassisches oder gibt es einen klassischen Gast, der hier reinkommt? Ist das Familie oder ist das wirklich vom Vertreter, jetzt sage ich selber, bis hin zur Familie alles?
Veronika :Alles, alles. Das ist das Schöne, das ist das, was wir können. Das ist aber auch unsere größte Herausforderung. Also es ist sowohl unser größter Spagatakt als auch dieses Schwebebalken, dieser Balanceakt, das immer zu halten, dass man attraktiv für die Leute aus der unmittelbaren Region bleibt als Einkaufserlebnis, als Verzehrgast hier, aber auch von der großen Straße mit her, dass man sagt, ich bin hier, um meine Pause zu machen. Das heißt mit den Bussen, die mit 40 bis 50 Leuten kommen oder die Familie, die auf Durchreise ist, sechs Stunden Autofahrt noch vor sich oder schon hinter sich hat und froh ist, wenn hier eine Gastfreundschaft da ist, wenn eine Kinderfreundlichkeit da ist, damit die sich austoben können, aber auch was Scheiß zum Essen bekommen, zu vernünftigen Preisen.
Tom:Wie Bus. Also wir haben jetzt hier unsere Ausfahrt. Jetzt bremsen hier zwei Busse ein. Was passt ein Bus rein? 40, 50 Leute.
Veronika :40 40 Leute, ja.
Tom:So, dann geht die Tür auf, kriegt dann Stanislaw Axelnässe oder wie bewegt sich das?
Veronika :Ohne Stani, also das Dani ist die Ruhe in Person. Das ist wirklich unsere Stärke. Also auch das Dani ist unsere Stärke, mit dem Fall, der das Team in Ruhe bringt, in Ruhe hält und das wirklich konstant durchzieht. Die ihr vorher nicht wisst.
Tom:Also da kommt nicht der Busfahrer anders here, wir sind jetzt gerade zu Helene Fischer. Ich habe hier 50 hungrige Kehlen drin.
Veronika :Also vereinzelt melden sich Busse an, wir haben viele Busreisenden. Das ist schön, dass da ein paar Busunternehmen da sind, die den Bauernmarkt mittlerweile als fixe Frühstücksstation, zum Beispiel zum Weißbürstfrühstück, haben. Wenn es aber ein Fußballbus kommt, sollte es das Spiel sein, Bayern gegen Stuttgart, dann sind wir natürlich genau in der Mitte. Und wenn das in der Allianz Arena stattfindet, das Fußballspiel, dann kannst du dir hier noch eine gute Grundlage für die acht Bier schaffen.
Franziska:Aber die. Ich wollte nicht reinkretschen, aber ich glaube, man muss nochmal kurz erklären, wie unsere Gastro funktioniert. Also wir haben eine Bedientheke, man kommt rein, da ist dann eine Menükarte, da haben wir eine Standardkarte, wir haben eine täglich wechselnde Speisekarte, auch Mittagskarte. Und dann weht man sich das Essen aus, geht an die Bedientheke, da ist dann das frisch gekochte Essen in Präsentation in der Theke und dort wird dann das Essen angerichtet, auf ein Tablett, Getränk nimmt man sich auch selber, dann geht man zur Kasse zahlt und kann sich dann direkt hinsetzen und essen.
Tom:Also es ist kein klassisches Buffet, es ist ein Buffet-Charakter, aber man wird bedient, man kann sich auswählen, bekommt es aber auf den Teller gelegt. So kann man das machen.
Franziska:Aber eben frisch gekocht, nicht das klassische, ich bin in der Kantine und habe hier fertiges Essen, sondern wie du ja schon meintest, bei uns in der Küche, es ist wirklich eine große Küche, aber da wird so viel wie möglich frisch und selbst gekocht und zubereitet.
Tom:Aber du hast gesagt, Frühstück gibt es auch schon, oder?
Franziska:Genau, Frühstück gibt es auch, jeden Tag von 8 bis 11.30 Uhr. Jeden Sonntag noch ein großes Frühstücksbuffet, das ist dann wirklich ein Buffet. Dann ab halb elf Elf gibt es mittags bis abends um 18 Uhr die gesamte Karte. Und dann kann man noch Kaffeekuchen natürlich auch von morgens bis abends genieten.
Tom:Eigenproduktion habt ihr ja angesprochen, ne? Was wird denn eigenproduziert?
Franziska:In der Gastronomie jetzt im Speziellen. Fangen wir an bei der Bratensoße, die wirklich klassisch zubereitet wird aus Knochen und über Nacht ziehen darf und mehrmals aufgegossen und reduziert wird. Die ganzen Bratengeschichten, Curdy-Soße, Semmelknödel wird vom Knödelbrot selber geschnitten bis zum wirklichen fertigen Semmelknödel.
Tom:Was mich zum Brot bringt, habt ihr die Bäckerei auch mit drin?
Franziska:Wir haben eine Backstube, da wird mit Konditoren und Konditorinnen, da wird das Süße zubereitet, also Kuchentorten und Feingebäcke. Und wo wir natürlich schon tolle Partner haben, beziehen wir uns auch auf die Partner. Bedeutet eine Bäckerei, Scharold ist hier mit der Autobahn fünf Minuten entfernt, also die beliefern uns dann täglich mit frischem Brot und anderen Backwaren.
Tom:Umberto, mal an dich gefragt. Es gibt jetzt diese Landwirte, die beliefern euch zu. Wie macht ihr denn das Thema Qualitätsmanagement? Wo gibt es ja verschiedene Sachen? Wir reden auch von, ich sag mal, biologischen Produkten oder regionalen Produkten. Zeiten ändern sich, Temperaturen ändern sich. Habt ihr so eine Art Qualitätskontrolle oder sagt ihr, Junge, das ist deine Baustelle hier, das ist deine Bühne, guckt, dass das vernünftig präsentiert wird?
Umberto:Ja, da möchte ich vielleicht ein bisschen ausholen, weil viele stellen sich ja unter dem Bauernmarkt vor, dass man sozusagen unter einem Dach dort die Bauern selber ihre Produkte anbietet. Das ist ein Konzept, das eigentlich verworfen wurde. Weil eben, wie Franziska das ja richtig gesagt hat, die Höfe haben gar nicht die Kapazitäten, sich dahin zu stellen und sowas selber anzubieten, weil das wäre ja dann eine Sache, die man maximal vielleicht ein, zwei Tage die Woche machen könnte. Wir haben uns stattdessen für ein ganz anderes Modell entschieden. Das heißt also, wir kaufen tatsächlich als Bauernmarkt diese ganzen landwirtschaftlichen Produkte ein und die werden zentral hier von uns vermarktet. Wir sind gewissermaßen dann eben auch für die einzelnen Hofläden und die einzelnen Produzenten in der Region, sagen wir, einerseits sozusagen wie ein großer Bruder, der ihnen Produkte abnimmt und auf der anderen Seite natürlich auch ein großes Schaufenster, weil die Produkte, die es dann bei uns zu kaufen gibt, können und werden natürlich dann auch von den Gästen und Kunden, die wir hier haben, dann auch in den Hofläden, gegebenenfalls selber, dann auch bezogen und besuchen dann auch diese Partner, die wir haben, dann direkt vor Ort. Ich glaube, heutzutage ist ja ganz klar, dass Regionalität alleine noch nicht ein Kriterium ist, weswegen ein Kunde etwas kauft, sondern es muss natürlich das, was aus der Region kommt, dann ein gewisses Niveau und eine gewisse Qualitätskriterien erfüllen. Und hier ist eine ganz große Hilfe für uns das Qualitätssiegel Wittelsbacher Land. Das ist eine Initiative eben auch, die der Wittelsbacher Landverein vor vielen Jahren schon begonnen hat, wo im Endeffekt dann in einem ganz, ganz ausgefeilten System an harten, aber auch an weichen Kriterien, sage ich ja mal, wie beispielsweise soziale Standards, aber auch Umweltschutz und so weiter, also was sich nicht so leicht messen lässt, aber eben dann doch drauf eingegangen wird, viele, viele unserer Lieferanten auch ausgezeichnet hat. Und das ist natürlich dann besonders schön, wenn man dann weiß, dass wir nicht nur selber davon überzeugt sind, dass die Qualität stimmt, sondern dass es eben auch noch eine unabhängige dritte Stelle, das dann eben auch entsprechend zertifiziert.
Tom:Aber wie muss ich mir das jetzt vorstellen? Eier ist wahrscheinlich ein Thema, ne? Könnte ich mir jetzt mal vorstellen. Bauernmarkt Eier ist nicht so weit hergeholt. Du hast jetzt den Bauern, der liefert dir 10.000 Eier. Kauft ihr diese 10.000 Eier ab und die sind dann, das sind dann die Eier, die hier verkauft werden. Und wenn ihr nur 8.000 verkauft, ist das euer Risiko? Oder so muss man sich das vorstellen.
Umberto:So ist es. Cool. Und es ist ja durchaus so, dass wir hier dann eben auch eine breite Auswahl auch haben, je nachdem, was der Kunde auch haben will. Also ich meine, es gibt Bio-Qualität, aber es gibt eben auch Freilandhaltung. Also da gibt es verschiedene Möglichkeiten und damit auch verschiedene Preisgestaltungen, sodass im Endeffekt der Kunde hier frei wählen kann nach dem, was ihm halt dann auch wichtig ist.
Tom:Aber Stand heute haben wir wie viele Bauern, wie viele Lieferanten, die ihr hier drin habt?
Franziska:Das kann man gar nicht sagen.
Tom:Aber fünf Jahre.
Franziska:Also mehr als elf. Allein aus dem Wittelsbacher, Wisselbacher Land ist unser Landkreis, haben wir 70 Kleinstlieferanten bis großen Lieferanten und das setzt sich auch zusammen. Da gibt es welche, die kommen ja wirklich nur punktuell mit saisonalen Produkten. Also das ist auch natürlich die Herausforderung, zum Beispiel von unserer Handelsleiterin den Kontakt zu diesen ganzen Lieferanten und Lieferantinnen auch zu halten und jede Kleinstbestellung mit dem Einzelnen auch abzusprechen und durchzuführen. Aber das macht uns eben aus, dass wir eben nicht sagen, wir müssen x große Mengen abnehmen, sondern jeder hat die Chance und die Möglichkeit, wenn er ein gutes Produkt mit einer guten Herstellung und guten Qualität hat, das bei uns auch auszuprobieren. Also bei uns kommen auch viele und sagen, ich habe jetzt dieses neue Produkt, habt ihr Interesse? Ja klar, probier mal aus, wenn es passt, wenn es schmeckt, wenn die Qualität stimmt, wenn die Herkunft stimmt und die Herstellung, probier mal das aus. Und so haben wir halt ganz viele Kleinstlieferanten auch.
Tom:Okay. Und aber so zugekauft wird dann weniger. Also jetzt nicht von den Mittelsbach oder von den umliegenden Bauern, dass er jetzt sagt, wir haben jetzt, keine Ahnung, wir kaufen Reis aus, wo auch immer Reis herkommt zu oder gibt es da auch Beispiele, um das Sortiment aufzufüllen, das meine ich.
Franziska:Also wir wollen natürlich ein Vollsortiment anbieten und das ist auch gelernt von Anfang an. Wir brauchen ein Vollsortiment, weil ein Kunde oder eine Kundin fährt nicht drei, vier verschiedene Stellen an, sondern wir brauchen ein Vollsortiment, das eben wir attraktiv sind, als mit Supermärkten auch zu konkurrieren. Und wir schauen halt zuerst, was gibt es in unserem Landkreis, das ist, was es in unserem Landkreis nicht gibt, da ziehen wir die Kreise dann immer weiter und dann haben wir unser Vollsortiment, was wir täglich anbieten können.
Umberto:Okay. Vielleicht kann man dazu auch sagen, als Beispiele von dem, was sich entwickelt hatte, also früher hat man vielleicht nur hier aus der Region dann eine Milch bekommen. Mittlerweile gibt es viele, die dann anbieten, ein Bauernhofeis, die dann machen Käse. Das ist eine neue Entwicklung. Das heißt, früher war das undenkbar, hier aus dem Mittelsbacher Land Käse zu bekommen. Das bekommen wir heute. Oder beispielsweise sowas wie unsere Spätzle. Da ist einer unserer Lieferanten hat eben umgestellt und macht jetzt Bauernhof Spätzle. Das ist natürlich wunderbar, dass man eben nicht ein normales, handelsübliches Produkt bekommt, sondern direkt von einem unserer Höfe. Und da gibt es eben ganz, ganz viel. Und wie ich schon sagte, die Sonderkulturen, die früher vielleicht undenkbar waren, da kriegen wir heute Melonen aus dem Mittelsbacher Land. Das ist unglaublich.
Franziska:Süßkartoffeln, Mond, also es ist wirklich alles.
Umberto:Es wird immer, immer mehr, weil sich halt die Landwirte auch was einfallen lassen müssen, aber sie tun es auch und das ist das Schöne.
Tom:Ja, mir würde wahrscheinlich auch noch das Beispiel einfällen, das ganze Thema Laktose, Gluten. Also das sind ja so Themen, die musst du dann wahrscheinlich mit anbieten und dann hast du vielleicht nicht im Umkreis von 15, 20 Kilometer jemanden, dann musst du halt ein Häusel weitergehen.
Franziska:Aber das können wir anbieten. Und das ist ja auch das Schöne, wenn wir aus der Region sprechen, haben wir natürlich, sag ich mal, die Hand drauf. Aber wenn wir die Kreise immer größer ziehen, dann haben wir, sag ich mal, nicht mehr die Kontrollmechanismen, die wir sonst hier vor Ort haben. Deswegen alles, was irgendwie größer darüber hinausgeht, ist dann Bio bei uns im Handel zum Beispiel.
Tom:Veronika, jetzt sagen natürlich, ne, also haben wir jetzt, ich finde, wir haben das bis jetzt ganz cool aufgebaut, weil wir haben noch gar nicht gesagt, von wie viel Essen wir reden hier. So ein bisschen Taktik, Spannungsbogen, ne? Hau mal raus, was? Also 300 Sitzplätze haben wir ungefähr, ne? Ohne Biergarten drin.
Umberto:Ja, plus Nebenzimmer. Plus Nebenzimmer. Plus Nebenzimmer.
Tom:Man ist ja immer geneigt, von der Spitze zu reden. Überraschenderweise kommt Weihnachten und Ostern. Ist immer total erwartet immer keiner. Fangen wir mal mit dem an und dann machen wir mal einen durchschnittlichen. Wir treffen uns jetzt an einem Donnerstag. Was ist heute zu erwarten?
Veronika :Also im Durchschnitt haben wir am Tag circa 1100 Gäste.
Tom:Ich wiederhole 1100.
Veronika :Genau, aber das ist inklusive Handel und Metzgerei und Gastronomie auch. Aber da kommt nicht am Montag 1100 Leute und am Sonntag 1100 Leute, sondern Montag, Dienstag sind bekanntermaßen ein bisschen ruhiger. Das heißt, dann am starken Sonntag laufen ja auch mal 1700 Leute hier rein. Und da gehen dann schon mal bis zu 900 Essen am Tag über die Theke. Das kann schon vorkommen.
Tom:Da scheppert es schon mal, ne?
Veronika :Da scheppert es. Und du musst ja denken, was das Dani, unser Koch, macht, der macht ja nicht nur unsere In-house-Bewirtung, sondern wir bieten ja auch noch Catering an. Das heißt, wenn es auch um Feiertage geht oder um gewisse Feiertagszeiten, wie jetzt die Weihnachtszeit, dann liefern wir auch zu Firmen oder Geburtstage. Und das musst du ja denken, das läuft ja parallel auch noch. Und das ist die Herausforderung und wiederum eine der Stärken unserer Küche, das parallel zu bedienen. Also diese Gäste in-house dazukriegen, aber parallel nicht den Überblick über diese acht Caterings, die heute mal rausgehen, das zu stemmen.
Tom:Ich höre immer nur die ganze Zeit, Gott sei Dank haben wir ein MK in Flexikomet. Das habe ich die ganze Zeit verstanden. Aber das ist noch ein anderes Thema, ne?
Veronika :Gott sei Dank haben wir diese Maschine. Also ich meine, das ist natürlich nicht Stani alleine, sondern das geht natürlich immer nur mit dem ganzen Team and the rich Gerätschaften, die funktionieren. Wunderbar.
Tom:Danke, danke, danke. Aber Thema Werbung Check. Werbung. Maria Zielmann heißt eure Handelsleiter.
Veronika :Maria Zielmann, genau.
Tom:Da muss ich jetzt noch mal reinkrätschen, nicht direkt auf die Maria, sondern insgesamt von wie vielen Mitarbeitenden red man denn hier? Was habt ihr momentan angestellt?
Veronika :Im Haus sind es insgesamt knappe 70 Mitarbeiter.
Tom:Boah, das ist schon eine Hausnummer.
Veronika :Davon sind circa zwischen 45 und 50 Teil- und Vollzeitkräfte, die wir angestellt haben. Und dann haben wir so 20 bis 25 Minijobber und Minijobberinnen.
Tom:Und in der Küche, was so mein Thema ist, sind es knapp 10, ne?
Veronika :Nein, sind mehr. Küche. Also bist du eine Küche oder bist du mit Spülküche? Weil die Spülküche, Küchenhilfe, das brauchst du ja auch alles zusammen. Also da sind wir schon mal knappe 20 Leute insgesamt. Also das geht alles nur immer Hand in Hand.
Tom:Wobei man die auch draußen in der Ausgabe dann mal stehen sieht, ne?
Veronika :Wenn es draußen brennt und die draußen nicht nachkommen, dann auch, aber man muss ja auch sagen, wir haben ja jeden Tag geöffnet, auch von 8 bis 18 Uhr.
Franziska:Also es sind natürlich auch zwei Schichten, die dann auch arbeiten und das brauchen wir natürlich auch.
Tom:Außer am ersten Weihnachtsfeiertag, habe ich gelernt.
Veronika :Außer am ersten Weihnachtsfeiertag kommt. Da ist zu.
Tom:Franziska, ich rechne. 2001, nächstes Jahr ist 2026. Macht 25 Jahre.
Franziska:Richtig gerechnet.
Tom:Würde ich jetzt sagen, könnte mal was feiern.
Franziska:Da haben wir uns auch kurzfristig überlegt, dass wir noch 25 Jahre mal feiern können. Muss auch dazu sagen, unser 20-jähriges Jubiläum war ja zu Corona-Zeiten. Also da muss man auch sagen, da konnten wir jetzt nicht so groß feiern. Natürlich gab es auch eine kleine Feier. Aber 25 Jahre ist natürlich auch ein Vierteljahrhundert, da sagen wir, mit so einem Projekt sind die gestartet und wer hätte ja auch gedacht, dass es 25 Jahre hält. Natürlich war das der Wunsch, aber dass wir jetzt bei 25 Jahren gelandet sind, ist natürlich wirklich ein Grund zu feiern. Und das machen wir natürlich das ganze Jahr über. Also es gibt natürlich im Juli die Kursefeier mit unserem wirklich Eröffnungs-Jubiläumstag. Aber wir starten natürlich das ganze Jahr durch mit verschiedenen Aktionen. Unsere Lieferanten und Lieferantinnen haben sich tolle Jubiläumsprodukte auch für uns überlegt. Die gibt es das ganze Jahr. Von der Brauerei Kübach haben wir zum Beispiel extra ein Jubiläumsfestbier in der Großflasche und Kleinflasche. Also da haben wir wirklich tolle Produkte, die es dann zum Jubiläum gibt, aber auch verschiedene Aktionen und Veranstaltungen das ganze Jahr über.
Tom:Aber The Day of the Day ist irgendwann im Juli.
Franziska:Genau, 15. Juli ist ja auch. Interessant, 2000 war 15. Juli der Spatenstich und genau ein Jahr später, 15. Juli 2001, die Eröffnung. Und das wird dann Das wird gefeiert mit einem, sage ich mal, Festab und einer großen öffentlichen Feier dann am Wochenende drauf.
Tom:Das war jetzt der Hinweis, dem nicht ganz schlecht laufenden Instagram von euch zu folgen, weil da ist ja ständig auch Bewegung drinnen. Schaut da mal rein, folgt. Folgt natürlich auch dem Bauernmarkt Dasing. Und da wird es immer up-to-date geben. Wir sind jetzt ein bisschen, wir sind so, nein, wir wollen ja auch ein bisschen anteasern, wir sind so vier, fünf Monate vorher dran. Aber ich denke mal, das ist ein ganz wichtiges Ding, wo man mal ein Auge drauf haben sollte, übers Jahr gesehen und besonders an dem besonderen Tag.
Franziska:Wir starten ja auch schon ins neue Jahr. Im Februar gibt es auch schon eine Lieferanten- und Lieferantinnen-Woche, da gibt es eine Bierverkostung, gibt es Wein- und Käseverkostung, da gibt es einen Kindereinkaufstag. Also das sind schon ganz tolle Sachen auch zu Beginn des Jahres.
Veronika :Vielleicht kann man auch Kombidämpfer gewinnen. Also kann man es mal schauen, für den kleinen Koch zu Hause.
Tom:Für die Mami und Daddy zu Hause. Ja, wir sind eher so die Big Boys. Wir machen eher so für die Großen. Die liebsten sind uns so ab 600. Also die mögen wir besonders. Aber da kann man sich ja, muss man mal gucken. Vielleicht hat ja da MKN auch eine coole Idee. Die Spontan-Sachen im Küchenchef, im Küchenschnack, das muss ich immer sagen. Spontane Ideen im Küchenschnack müssen immer eingehalten werden. Ich habe schon Sachen hier verwettet, die wollt ihr lieber gar nicht wissen. Aber bis jetzt haben wir alles eingehalten. Ich muss was gucken. Ich habe erst neulich verloren, ich stehe irgendwann im Juni next year, stehe ich zwei Tage auf einer Kirschwei in Neustadt Aisch, weil ich gewettet habe. Aber das gehört dazu, ne? No risk, no fun. Frontcooking, das können wir gut. Frontcooking. Na gut, die den 19.
Veronika :Juli frei.
Tom:15.
Veronika :19.
Franziska:19. ist die große Feier natürlich für alle und wir wollen ja mit allen feiern. Also mit unseren Kunden, Kundinnen, Gästen, Lieferanten, Lieferantinnen. Die große Feier ist dann am 19.
Tom:Okay. Das war cool. Vorgemerkt. Umberto, an dich. Du hast jetzt gesagt, okay, Kübach, Brauerei, wissen wir, kennen wir, wer dich googelt, findet da auch schnell Gesichter von dir und Bildchen von dir. Aber du hast mir vorhin im Fort beim Reingehen, hast du gesagt, du bist ja Jurist. Jetzt denke ich mir, Bauernmarkt, wir haben uns alle lieb, es gibt keine Probleme, keinen Stress, alles in good. Und jetzt sagst du, ja, ich muss ja auch so ein bisschen juristisch und rechtlich reingucken. Was haben wir denn für Themen, wo du einfach beratend oder wo du auch zur Seite stehen kannst?
Veronika :Die haben wir erfolgreich verdrängt und verarbeitet.
Tom:Dann bohre ich jetzt rein.
Umberto:Nein, also im Grunde genommen, ich habe Jura damals schon mit Blick auf unser Familienunternehmen studiert und es war eigentlich klar, entweder irgendwas Juristisches mit wirtschaftlicher Ausrichtung oder Wirtschaft mit juristischer Brille. Ich habe mich halt für Ersteres entschieden. Im Grunde genommen, ich habe meine eigene Kanzlei in Kübach, mache aber im Grunde genommen fast nur sozusagen hauseigene rechtliche Dinge. Und da geht es natürlich um Dinge wie zum Beispiel Vertragsgestaltung oder sowas. Ich habe natürlich zwei Handvollen Mandate immer laufen, aber das sind im Wesentlichen halt befreundete Unternehmen oder sowas. Also ich tue eigentlich in dem Bereich das, was so tagtäglich an rechtlichen Punkten aufschlägt. Und da gibt es auch in einem mittlerweile doch recht großen Unternehmen wie im Bauernmarkt gibt es halt immer wieder Dinge zu regeln, ob das arbeitsrechtliche Dinge sind. Es gibt, also wir untereinander streiten sicher nicht, aber es gibt durchaus hin und da mal mit einem Lieferanten oder sonst etwas. Ich sage ja, das Beste ist, wenn man gar nicht sozusagen einen Rechtsscheid beginnen muss, sondern einfach schon mal weiß, wie die Rechtslage ist. Weil auf Grundlage dieses Wissens kann man dann eigentlich viele Dinge auf dem kurzen Dienstwege und im Gützen dann auch erlösen. Und deswegen glaube ich, es ist schon ein sehr positiver Punkt, dass man sich rechtlich auskennt. Also ich habe es nie bereut, Jura studiert zu haben.
Tom:Okay. Jetzt ist es ja so: ihr habt da vorhin so einen Beisat gesagt, Melone. Da muss ich nochmal reingehen. Die typische Wassermelone kommt ja jetzt nicht aus Darsehen, sag ich mal. Ich hatte in der vorvorletzten Folge ja die Monika Drax von der Mühle in Reichert'shausen im Podcast drin und die hat mir da so eine Sache gesagt, and that's bei euch, habe ich das schon seitdem wir uns gesprochen haben, so ein bisschen auf den Kopf. Wir haben ja nun mal irgendwo einen Klimawandel, Dinge ändern sich und und und. Merkt ihr das auch im Angebot? Also deshalb bin ich jetzt auf die Melone nochmal drauf gekommen, dass es halt plötzlich, keine Ahnung, Papayas aus Augsburg gibt oder sowas?
Franziska:So weit ist es noch nicht. Aber ich sag mal, ja, natürlich, durch den Klimawandel sind hier natürlich auch andere Bedingungen, dass auch andere Sonderkulturen auch angebaut werden können. Du hast vorher den Reis erwähnt. Es gab hier einen, sag ich mal, 25 Kilometer entfernt hat einer Reis angebaut, was auch funktioniert hat und den es auch bei uns zu kaufen gab. Aber da ist natürlich dann auch von deren Seite entschieden worden, okay, irgendwo muss ja auch eine Wirtschaftlichkeit her. Bedeutet, man bräuchte spezielle Maschinen für die Ernte und allen drum und dran, dass die halt für sich beschlossen haben, okay, das ist jetzt noch nicht unsere Zukunft. Aber ja, durch die klimatischen Bedingungen, die auch hier herrschen, können andere Produkte und Lebensmittel angebaut werden, ganz klar.
Tom:Was sind denn so Klassiker, die ich vermute mal, du sagst jetzt Schweinsbraten, sag man mal neben dem Schweinsbraten, die hier angeboten werden. Oder habt ihr sogar so einen Renner oder so ein Produkt, was Semmelknödel. Semmelknödel?
Veronika :Semmelknödel.
Tom:Da hätte ich jetzt nicht mit gerechnet.
Veronika :Unser hausgemachter Semmelknödel, ja.
Tom:Das heißt mit Champignonraumsoße. Mit Champignon Raumsoße und auch mal als Einsergericht.
Veronika :Ja, haben wir auch alles auf unserer Standardkarte. Gibt es täglich bei uns auf der Speisekarte und das ist eins der Top-Seller mit in der Gastronomie.
Tom:Und wie muss ich mir das, die Metzgerei vorstellen? Meinen Bauern, halbe Schweine, halbe Rinder, wo werden die hier angeliefert? Ich meine, geschlachtet wird hier mit Sicherheit nicht, aber wie funktioniert das mit der Zerlegung? Oder in welchem Produkt gerade ist das?
Franziska:Also es ist natürlich so, dass die Landwirte sich zu Beginn gefragt haben, okay, was für Lebensmittel haben wir selber oder was wollen wir anbieten? Und war auch mal wirklich im Gespräch, dass sie in eine eigene Metzgerei hier mit integrieren. Aber dann wurde auch beschlossen, we have tollen Metzger bei uns in der Region, also die Hofmetzgerei Ottelinger aus Pöttmes.
Tom:Die ihr auf eurer Speisekarte sogar sichtbar macht irgendwo, ne?
Franziska:Was uns natürlich auch wichtig ist, ist zu sagen, dass Fleisch und die Wurst, die es bei uns vorne an der Metzgereiteke zu kaufen gibt, exakt das gleiche gibt es bei uns, auch in der Gasto. Also bedeutet, die beliefern uns täglich frisch mit Fleisch und mit Wurst. Und da haben wir auch die Herkunftsgarantie. Also die beziehen wirklich Schwein und rind nur direkt aus unserem Mittelsbacher Land.
Tom:Umberto, nochmal eine Frage an dich. Ihr habt das ja immer jetzt gesagt, ja, die können das nicht eigen verkaufen, also eure Lieferanten, eure Bauern, die können das nicht eigen verkaufen. Jetzt kann man ja die Augen schließen oder aufmachen, aber man sieht ja nun mittlerweile überall die Automaten stehen. Die stehen ja, also bei mir, wie gesagt, ich wohne in der Hallerau, ich habe in meinem Ort alleine zwei von diesen Automaten stehen. Und ich finde das ja auch cool. Wie ist das jetzt bei euch? Weil das ist ja von der Ursprungsidee, würde ich jetzt mal salopp sagen, ein bisschen Wettbewerb zu euch. Habt ihr da ein Thema mit? Ihr habt ja selber einen Automaten hier stehen, wenn ich beim reingehen. Wie seht ihr das? Sagt ihr kritisch oder je mehr das Leute machen, ist das besser?
Umberto:Also Konkurrenzgefühle gegenüber unseren Lieferanten kennen wir überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil. Also, wie ich gesagt habe, wir sind Partner und wir sind als Bauernmarkt gewissermaßen der große Bruder, auch diese ganzen Direktvermarkter, die wir haben. Im Grunde genommen, je weiter sich der Regionalgedanke auch beim Kunden durchsetzt, desto mehr profitiert auch der Bauernmarkt davon. Also ich wäre jetzt gar nicht auf die Idee gekommen, sagen wir mal, diese Automaten, die es jetzt auch immer mehr gibt, überhaupt kritisch zu sehen. Ich glaube, es ist nur eine Realität, dass der Weg zu einem einzelnen Hof halt für den Kunden relativ weit ist. Und wir haben hier eine optimale Lage an der A8, wo sie sich kreuzt mit der B300. Das heißt, alleine die Menschen, die hier tagtäglich vorbeifahren, brauchen eigentlich nur ein paar Meter ausfahren und kriegen bei uns alles. Und das ist ein Vorteil, ein Lagevorteil, der uns nicht streitig gemacht werden kann. Und deswegen glaube ich, je mehr sich dieser Gedanke durchsetzt, dass regionale und saisonale Produkte das Richtige sind, desto mehr sind wir auch die davon.
Tom:Also eher unterstützend, kann man sagen.
Veronika :Und du musst ja denken, viele schaffen es ja oder schafften es ja auch nicht mehr, ihren kleinen Hofladen personell zu betreiben, weil viele sind ja Nebenerwerbslandwirt. Und das ist ja auch das Thema, wie das auch hiermit entstanden ist. Du hast deinen Hofladen am Hof früher offen gehabt, Donnerstag, Freitag, Samstag, um deine Eier oder deine Hofprodukte zu verkaufen. Was machst du mit den Eiern von Sonntag bis Mittwoch? Und die Hofläden sind, ich glaube, meine Oma hat den damals auch noch betrieben, da habe ich es zählen gelernt, so ungefähr.
Tom:Ein zwei Ei.
Veronika :Ein Ei zwei Ei kostet 10 Cent, 20 Cent, genau. Und wenn dir natürlich auch so die Zeit fehlt, die Räumlichkeit fehlt oder das Personal fehlt, dann haben ja viele ihren Rufladen ja eigentlich durch ein, zwei solcher Automaten ersetzt. Quasi. Ja, stimmt. Oder SB-Rufladen mittlerweile. SB-Rufladen mittlerweile gemacht. Das siehst du ja auch mehr, auch so Container, die ja dann zum Teil kommen, wenn da einer mehr Produkte hat und der setzt halt dann die Personalkosten in Relation mit den Automaten. Und wenn es gut läuft, hat er das in ein paar Jahren dann amortisiert, ja. Und wie Umberto von schon gesagt hat, also das ist ja eher ein Synergieeffekt, den wir haben wollen. Also wir können als Schaufenster dienen und wir können den kleinen Landwirt hier auch präsentieren. Und der Kunde kann am Ende sich selber dann immer noch entscheiden, ob er sagt, hey, den Schlenker mache ich mal und schau mir das mal vor Ort an, was der da hat oder was der in seinem Hofladen hat, wenn er noch selber betreibt oder was hat er sonst noch für Produkte in seinen Automaten, die er bei sich stehen hat.
Tom:Ja, das macht Sinn. Veronika, ich muss aber bei dir nochmal bleiben. Ich schätze euch sehr, ich schätze auch den Bauermark Darsing sehr. Aber wenn ich das bei, wir wissen noch nicht, ob es sich durchsetzt, aber es nennt sich Google, eingebe, sehe ich relativ schnell dein Gesicht. Hast du eine Idee, woran das liegt? Oder ich frage mal anders, ich habe sie am Anfang gesagt, bist du ein Fernsehstar?
Veronika :Nein, wir hatten die Ehre, als Bauern Magdasing angefragt zu werden von mein Lokal, dein Lokal, ob wir Lust und Interesse hatten, da mitzumachen bei dieser Show.
Tom:Okay, jetzt muss ich fragen, wie war da das Gespräch zwischen den Gesellschaftern? Hat Umberto gesagt, nee, ich will das unbedingt machen? Hat er sich rangeträngelt? Hat er gesagt, ich muss hier ins Fernsehen oder wie war die Abstimmung?
Veronika :Nein, das war letztendlich so, wer am meisten von uns drei in gesamt person vor Ort here anzutreffen. Und das bin ich. Das heißt, when jemand uns gesehen hat and in den Bauernmarkt fährt, is die Wahrscheinlichkeit that man mich hier andrifft unter uns rein. Mit am höchsten.
Franziska:Und der Stani hat ganz klar gesagt, auf gar keinen Fall. Ich koche die Lade, aber auf gar keinen Fall gehe ich da in die verschiedenen Restaurants. Also es war auch am Anfang so stark, so was wie wir, warum? Das ist doch Haute Cousine, was haben wir da irgendwie zu suchen? Und das war natürlich der erste Punkt, die auch zu fragen, so Entschuldigung, kennen Sie unser Konzept? Haben Sie sich damit auseinandergesetzt. Aber geil in Szene gesetzt.
Tom:Es ist nicht geleugnet worden, es ist thematisiert worden, dass das ein Bedienenkonzept wurde, also kein Bedienkonzept eigentlich.
Franziska:Das war von uns auch ganz am Anfang auch direkt gesagt, wir verstellen uns nicht, das sind wir. Und ich sag's mal so, das hat ja auch dann gut funktioniert, weil das genau die ja spannend fanden, mal andere Konzepte auch zu zeigen. Und wie gesagt, war der Stani da and had gone, nee, mach ich nicht, aber ich bin gern mit dabei, weil ich stehe halt am Baumarkt und will das auch zeigen, was wir alles schön frisch alles machen hier auch. And dann war klar, okay, wir brauchen jemand anders, der es macht, weil Stani macht's nicht. Und Roni ist ja auch die, die hier mit vor Ort ist und dann auch mal mit einspringt. Und wir haben gesagt, los geht's, Doppelpaket, ab geht's.
Veronika :Also ich bin keine Köchin. Da sind wir froh, dass Dani das, genau. Aber was bei dieser Mein Lokal, Dein Lokal-Runde war, es war sehr angenehm. Und wir haben uns auch gesehen und wir waren alles so fünf unterschiedliche Lokale. Ich meine, da waren Sterner-Restaurant mit dabei, da war diese wunderschöne Hochzeitslocation mit dabei. Und das war so schön, weil das kein Konkurrenzkampf untereinander war, weil da vergleichst du Äpfel mit Birnen, weil wie soll sich denn der Bauernmarkt mit einer Sterneküche vergleichen? Das funktioniert gar nicht. Und das war schön bei unserer Runde, weil man einfach jedes Lokal für sich selber in sich allein betrachtet hat und das auch so bewertet hat. Also weil das zu vergleichen mit den anderen Vieren, das wäre gar nicht möglich gewesen, weil so kommst du zu keinem fernergebnis. Und das war eigentlich schön.
Tom:Und mal unabhängig davon, dass der Aufbau des MKN Küchenschnack auch sehr professionell aussieht, ja. Was hat dir dort so, was waren da für Eindrücke für dich, wenn da so ein ganzes Kamerateam und Fernsehteam-Produktion, hat das Spaß gemacht? Hast du ein bisschen Tiboli gehabt?
Veronika :Naja, voll, also das ist schon ein Erlebnis. Also ich bin ja, ich bin ja gern mit an der Front, ich bin am Operativen und ich bin ja eigentlich eher, auch wenn man es nicht so meint, eher immer so mehr zurückhalten, wenn es so um die Außenerscheinung geht und drum. Also das war schon ein sehr großer Schatten, über den ich auch für mich selber drüber springen musste. Aber es ist eine Erfahrung jetzt im Nachhinein, wo ich sagen kann, also möchte ich jetzt natürlich nicht mehr missen. Es war sehr toll und da bin ich natürlich den Mitgesellschaftern sehr dankbar und auch unserem ganzen Team im ganzen Haus, die da so großartig mitgemacht haben. Weil für uns war natürlich ganz wichtig, wenn unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nicht mitmachen wollen, wir zwingen hier niemanden dazu. Weil das ist, wir können nicht, wir können nicht ohne die ganze Bauernmarktfamilie so.
Tom:Die Frage der Fragen ist, hat es was gebracht? Habt ihr da eine Resonanz gemerkt?
Franziska:Nee, gar nichts. Also es war wirklich gefallen, keiner hat es mitbekommen, es wurde auch nie mehr ausgestrahlt. Nee, das haben wir natürlich sofort gemerkt.
Tom:War sofort Alarm, das sagt jeder.
Franziska:Genau, und das ist halt wirklich das Schöne dran, dass wir uns da gut präsentieren konnten, genau so wie wir sind, und dass es die Leute interessant fanden und dann wirklich gesagt haben, wir schauen da vorbei. Und es wurde mittlerweile, glaube ich, schon viermal mindestens ausgestrahlt.
Tom:Wann war das nochmal? Vor zwei Jahren.
Veronika :Gedreht wurde Oktober 2023 und Ausstrahlung war Ende Januar 2024.
Tom:Also fast zwei Jahre jetzt.
Franziska:Genau, und wir merken wirklich jede einzelne Ausstrahlung.
Tom:Sobald die Ausstrahlung, ja.
Franziska:Aber natürlich war der große Aufschlag mit der Erstausstrahlung und da freuen wir uns natürlich.
Tom:Ja, witzig, echt witzig. Mein Lieber, jetzt muss ich dich nochmal was fragen. Wir sitzen, also anders, ich fange andersrum an, Entschuldigung. Ich muss nochmal, der Küchenschnack ist sehr männerlastig. Unsere Branche ist sehr männerlastig, deshalb vielen Dank an die Damen. Ihr hebt heute die Quote wieder.
Nicole :Merklich wahrscheinlich.
Tom:Ich habe mir das jetzt mal ausgedruckt und sag hier Seklinde Müller, die Cornelia, Veronika, Franziska sitzen hier, Maria haben wir vorhin schon mal angesprochen. Das sind ganz schön viele Frauen bei dir hier. Super, oder? Ja, also wie kommt? Also ist das auch so ein bisschen, ist es einfach so, hat sich so entwickelt? Haben die Bauern mehr weiblichen Nachwuchs gehabt? Oder wie hat sich das entwickelt, dass hier so eine schöne Quote hat?
Umberto:Also, erst einmal, für mich ist es natürlich wunderbar, du siehst ja, wie toll ich hier sitze, ja, zwischen Fronig und Umberto, ich glaube dir das sofort. Nein, ich denke, das ist eine allgemeine gesellschaftliche Entwicklung, die wir heute sehen, selbst in einer Branche wie jetzt zum Beispiel der Braubranche, wir haben immer mehr Auszubildende und auch Brauerinnen, also die dann die, also die Männerdomänen, die gibt es, die bröckeln und gibt es fast niemand.
Tom:Ich hatte eine Müllerinnen-Podcast, das war schon ein bisschen.
Umberto:Das ist großartig, das ist großartig, weil es natürlich auch gerade was auch eine Unternehmensphilosophie angeht, auch ganz andere Aspekte auch reinkommen. Und ich meine, es ist, wir haben immer auch bei uns in der Brauerei immer darauf geachtet, dass der Betrieb eine große Familie ist und diese ganzen Themen, wie man Beruf und Privates vereinen kann, das ist das große Thema heute auch in einer Zeit, wo man so schwer gutes Personal findet. Das heißt, man muss eben auch auf die Bedürfnisse, die da sind, muss man eingehen. Und wer könnte das besser einschätzen als Frauen, bei denen heute ja nach wie vor der größte Teil auch der Familienarbeit sozusagen ja auch noch hängen bleibt. Insofern ist das ein ganz, ganz tolles Miteinander. Und ich denke, dass sich dann kommt eben eines zum anderen. Wenn man dann eben schon in der Führung so eine weibliche Dominanz hat, dann ist es auch ganz normal, dass sich dann auch bei den Abteilungsleitern und dann eben auch in den Teams selber auch die Weiblichkeit durchsetzt. Und ich finde, das ist eine ganz, ganz große Stärke unseres Bauernmarktes auch. Und wie gesagt, es ist eine Entwicklung, die vielleicht heute schon wieder durch so ein Backlash ein bisschen bedroht ist, allgemein gesellschaftlich, aber wir sind davon überzeugt, dass das auch das Richtige ist und gehen dann also auch feministisch voran.
Tom:Ja, das ist schön. Das ist auch aufgefallen. Also, ihr habt sogar eine Auszeichnung oder eine Recognize bekommen, ne?
Franziska:Genau, vom Familienministerium, im bayerischen Familienministerium, wurden wir als positives Beispiel für das CSR-Ziel Gleichstellung, Gleichberechtigung ausgewählt.
Tom:Mega.
Franziska:Und da formen wir uns natürlich. Und das ist in unserer Verantwortung und auch in der Verantwortung von anderen Unternehmen und Unternehmerinnen, dass sie halt genau da einen Blick drauf haben. Und deswegen können bei uns eben auch die Abteilungsleitungen, es sind in, sag ich mal, drei von fünf sind weiblich und zwei von denen führen das auch noch in Teilzeit aus. Und das ist ja kein Ausschlusskriterium, dass man eine Führungsposition übernehmen kann, dass man, weil es ist ja in vielen Köpfen noch, nee, wenn man eine Führungsposition hat, dann muss man Vollzeit hier sein. Muss man nicht, wenn man es gut organisiert und strukturiert, dann muss das eben nicht sein. Und das ist eben ein Punkt, warum wir ausgewählt wurden, natürlich, okay, zwei Geschäftsführerinnen von rein. Dann nehmen wir auch einmal im Jahr beim IHK Girls Day. Ich werde Chefin teil.
Tom:Ich wollte gerade sagen, falls ich das mit diesem 19. Juli nicht schaffen sollte, wann ist nochmal der nächste Girls Day?
Franziska:Der ist im April, aber du bist gar nicht die Zielgruppe. Weil Männerentwicklungsposition gibt es nicht mehr. Wir sind an dem Tag nicht willkommen, weißt du?
Umberto:Ich habe da auch mal gefragt, ob ich da hingucken soll. Ich würde gerne immer vorbeikommen.
Tom:Ich würde mich auf der niedrige Arbeiten. Ich habe das alles verstanden. Aber was passiert am Girls Day?
Franziska:Am Girlste. Der grundsätzliche Girlste ist ja dazu da, dass Schülerinnen in männer dominierende Berufe reinschnuppern können. Und dann gibt es noch den Spezial-Gurste, nenne ich es mal, mit der IHK, mit Ich werde Chefin. Bedeutet, da geht es darum, Schülerinnen für das Unternehmerintum zu begeistern, also Verantwortung zu übernehmen, vielleicht ein eigenes Unternehmen auch mal zu gründen oder eben in eine Führungsposition sich zu motivieren. Und da sind die in Vormittag bei uns, wir stellen uns vor, unseren Betrieb vor, wie wir auch in die Geschäftsführung kamen, uns im Werdegang so ein bisschen und den Bauernmarkt auch kennenzulernen.
Tom:Okay. Als ich jetzt vorn reingefahren bin auf dem Parkplatz, der auch groß sein muss bei so vielen Gästen, ist mir aufgefallen, da stehen auch eine ganze Latte an Ladesäulen. Also das ist ja auch, also ich habe schon hässlichere Ladesäulenparkplätze gesehen als den euren, kann ich mal sagen. Ist das Zufall? Ist das irgendwie vom Himmel gefallen oder steckt da auch eine Idee dahinter? Genau, Doppelfragen sind immer schlecht für jemanden, der einen Podcast macht. Ich erwische mich immer wieder, dass ich es auch mache. Ich hänge nämlich noch eine Frage dran. Daneben gibt es einen riesen Lkw-Parkplatz jetzt.
Umberto:Ja, also wir arbeiten ja hier im Bauernmarkt sowieso mit erneuerbaren Energien. Wir haben ja hier eine große Photovoltaikanlage drüber. Wir haben die ganze Wärmeversorgung über ein Blockheizkraftwerk hier, wo dann eben auch Wärme geliefert wird. Also wir arbeiten hier ganz, ganz mit erneuerbaren Energien. Und damit war eigentlich klar, dass auch das Thema der Elektromobilität für uns grundsätzlich interessant ist. Und ja, es kam eben dieses Angebot auf den Tisch, dass man hier in einer Kooperation einen solchen Ladepark macht. Und wir haben gesagt, ja, warum nicht? Das probieren wir aus und haben hier auch gesehen, dass auch sehr positiv das angenommen wurde. Es dauert natürlich einen Moment, bis das dann bekannt wird. Aber wir sind also heute bei einer dreistelligen Anzahl an Ladungen pro Tag hier. Und das Schöne ist, dass einerseits für die, die hier laden, ist es interessant, weil man eben nicht irgendwo in einem Hinterhof steht, sondern wunderbar hier einkehren kann, wunderbar einkaufen kann. Und auf der anderen Seite für uns das Positive, dass das eben potenzielle zusätzliche Kunden sind, die sich dann auch in den Bauernmarkt hineinkommen.
Tom:Solange das Laden noch 15 bis 20 Minuten dauert, ist das ja ein Vorteil für jeden Kaffee und Kuchen, den es ja gibt, oder?
Franziska:Es sind 16 Schnellladesäulen, also da hat man schon irgendwie einen guten Druck drauf.
Tom:Okay. Aber die können gerne hier reinkommen und sich ein Käffchen, oder? Absolut.
Umberto:Gut, und hier dieses Mobilitätszentrum, was gerade entstanden ist, ist ja gerade erst eröffnet worden. Das richtet sich ja in erster Linie an LKWs, aber auch an PKWs, die hier eben eben parken wollen, eben zentral an dieser Schnittstelle, diese zwei Hauptverkehrsstraßen. Ja, das wird man sehen müssen, wie sich das letztendlich auch auf das Geschäft dann auswirken wird.
Tom:Naja, da würde ich mal ein bisschen vorandreifen. Das wird nicht weniger werden, deswegen. Drücke ich mich mal höflich aus, weil ich habe es ja vorhin schon gesagt, da gibt es ja auch die eine oder andere Schnellgastronomie hier bei euch im Kreisverkehr und du kannst im Prinzip wählen, wie früher bei Michael Schanze, eins, zwei oder drei, wo fahre ich raus? Ich sag mal, nehmt Ausfahrt Nummer drei und dann seid ihr hier. Würde ich auch sagen. Die bessere Wahrheit. Was sind denn so die Ideengedanken der Zukunft? Gibt es noch ein paar Anekdoten, gibt es ein paar Pläne, die man schon mal droppen könnte oder wo ihr euch vielleicht auch seht? Oder sagt er, Mensch, wir müssen jetzt das Jahr mal rumbringen und dann schauen wir mal.
Franziska:Wir fokussieren uns natürlich jetzt mal aufs kommende Jahr, 25 Jahre. Ich meine, es will erstmal ausgiebig gefeiert werden. Und ich sag mal so, der grundsätzliche Plan ist, dass Erbe unserer Gründungsväter und der Mitstreiter unserer Väter voranzutreiben.
Tom:Haben wir das eigentlich gesagt? Dass ihr die Kinder der Gründer selbst? Das haben wir am Anfang schon, du hast das am Anfang ganz gesagt.
Franziska:Genau, die sind ja gestartet, um was Langfristiges zu erschaffen und das auch in die nächste Generation zu bekommen. Und das ist auch unser Auftrag, dieses langfristige Projekt auch in die Zukunft zu tragen und weiterhin relevant zu bleiben.
Tom:Aber der Bauernmarkt Dasing ist der Bauernmarkt Dasing. Denn es wird nicht mal den Bauernmarkt Dresden oder Bauernmarkt Frankfurt-Oder geben.
Franziska:Nein, es gab da auch wirklich schon Anfragen, die meinten so, hey, wollt ihr nicht mal ein Projekt bei uns hinten machen als Bauernmarkt Darsing? Und da haben wir ganz klar gesagt, nee, das muss aus der Region kommen, das muss von den Akteuren und Akteurinnen aus der Region kommen. Und es geht ja um die regionale Vermarktung. Also man kann uns vielleicht als Blaupause nehmen, aber wir als Bauernmarkt Dasein können ja nicht dieses Projekt in eine komplett andere Region verfrachten, weil da fängt man ja auch wieder bei null an, weil man will ja die Region vor Ort stärken und vermarkten.
Umberto:Und man sollte an der Stelle auch nicht verschweigen, dass es dem Bauernmarkt Daring auch nicht immer so toll ging wie heute. Wir hatten gerade in den ersten Jahren durchaus schwierig, erst einmal in das richtige Fahrwasser zu kommen. Konzeptionell auch, es war am Anfang war tatsächlich so Frontcooking geplant, hat überhaupt nicht hingehauen, musste alles umgebaut werden, die ganze Küche wurde umgestaltet.
Tom:Ja, das fanden wir schlecht mit dem Umbau.
Franziska:Ein halbes Jahr nach Eröffnung direkt die Küche zusammenhauen muss und wieder nachfinanziert muss.
Umberto:Also wir haben viele, viele Verbesserungen vornehmen müssen. Und das war durchaus ein holpriger Staat. Insofern sehen wir durchaus auch, wenn hochmotivierte Interessenten dann bei uns reinkommen und sagen, ja, wir machen jetzt genau dasselbe irgendwo anders, dann sagen wir, ja, macht das gerne. Ihr seht ja, es kann laufen. Aber seid euch klar darüber, das ist kein Selbstläufer, zumindest am Anfang. Am Anfang nicht. Sondern es ist etwas, was glaube ich auch deswegen heute so erfolgreich ist, weil es wachsen konnte und weil wir in den richtigen Momenten auch die Maßnahmen getroffen haben, die notwendig waren. Also wenn ich denke, alleine in der Zeit, wo wir jetzt schon hier sind, die Umbauten, die wir gemacht haben, die Umstellungen, die wir innerhalb des Ganzen getan haben, die Investitionen, die da notwendig waren, das muss man natürlich auch alles erst einmal schultern. Und ich denke, das wird uns auch nicht erspart bleiben, auch für die Zukunft, immerhin zu schauen, okay, wo geht die Reise hin? Und da ist es, also der letzte große Umbau war zum Beispiel die Umstellung der Metzgereiteke an einen ganz anderen Ort und damit auch die Gesamtumstellung unseres Handels. Und das war ein Riesenschritt, den wir damals gemacht haben, aber der Gold richtig war und das merkt man halt eben auch dann am Erfolg, den man dann hat. Aber dazu ist es halt notwendig, immer nach vorne zu schauen. Und ich denke, also wenn man in die nächste Generation schaut, ich glaube, da sind wir halt auch alle Landwirte genug, dass man eben eben ganz, ganz langfristig denkt und schon an die nächste Generation, an unsere Kinder, die sich hoffentlich irgendwann mal sich auch mit diesem Unternehmen identifizieren wollen. Und da muss man immer, sagen wir mal, schon Jahre und vielleicht sogar Jahrzehnte im Voraus schauen, was müssen wir tun, damit es auch morgen noch läuft.
Franziska:Also mein Vater hat immer so dieses Bild von, wenn ich als Landwirt einen Baum pflanze, dann habe ich jetzt noch nichts davon. Erst die nächste Generation oder 100 Jahre später. Und das ist auch die Denke vom Bauernmarkt immer gewesen. Es ist jetzt nicht der schnelle Erfolg, sondern es muss langfristig funktionieren.
Veronika :Und jeder, der denkt oder behauptet, der Bauernmarkt ist doch als Selbstläufer. Nein. Also das ist, würden wir das als Selbstläufer oder als selbstverständlich alles betrachten, verlieren wir. Also ist doch gar nicht unser Anspruch. Überhaupt nicht. Also du musst dranbleiben, du musst innovativ sein, du musst risikofreudig sein und den Weitblick auch mithaben. Und auch Corona, es war eine schlimme Zeit für Gastronomien, aber für uns war es dann parallel auch wieder, wo wir gesagt haben, okay, hier dürfen keine Leute rein. Nutzen wir dann auch diese Zeit, um eine neue Bodenbelag zu machen, um das ganze Haus zu streichen, was du sonst, wenn du sieben Tage die Woche geöffnet hast, nicht schaffst. Aber das sind natürlich finanzielle Mittel, die du während Corona-Zeit, wenn kein Geschäft da ist, hast du die nicht zur Verfügung. Also sind wir wieder beim Thema Risiko und wieder beim langfristigen Denken. Weil wir sagen, es geht ja jetzt nicht um jetzt, sondern der soll ja weiterhin erhalten bleiben. Und der war ja damals schon 20, 21 Jahre alt. Also es ist ja auch notwendig, das Projekt Bauernberg Dasing und das Gebäude und alles, was darin sich mit drin hängt, weiter am Leben zu erhalten und zu pflegen.
Tom:Ihr habt es auf alle Fälle geschafft, die kleine Stadt, Dorf, Ort, was auch immer Dasing ist, in die Welt zu tragen. Das kann man euch sagen, weil am Anfang haben wir auch gesagt, es ist nicht der Bauernmarkt in Dasing, sondern es ist der Bauernmarkt Dasing. Und durch euch, weil das eben auch, wie gesagt, wenn du an der Autobahn langfährst, ist das große grüne Schild, was sofort jeder sieht. Das habt ihr geschafft. Und dazu kann man euch nur gratulieren.
Veronika :Vielen Dank.
Tom:Das löst aber euer letztes. Problem nicht, denn immer zum Ende im MKN Küchenschnack kommen die Ladies and Gentlemen.
Nicole :Zehn Fragen, zehn Antworten.
Tom:Die Herausforderung ist, dass wir jetzt drei Leute hier sitzen. Deshalb habe ich die Fragen heute wirklich so gestellt, dass sie kurz und knapp beantwortet werden können. Ich bin mal gespannt, wie wir das durchbekommen. Also, ich fange immer bei dir an. Du bist natürlich diejenige, die am kürzesten Zeit zu überlegen hat. Vielleicht mittendrin auch um. Wir schauen mal. Frage Nummer 1. Süß oder salzig?
Franziska:Salzig.
Tom:Süß.
Franziska:Salzig.
Tom:Frage Nummer 2. Der schönste Platz auf der Erde, wo ich jemals gewesen bin.
Franziska:Gibt zu viele.
Tom:Einer wird reichen.
Franziska:Der Bauern mag Dazing. Okay.
Tom:Azwan.
Franziska:Sydney.
Tom:Jetzt haben wir uns aber langsam weiter wegbewegt, habt ihr das gemerkt. Frage Nummer drei, ich fange jetzt doch bei dir an. Mal überlegen, wie das offensichtlich immer. Mein Lieblingsgetränk?
Franziska:Wasser.
Tom:Bier.
Franziska:Wasser.
Tom:Die Antwort hätte ich dir sagen können. Frage Nummer vier, die ist ein bisschen speziell. Das ist mein Lieblingsgeruch.
Veronika :Frisch gemähte Wiese. Sandelholz. Die Morgentauluft, wenn man mit dem Fahrrad in der Frühe herfährt.
Tom:Ich hatte neulich einen im Kirschenschnack, der hat gesagt, Holzkohle. Ja, hat jeder so seins. Frage Nummer 5. Das ist mein Lieblingsfilm oder meine Lieblingsserie?
Veronika :Das ist echt schwierig. Ich hoffe.
Tom:Okay, dann fang du an. Wednesday. Wednesday!
Veronika :Ah, groß! Only murders in the building.
Franziska:Auch sehr gut. Jetzt ist es echt hart. Fällt gerade nichts ein.
Tom:Nein? Dann lassen wir es so stehen. Wir haben ja noch viele weitere Fragen. Frage Nummer 6. Das ist meine Lieblingszeit im Markt. Und da gebe ich euch welche vor. Ihr könnt auch gerne noch dazu sagen, eine. Aber ich sage, was ist meine Lieblingszeit? Weihnachten, Enden und Gänse, Spargelzeit oder Kürbiszeit?
Veronika :Kürbis.
Umberto:Weihnachten.
Veronika :Spargel.
Tom:Haben wir alle abgedenkt. Besser geht's nicht. Das ist mein größtes Vorbild. Jetzt wird's hart. Das sage ich euch.
Franziska:Das ist ja schon in gewisser Form mein Vater. Weil er einfach immer so am Ball geblieben ist und die Ruhe selber ist. Ich glaube, so diese Ruhe. Also in diesen schwierigen Zeiten, auch mit dem Bauernmarkt, das kriegt man als Familie natürlich auch mit, aber so diese Ruhe und diese Zuversicht.
Tom:Schön. Jesus. Auch eine Schule.
Franziska:Jesus, wow.
Tom:Jetzt ist die Lande sehr weit um.
Umberto:In welche Richtung?
Tom:Also wenn du jetzt mit Robbie Williams kommst, haben wir ein Thema.
Veronika :Ein Vorbild. Aber ich glaube, so keins. Er muss selber immer ein Stück besser werden.
Tom:Ist auch eine schöne Antwort. Frage Nummer 8. Das ist meine Lieblingsband, Musikerin, Musik, Richtung. Jetzt fange ich bei dir wieder an.
Veronika :Ah, Florence in the Machine, finde ich sehr gut. Tchaikovski.
Franziska:Erster Gedanke, Bonivaire.
Tom:Das waren die diversesten Antworten, die ich jedem Schlag hatte. Junge, junge, junge. Frage nummer neun. Jetzt kommt's doch. Was wäre es jetzt? Wir können Backslash machen.
Veronika :Pink? Pink? Damn it. Vollgas.
Tom:Jetzt ist die Frage, warst du im Stadion oder warst du auf dem Hügel?
Veronika :Dreimal im Stadion.
Tom:Okay. Aber auf unterschiedlichen Punkten. Und einmal mit Oberfe zusammen bei Pink. Ja.
Veronika :Meine Güte, ja.
Tom:Die vorletzte Frage. Das interessiert mich jetzt. Das kaufe ich selber regelmäßig im Markt ein. Also im Bauernmarkt, ich schaue mal im Markt, Entschuldigung. Das kaufe ich regelmäßig, okay, Achtung, wir machen Marketing. Das kaufe ich regelmäßig im Bauermarkt Dasing ein.
Veronika :Käse. Fleisch. Obst und Gemüse.
Tom:Sehr gut. Und die letzte Frage. Ihr habt die Möglichkeit, einen Abend, ein schönes Abendessen, mit einer Person zu verbringen, mit der ihr euch schon immer mal unterhalten wolltet. Diese Person kann auch leben, sie kann aber auch schon bereits nicht mehr unter uns weilen.
Franziska:Interessanterweise, die erste Person, die mir angefallen ist Angela Merkel.
Tom:Okay. Die Antwort kommt schon ein paar Mal. Könntest du mal Jesus sagen?
Franziska:Aber man soll ja nie seine Vorbilder finden.
Umberto:Pontius Pilatus vielleicht. Okay, oh, gell? Da müssen wir weit zurückgraben. Und bei dir?
Veronika :Oh Gott. Kriege ich jetzt nicht aus. Pink, ja, aber dann wärst du nochmal ein Ernstwort. Aber natürlich, pink wäre interessant. Pink wäre interessant.
Tom:Ach, die lassen wir es stehen. Okay, da haben wir ein Thema. Das habe ich schon schon mitgekriegt. Wir haben uns eine Sache im Küchenschnack vorgenommen. Wir reden im Küchenschnack nicht über Politik. Da tun wir uns alle in Gefallen mit. Ja, wunderbar. Wir haben es wieder einiges über eine Stunde geschafft. So schnell vergeht die Zeit. Ich sage euch mein Gefühl, wir sehen uns wieder. Das ist schön. Das sagt mir mein Gefühl, weil die Geschichte ist ja noch nicht zu Ende erzählt. Das wird hier bestimmt noch weitergehen. Ich würde sagen, wir schauen mal, wie sich dieses Jahr mit allen Jubiläungen und Feierlichkeiten entwickelt. Da wird man sicherlich auch einiges auf den diversen sozialen Medien von euch sehen. Natürlich haben wir die Gäste und Kunden am liebsten, die dann hier auch mal vorbeikommen. Freuen wir uns. Genau, und ich würde euch jetzt einfach mal zum Abschluss bitten, vielleicht nochmal zu sagen, wo man sich mit euch vernetzen kann, wo man den Bauermarkt im Netz findet. Die Frage muss natürlich ans Marketing gehen, denke ich mal.
Franziska:Oder bei der Bier- oder Nicht-Bier-Veranstaltung. Oder bei der Bier oder Nicht-Bier. Bier oder Nicht-Bier. Also wir freuen uns natürlich am meisten über persönliches Treffen und sich vor Ort sehen. Online findet man uns natürlich auf Instagram, Facebook, TikTok und ja, kann uns auch gerne eine Mail schreiben. Genau.
Tom:Ja, ihr seid ja sehr transparent, muss ich sagen. Eure E-Mail-Adressen findet man unter den Kontakten direkt. Da kann man sich, glaube ich, auch direkt dann an euch menden, mit am liebsten mit Anfragen, natürlich, aber auch mit Ideen. Oder was wir ja auch gelernt haben in der Folge, falls der ein oder andere doch die Papaya anbaut, im Münchner Süden oder im Augsburger Norden, dann soll er sich doch mal melden hier, oder?
Franziska:Sind wir immer offen für neue Produkte und Lieferanten und Lieferantinnen.
Tom:Okay. Dann würde ich sagen, belassen wir das hier und heute bei dieser Sache. Wir sagen nicht Tschüss und Goodbye, sondern wir sagen auf Wiedersehen.
Veronika :Bis bald.
Tom:Danke fürs Wiederbesuchen. Danke für eure Zeit. Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt. Und an die Zuhörenden nochmal zum Abschluss noch einen lieben Gruß. Wir bewegen uns mit ganz, ganz großen Schritten auf die Weihnachtszeit zu. Das ist keine Überraschung, denn die kommt jedes Jahr. Wir haben auch zu Weihnachten wieder ein paar Folgen für euch vorbereitet, die special sind wie jedes Jahr. Danke, dass ihr dem Küchenschnack folgt. Gebt diesem Küchenschnack ein schönes Like, teilt den, wo immer ihr das teilen wollt. Natürlich am liebsten in eurem WhatsApp-Status, auf Instagram oder wo auch immer ihr meint, das teilen zu müssen. Wir freuen uns sehr, folgt uns, folgt dem Baumarkt Dasing. Bleibt kulinarisch und bis bald.
Nicole :Vielen Dank, Tom.
Veronika :Tschüss, ciao.
KI:Der Podcast Küchenschnack ist eine Produktion der MKN, GmbH und KG. In Zusammenarbeit mit Tom Klein. Executive Producer sind Corinna Dühl und Martin Ubel. Lineproducer sowie Audio- und Videoschnitt Jonathan und Tom. Die Post-Production übernimmt Sarah. Für Redaktion und Marketing sind Mara und Patricia verantwortlich. Wenn dir der Küchenschnack gefällt, dann folge uns gerne auf Spotify, Apple Podcasts oder YouTube. Und natürlich freuen wir uns über jedes Like, jedes Abo und wenn du den Podcast mit anderen teilst. Danke fürs Zuhören, bis zur nächsten Folge.